GLS Mobility betritt mit Bezahlterminal den Schweizer Markt

Die von der Bochumer GLS Bank gegründete Mobilitätstochter GLS Mobility führt gemeinsam mit dem Zahlungsdienstleister Wallee ihr Bezahlsystem Pay-t für Ladesäulen in der Schweiz ein. Kurz vor der anstehenden Skisaison läuft jetzt die Inbetriebnahme von Pay-t an ersten Standorten in der Schweiz.

Bild: GLS Mobility

Laut GLS arbeitet das unabhängig montierbare Terminal völlig autark von Ladesäulen. Die technische Anbindung funktioniert dem Unternehmen zufolge herstellerübergreifend bei jedem Ladesäulen-Modell via OCPP 1.6, das am Giro-e TCC Backend oder an einem der kooperierenden Partner-Backends von Giro-e angebunden werden kann, soweit diese Remote-Starts via OCPI unterstützen.

Das Terminal, welches sich laut GLS besonders für mehrere Ladestationen an einem Ort eigne, bietet ein integriertes Display mit kontaktlosem PCI-DSS-zertifiziertem Kreditkartenleser, PIN-Eingabemöglichkeit sowie SIM-Modem. Für den eigentlichen Start des Ladevorgangs kann der jeweilige Ladepunkt auf dem Touchscreen des Terminals ausgewählt und der Vorgang gestartet werden. Zur Bezahlung akzeptiert das Pay-t-Termin sämtliche Bank-, Debit- und Kreditkarten sowie mobile Zahlungsmethoden wie Apple Pay, Google Pay, TWINT und Flottenkarten, heißt es in einer Mitteilung.

Vorgestellt hatte die GLS Bank das Bezahlterminal bereits im Sommer 2021. Zu diesem Zeitpunkt lag der Fokus allerdings vor allem auf dem deutschen Markt. Um jedoch den europäischen Markt, allen voran die Beneluxländer, Österreich und die Schweiz, zu erschließen, wurde zum 1. September 2023 die GLS Mobility GmbH gegründet.

Mit der Schweiz erfolgt nun die angekündigte Expansion. Und dort sieht GLS Mobility entsprechenden Bedarf an Bezahlterminals. „In den letzten Jahren wurde der Ausbau von Ladesäulen vorangetrieben: Gab es 2020 noch unter 6.000 öffentliche Ladestationen, hat sich die Anzahl inzwischen fast verdoppelt – auf 11.500. Bis 2025 strebt die Schweiz 20.000 Ladestationen an“, teilt GLS Mobility mit. Und weiter: „Laut Statistik besitzen 93 Prozent der Schweizer*innen eine Debitkarte. 67 Prozent aller Transaktionen in der Schweiz erfolgen mit Bank-, Debit- und Kreditkarten oder mobil; nur noch 1 Prozent der Transaktionen erfolgt über Kundenkarten, was einen Rückgang von 50 Prozent seit 2019 bedeutet. Gemeinsam mit dem Schweizer Unternehmen Wallee will die Mobilitätstochter der GLS Bank diesen Zukunftsmarkt bedienen.

„Mit Pay-t als Software-as-a-Service gewinnen wir Flexibilität. Ich bin stolz auf die Leistung des Projektteams, das unsere Bezahllösung sehr schnell für den Schweizer Markt fit gemacht hat“, so Alexander Meurer von der Geschäftsführung der GLS Mobility. „Um Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen, braucht es neben genügend Ladestationen auch einfache Bezahlmöglichkeiten. Bisher gibt es eher ein Bezahl-Chaos an den E-Zapfsäulen. Unsere Lösung beendet dieses Durcheinander. Wir ermöglichen gemeinsam ein bequemes und nutzerfreundliches Bezahlerlebnis. Das stärkt einmal mehr die Akzeptanz der E-Mobilität“, ergänzt Sascha Krüsi, Co-Founder der Wallee Group AG.

Kurz vor der anstehenden Skisaison läuft jetzt die Inbetriebnahme von Pay-t an ersten Standorten in der Schweiz, zum Beispiel in der Gemeinde Laax im Kanton Graubünden. Weitere zukünftige Standorte nennt das Unternehmen jedoch nicht.

presseportal.de

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