Neuer Mini Countryman jetzt bei BMW in Leipzig in Produktion

Im BMW-Werk Leipzig ist die Serienproduktion des neuen Mini Countryman. Die Batterien für den Countryman Electric werden ebenfalls im Leipziger Werk hergestellt. Zu den Händlern kommen soll die neue Generation des SUV am 17. Februar 2024.

Bild: BMW

BMW spricht von einer Premiere: Erstmals stelle man ein Mini-Modell in Deutschland her. Der Mini Countryman wird in Leipzig ab sofort zusammen mit den BMW 1er- und 2er-Modellen auf einer Linie gefertigt. Auch der Antriebsmix ist anpassbar: Die Linie bringt gemäß BMWs flexiblem Produktionsansatz Verbrenner, Plug-in-Hybride oder reine Elektroautos hervor. Bei dem in dritter Generation gelaunchten Countryman stehen Benzin, Diesel und Elektro zur Auswahl.

Für das größere Fahrzeugvolumen und die „Mini-spezifischen Anpassungen“ hat die BMW Group in den vergangenen fünf Jahren nach eigenen Angaben 700 Millionen Euro in den sächsischen Standort investiert. Damit sei auch ein Zuwachs von bis zu 900 Mitarbeitenden bis Ende 2024 alleine in der Fahrzeugproduktion verbunden, heißt es.

„Mit dem Anlauf des MINI Countryman im Werk Leipzig nutzen wir unser flexibles Produktionssystem markenübergreifend”, betont Produktionsvorstand Milan Nedeljković. „Der Leipziger Standort setzt zudem Akzente in der ressourcenschonenden Fertigung (…).”

Die oben genannte Investitionssumme zur Aufwertung des Leipziger Werks unterteilt sich in 500 Millionen Euro zur Produktionssteigerung und 200 Millionen Euro für die Mini-Integration. Seit 2018 seien Karosseriebau, Lackiererei, Montage und Logistik umfangreich erweitert und modernisiert worden. „Statt bisher 250.000 Einheiten pro Jahr können nun bis zu 350.000 Fahrzeuge gebaut werden“, teilt BMW mit.

Zunächst werden in Leipzig nun etwa 100 Countryman pro Tag gebaut – allerdings über alle Antriebe hinweg. Im Verlauf des nächsten Jahres soll sich die Produktion auf bis zu 500 Einheiten des SUV steigern – zusätzlich zu den bisherigen knapp 1.000 BMW pro Tag. Werkleiterin Petra Peterhänsel betont unterdessen speziell die Bedeutung des E-Countryman für den Standort: „Mit der BMW i3 und i8 Fertigung waren wir das Pionierwerk der E-Mobilität bei der BMW Group. Mit dem MINI Countryman Electric bauen wir ab nächstes Jahr wieder ein vollelektrisches Fahrzeug in Leipzig. Auch die Hochvoltbatterien für dieses Modell werden aus der werkseigenen Produktion kommen.“

Den neuen Mini Countryman hatte BMW zur IAA Mobility im September vorgestellt. Als Elektroversion wird er als Fronttriebler oder Allradler zu haben sein. In der einmotorigen Ausführung handelt es sich um das schlicht Mini Countryman E genannte Modell. Diese Variante kommt auf 150 kW Leistung, 250 Nm Drehmoment und 8,6 Sekunden für den Spurt auf 100 km/h. Der Allradler Countryman SE ALL4 lehnt sich an den BMW iX1 xDrive30 an: Hier stehen 230 kW zur Verfügung, mit 494 Nm Drehmoment kommt er in 5,6 Sekunden in dreistellige Geschwindigkeits-Bereiche. Während der Fronttriebler mit einer Akku-Ladung 462 Kilometer gemäß WLTP kommt, sind es beim Allradler 433 Kilometer. In beiden Fällen ist eine 66,5 kWh große Batterie verbaut.

Im Unterschied zum Mini Cooper kann der neue Elektro-Countryman mit bis zu 22 kW AC geladen werden. Das Schnellladen an einer DC-Säule ist mit bis zu 130 kW in der Spitze möglich, auch hier gibt Mini „knapp 30 Minuten“ für den Standard-Ladevorgang von zehn auf 80 Prozent an. Im Countryman ist ebenfalls die Batterie-Vorkonditionierung per Navigationssystem verbaut, das Modell verfügt auch über die Plug&Charge-Funktionalität.

Die Preise sind ebenfalls bereits bekannt: Der Countryman E startet bei 43.500 Euro, für den Allradler werden 6.000 Euro mehr fällig – also mindestens 49.500 Euro.

press.bmwgroup.com

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