Volvo schafft Zentrum für Tests in „stadtähnlicher Umgebung“

Volvo Cars baut in Torslanda bei Göteborg ein neues Zentrum für Mobilitätsinnovationen. Mit der Einrichtung will Volvo neue Technologien aus der Laborumgebung holen und realitätsnah testen.

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Bild: Volvo Car Group

Volvo bezeichnet das neue Zentrum namens „Mobility Innovation Destination Torslanda“ als maßgeschneidertes Testfeld für die Automobilentwicklung in der Nähe des Firmensitzes in Göteborg. Anstatt sich Technologien zum kabellosen und bidirektionalen Laden von E-Autos und autonomen Fahren ausschließlich in Entwicklungszentren zu widmen, „werden diese künftig auch in einer stadtähnlichen Umgebung getestet, validiert und eingesetzt“, teilt Volvo mit. Die Ergebnisse des Zentrums sollen sich in der nächsten Generation von Volvos Premium-Elektroautos wiederfinden.

Der Campus mit dem neuen Zentrum für Mobilitätsinnovationen soll nach dem derzeitigen Stand der Pläne an die Göteborger Green City Zone Initiative angeschlossen werden. In dieser Zone will die Stadt Göteborg zusammen mit Volvo Cars und weiteren Unternehmen, Forschern und weiteren Akteuren neue Technologien für Fahrzeuge und Infrastruktur testen, um bis 2030 einen emissionsfreien Verkehr zu erreichen.

Neben neuen Gebäuden und Einrichtungen für Tests, Technik und Materialien xill Volvo Cars seinen Campus in Torslanda auch gegenüber Startups und Geschäftspartner öffnen. Der Bau des neuen Zentrums soll dabei im Zuge einer Kooperation zwischen Volvo Cars und den Immobilienentwicklern Vectura Fastigheter und Next Step Group erfolgen. „Die Nachhaltigkeitsziele des Projekts sind ehrgeizig. Der erste Neubau mit einer Fläche von 25.000 Quadratmetern wird ausschließlich von Volvo Cars genutzt und ist ein Holz-Hybrid, der den CO2-Fußabdruck um 15 Prozent im Vergleich zu einem traditionellen Rahmen aus Stahl und Beton reduziert“, teilt der Autobauer mit.

Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2024 geplant und das erste Gebäude soll 2026 fertiggestellt werden – rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum von Volvo Cars im Jahr 2027. „Mit dieser Initiative wollen wir ein Ökosystem schaffen, in dem wir die Zukunft der Mobilität entwickeln können – einschließlich der Autos, der Technologie in ihnen und der Infrastruktur um sie herum, alles Hand in Hand“, sagt Jim Rowan, Chief Executive von Volvo Cars. „Unser Ziel ist es, Pionierarbeit zu leisten, globale Talente anzuziehen und uns mit anderen Spitzenunternehmen zu vernetzen.“

Erst im September 2023 hatten Volvo Cars und Northvolt in Göteborg mit der Errichtung ihrer gemeinsamen Batteriezellenfabrik begonnen. Die Fabrik mit einer potenziellen Jahreskapazität von bis zu 50 GWh soll 2026 in Betrieb gehen und mehr als 3.000 Mitarbeiter beschäftigen. Für Schweden ist das Werk die zweite Batteriezellen-Produktionsstätte nach der von Northolt in Skellefteå. Erstmals angekündigt hatten Volvo Cars und Northvolt die Pläne für das Werk im Göteborger Stadtteil Torslanda in unmittelbarer Nähe zu dem dortigen Fahrzeugwerk von Volvo im Februar 2022. Damals noch mit dem Ziel, die Inbetriebnahme bereits 2025 zu schaffen. Inzwischen gehen die Partner von 2026 aus.

media.volvocars.com

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