VRR fördert sechs E-Bus-Projekte in NRW

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat sechs Vorhaben zur Elektro- und Wasserstofftechnologie in Höhe von 74,2 Millionen Euro bewilligt. Dabei geht es um 132 elektrisch angetriebene Busse – allerdings alle Batterie-elektrisch.

Bild: Solaris

Die Zuwendungsbescheide wurden an die NEW in Mönchengladbach und Viersen, an die Niederrheinische Verkehrsbetriebe und an die SWK Mobil sowie die Stadtwerke Remscheid ausgestellt. Die Vergabe erfolgte in Abstimmung mit dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

Der Blick auf die einzelnen Projekte zeigt aber: Mit den Geldern beabsichtigten die Unternehmen die Umstellung der Busflotte auf Batterie-elektrische Fahrzeuge sowie die Erweiterung der Infrastruktur für die Elektro- und Wasserstoffmobilität. Konkret gefördert werden folgende Investitionsmaßnahmen:

  • Anschaffung einer emissionsfreien Busflotte (Elektro) ab dem Jahr 2024 bis 2026 mit 60 E-Bussen (21 Gelenkfahrzeuge, 39 Solofahrzeuge) der NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH
  • Einrichtung der Ladeinfrastruktur für E-Busse in Viersen für NEW mobil und aktiv Viersen GmbH
  • Neuausrichtung zur emissionsfreien Busflotte (Elektro) in Viersen (6 Solobusse) bei der NEW mobil und aktiv Viersen GmbH
  • Installation einer Außenladestation für 12 Elektrobusse für Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG
  • Beschaffung eines Elektrolyseurs zur Erweiterung der Wasserstofftankstelleninfrastruktur für SWK Mobil GmbH
  • Beschaffung von 54 Batterie-elektrischen Bussen (12 Gelenkfahrzeuge, 42 Solofahrzeuge) mit Lade- und Werkstattinfrastruktur für Stadtwerke Remscheid GmbH

Zur Erinnerung: Das Krefelder ÖPNV-Unternehmen SWK Mobil hatte Ende Oktober 2023 zehn Brennstoffzellenbusse bei Solaris bestellt. Die ersten drei dieser Urbino 12 Hydrogen sollen bis Ende 2024 geliefert werden. Die restlichen sieben Exemplare wird SWK Mobil laut Solaris bis Mai 2025 in Empfang nehmen. Der Bund hatte den Kauf der Fahrzeuge bereits mit 2,9 Millionen Euro gefördert, das Land NRW hatte sechs Millionen Euro für den Bau einer Wasserstoff-Tankstelle und die Umrüstung der Werkstatt zugeschossen. Der Bau eines Elektrolyseurs wurde damals noch nicht angekündigt.

„Mit der Förderung leisten das Land NRW und der VRR einmal mehr einen wichtigen Beitrag, um energieeffiziente Antriebssysteme alltags- und linientauglich zu machen und diese langfristig im Verbundraum zu etablieren“, erklärte Gabriele Matz, Vorstandssprecherin des VRR bei Unterzeichnung der Zuwendungsbescheide. „Denn die Transformation des ÖPNV hin zum Elektro- und Wasserstoffbetrieb ist ein nachhaltiger Beitrag zur Reduktion des lokalen Abgasausstoßes und somit ein wesentlicher Punkt für bessere Luft in den Städten.“

vrr.de

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