Österreichische Post stellt in Innsbruck lokal nur noch emissionsfrei zu

Vor einem Jahr hatte die Österreichische Post die CO2-freie Zustellung in Innsbruck angekündigt, nun ist die Umstellung erfolgt: Ab sofort sind in der Stadt 145 E-Fahrzeuge der Post unterwegs.

österreichische post e transporter 2024
Bild: Österreichische Post

Die Österreichische Post hat ihre Zustellflotte in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck vollständig auf E-Mobilität umgestellt. 70 neue E-Fahrzeuge wurden dazu angeschafft. Sie ergänzten die bereits bestehende E-Flotte, die sich aus unterschiedlichen Herstellermodellen zusammensetzt. Eingesetzt wird etwa der Renault Kangoo Z.E. oder ähnlich große Kastenwagen von Citroën, Opel oder auch Nissan. Bei den größeren Transportern mit bis zu elf Kubikmetern Laderaum setzt die Österreichische Post unter anderem auf den MAN eTGE oder Mercedes eSprinter. In Innsbruck geht es derweil nicht nur um E-Transporter: Die Post will dort auch E-Bikes und E-Roller einsetzen.

Die Paketzustellung erfolgt vom Logistikzentrum Tirol in Vomp aus. Briefe, Printmedien und Werbesendungen werden von drei Zustellbasen im Innsbrucker Stadtgebiet zugestellt. Insgesamt hat die Post nach eigenen Angaben 126 Ladestationen errichtet und 145 E-Fahrzeuge in Betrieb genommen. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf rund vier Millionen Euro.

Erst im Mai hatte die Österreichische Post 703 Elektro-Transporter bei der chinesischen SAIC-Nutzfahrzeugmarke Maxus bestellt. Konkret geht es um 700 Exemplare des Modells Maxus eDeliver 3 und drei Exemplare des größeren eDeliver 9. Laut Hersteller befanden sich bereits im Mai alle Fahrzeuge in der Auslieferung und sollen in ganz Österreich zum Einsatz kommen.

Die Österreichische Post setzt bei der Beschaffung schon seit 2022 ausschließlich auf E-Fahrzeuge für die Zustellung. Bis 2030 soll die gesamte Zustellflotte rein elektrisch sein. Neben Innsbruck gehört bereits Salzburg zu den Städten mit lokal emissionsfreier Zustellung. Mit der Umsetzung des Projekts „Grünen Innsbruck“ hat die Post nach eigenen Angaben auch ihr 4.000. E-Fahrzeug in Betrieb genommen. Konkret besteht die Flotte nun aus 1.052 E-Bikes, E-Lastenrädern, E-Mopeds und E-Trikes sowie aus 2.970 E-Transportern.

Den für die Mobilität erforderlichen Strom produziert die Post zum Teil bereits selbst: „Österreichweit wurden 27 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von rund 9 Megawatt peak (MWp) errichtet, dazu zählt auch die Photovoltaikanlage des Logistikzentrums Tirol, die bereits eine Leistung von fast 2,3 MWp aufweist“, heißt es in einer begleitenden Mitteilung. Der österreichweite Ausbau von weiteren 11 MWp sei bereits vorgesehen. Zugekauft werde ansonsten nur Grünstrom aus Österreich.

„Mit der sogenannten Twin Transition gehen wir gleich zwei wichtige Veränderungen gemeinsam an, nämlich den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und gleichzeitig den Übergang in eine digitale Gesellschaft. Es ist wichtig, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und damit innovative Lösungen zu finden, um so fit für die Zukunft zu sein“, äußert Florian Tursky, Österreichs Staatssekretär für Digitalisierung. Mit den 145 E-Fahrzeugen und 126 Ladestationen in Innsbruck setze die Post einen entscheidenden Schritt in eine digitale und nachhaltige Zukunft.“

news.post.at

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