Lancias Elektro-Flaggschiff wird eine Fließheck-Limousine

Lancia hat nähere Details zu seinem für 2026 geplanten Elektro-Flaggschiff genannt. Es wird ein knapp 4,70 Meter langer „Fastback“, der die Stellantis-Plattform STLA Medium nutzen wird und mehr als 700 Kilometer Reichweite bieten soll. Zum Namen des Modells gibt es bisher nur einen Hinweis.

Bild: Lancia

Noch vor den technischen Merkmalen des Modells betont Lancia in der Mitteilung die italienische Herkunft des Fahrzeugs – es sei in Italien konzipiert und entworfen worden und soll auch in Italien hergestellt werden. Die Produktion ist im italienischen Stellantis-Werk Melfi geplant.

Das Fahrzeug soll „fast 4,70 Meter“ lang sein, als Karosserieform wurde ein „elegantes und innovatives Fließheck“ gewählt, „das das größte Marktsegment abdecken wird“, so Lancia. Bamit steht fest, dass es kein SUV als Flaggschiff wird, aber auch keine klassische Stufenheck-Limousine. Das Fließheck- oder Fastback-Konzept lässt allerdings mehrere Interpretationen zu – von einem sehr flachen, fließenden Heck mit flachem Kofferraum bis hin zu einem etwas mehr auf Nutzwert ausgelegten Design. Hinweise zur Optik hatte Lancia mit einem sehr abstrakten Konzept vor rund einem Jahr gegeben. Das im April vorgestellte Konzeptauto Pu+Ra HPE zeigt zwar auch die neue Design-Richtung von Lancia, ist aber eher als Grundlage für den kommenden Lancia Ypsilon gedacht.

Klar ist: Das Modell wird auf der Plattform STLA Medium basieren. Als einzig weitere Information gibt Lancia in der aktuellen Mitteilung an, dass das eigene Flaggschiff mehr als 700 Kilometer Reichweite bieten soll. Genau jene 700 Kilometer hatte Stellantis auch im Juli genannt, als die Plattform genauer vorgestellt wurde.

Die STLA Medium ist aus Kostengründen auf 400 Volt ausgelegt, eine 800-Volt-Version gibt es nur bei der STLA Large und der STLA Frame mit Leiterrahmen für US-Pickups und Lieferwagen. Die Akkus werden eine nutzbare Energie von bis zu 98 kWh bieten, die WLTP-Reichweite soll bei bis zu 700 Kilometern mit dem Performance-Paket liegen. Das sogenannte Standardpaket soll mehr als 500 Kilometer Reichweite ermöglichen.Es wird Front- und Allradantriebe mit einer Leistung zwischen 160 und 285 kW geben. Damit sollen – natürlich je nach Karosserieform und Ausstattung – Verbräuche von weniger als 14 kWh/100km möglich sein. Das Schnellladen von 20 auf 80 Prozent soll mit dem 400-Volt-System (also maximal 200 kW in der Spitze) 27 Minuten dauern.

Den Modellnamen nennt Lancia in seiner offiziellen Mitteilung nicht, doch das Portal „Carscoops“ berichtet unter Berufung auf eine frühere Aussage von Lancia-CEO Luca Napolitano, dass das E-Flaggschiff Gamma heißen wird. In der Mitteilung erwähnt Napolitano den Modellnamen nicht und äußert sich auch sonst nur allgemeiner: „Das neue Lancia-Flaggschiff wird ein atemberaubendes und elegantes italienisches Auto sein, wunderschön von außen und innen, bei dem man sich wirklich wie im Wohnzimmer eines italienischen Hauses fühlen wird.“

Für 2024 bestätigt Lancia derweil den neuen Ypsilon, der sowohl mit Elektro- als auch mit Hybridantrieb angeboten wird. Für 2028 ist als drittes elektrifiziertes Lancia-Modell ein rein elektrischer Nachfolger des Delta geplant. Die Strategie von Lancia sieht wie berichtet vor, dass ab 2026 alle neuen Modelle reine BEV sein werden. Ab 2028 will die Marke zu 100 Prozent elektrisch angetriebene Autos verkaufen.

stellantis.com, carscoops.com

2 Kommentare

zu „Lancias Elektro-Flaggschiff wird eine Fließheck-Limousine“
Svenja
22.10.2023 um 21:35
Bestes Auto mit langlebendem Motor ist der Lancia Y elefantino blu. 2002 Jahrgang
Markus
23.10.2023 um 23:52
Hoffentlich mal wieder ein richtiges Fließheck wie bei meinem alten Ford Mondeo, etc. und nicht noch ein solches verkapptes Stufenheck mit kleiner Öffnung. Davon gibts langsam genügend.

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