CATL errichtet seine erste Batteriefabrik in Peking

CATL plant sein erstes Batteriewerk in Peking - wohl um dort künftig Li Auto und Xiaomi zu beliefern. Der Bau der Produktionsstätte soll noch in diesem Jahr beginnen. Bisher ist CATL in der chinesischen Hauptstadt nicht vertreten.

Bild: CATL

Das berichtet die South China Morning Post unter Berufung auf Wirtschaftsplanungsbehörde der Stadt. Nähere Details – etwa zur Produktionskapazität und zum genauen Standort – sind bislang nicht durchgesickert. Die CATL-Fabrik solle Chinas Hauptstadt dabei helfen, eine vollständige Lieferkette für die Produktion von Elektroautos aufzubauen, heißt es in dem Artikel lediglich. Als Abnehmer der dort künftig produzierten Akkus gelten allen voran Li Auto und Xiaomi, die ihren Sitz jeweils in Peking haben und an Modell-Offensiven arbeiten.

CATL ist der weltweit größte Batterieakteur. In den ersten elf Monaten des abgelaufenen Jahres hatte der Konzern mit einer Produktion von 233,4 Gigawattstunden Batterien einen Anteil von 37,4 Prozent am Weltmarkt. Und: Noch vor Ablauf des ersten Quartals 2024 legt CATL mit der Markteinführung seiner Shenxing-Batterie nach. Dabei handelt es sich um einen LFP-Akku mit einer 4C-Laderate.

In China ist CATL besonders stark, aber bisher eben noch nicht in der Hauptstadt aktiv. Die Lokalisierung der Produktion soll in diesem Fall vor allem auf das Interesse von Li Auto und Xiaomi an den CATL-Batterien zurückzuführen sein. Li Auto hat aktuell drei Range-Extender-Modelle – sogenannte EREVs auf dem chinesischen Markt, stößt aber mit einem im November vorgestellten Modell namens Mega nun erstmals in den BEV-Markt vor. Bei dem Auto handelt es sich um einen 5,35 Meter langen Van mit einer sogenannten Qilin-Batterie von CATL an Bord. Eine Lieferrelation zu CATL besteht also bereits. 2024 will Li Auto nach früheren Angaben bereits drei weitere BEVs auf den chinesischen Markt bringen. Bis zum Jahr 2025 hatte Li Auto in früheren Statements schon fünf BEV-Modelle angekündigt, die auf einer 800-Volt-Plattform basieren sollen. 

Xiaomi hat noch kein Fahrzeug auf dem Markt – aber bald: Der aus dem Smartphone-Markt bekannte Hersteller präsentierte sein erstes Elektroauto um die Jahreswende. Der Xiaomi SU7 weckt optisch Assoziationen an Porsche. Es handelt sich um eine rund 5 Meter lange Elektro-Limousine, die wahlweise mit einem 220-kW-Heckantrieb oder einem 495 kW starken Allradantrieb erhältlich sein wird. Bei Letzterem sollen ebenfalls bereits CATL-Batterien an Bord sein. Außerdem sprach Xiaomi-Chef Lei Jun jüngst davon, eine eigene Produktionsanlage für Akkupacks errichtet und zwei Jahre mit CATL in die Entwicklung eines 800-V-Batteriepakets investiert zu haben.

scmp.com

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