17 weitere E-Busse am Niederrhein in Betrieb

In der vergangenen Woche sind weitere 15 E-Busse im Stadtgebiet von Mönchengladbach und nunmehr auch zwei E-Busse im Stadtgebiet Viersen auf Linie gegangen. Die neuen Elektrobusse kommen von BYD und werden vom niederrheinischen Betreiber NEW eingesetzt.

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Bild: NEW AG / Andreas Baum

Für die nun insgesamt 19 E-Busse in Mönchengladbach wurden im Busdepot auf der Rheinstraße Lademöglichkeiten geschaffen. Zudem sind zusätzliche Pantografen im Stadtgebiet geplant. Da alle E-Busse mit 100% Ökostrom laden, werden pro Fahrzeug rund 50 Tonnen CO2 gespart, insgesamt ca. 750 Tonnen CO2, so die NEW. 

Die 15 neuen E-Busse für Mönchengladbach sollen sich laut dem Betreiber „im Vergleich zu den vorhandenen E-Bussen durch längere Reichweiten, einen wirtschaftlicheren Verbrauch und neuste Technik“ auszeichnen. Mit einer Reichweite von bis zu 400 Kilometern ist ein kompletter Tageseinsatz möglich – die Busse müssen nicht mehr (wie bisher) zwingend auf allen Linien zwischengeladen werden.

Die neuen Fahrzeuge bedienen vorrangig die Linien 008 und 035 zwischen Nordpark Busbahnhof und Rheydt Hbf sowie Nordpark Busbahnhof und Neuwerk. „Geplant ist, diese Streckenabschnitte so weit wie möglich zu elektrifizieren“, so die NEW.

Bei den Fahrzeugen handelt es sich um den 12,2 Meter langen eBus von BYD, der im Werk Komárom in Ungarn gebaut wird. In den Fahrzeugen für die NEW sind 422 kWh Batteriekapazität verbaut, von denen 380 kWh nutzbar sind. Die von BYD selbst hergestellten LFP-Zellen sind in zehn Akku-Packs im Heck und auf dem Dach des Busses verteilt. Der Antrieb leistet 220 kW, um den bis zu 18,7 Tonnen schweren Bus (Leergewicht: 14.270 Kilogramm) auf bis zu 80 km/h zu beschleunigen. Geladen wird entweder per Pantograf mit bis zu 300 kW oder per Kabel (CCS) mit 120 kW.

Die Busse bieten 34 Sitz- und 30 Stehplätze, mit einer Klapprampe ist auch der Zugang für Rollstühle möglich. Im gesamten Bus sind USB-Ladeports für die Geräte der Passagiere verbaut, zudem gibt es kostenfreies WLAN und der Innenraum ist voll klimatisiert. Bei den Fahrassistenten gibt es etwa einen Abbiegeassistent und ein „datenschutzkonformes Sicherheitssystem“.

Die Anschaffung wurde durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) unterstützt – mit knapp 1,9 Millionen Euro. Damit wurde ein Teil der Mehrkosten für die Elektrifizierung der Fahrzeuge abgedeckt. In der Förderung sind neben der Anschaffung der Busse auch Schulungen für das Fahr- und Werkstattpersonal enthalten.

„Mit den neuen E-Fahrzeugen kommen wir unserem Ziel, bis 2030 ausschließlich elektrisch zu fahren, ein Stück näher“, sagt NEW-Vorstand Thomas Bley. „Ich freue mich, dass wir nun einen weiteren Meilenstein zur CO2-neutralen Mobilität erreicht haben“. Wolfgang Opdenbusch, Geschäftsführer der NEW mobil und aktiv, ergänzt: „Den schrittweisen Umstieg von konventionellen Dieselbussen auf Elektrobusse haben unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hervorragend umgesetzt. Neben der Beschaffung der Fahrzeuge ist auch der Aufbau der nötigen Infrastruktur und die Schulung neuer Technologien eine herausfordernde Aufgabe, die wir erfolgreich meistern“. 

new.de

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