BYD bringt Megawatt-Laden in Elektroautos

Dass BYD eine 1.000-Volt-Plattform für seine Premium-Elektroautos entwickelt, hatte sich abgezeichnet. Jetzt gibt es die ersten beiden Modelle auf Basis der „Super e-platform“ und Daten dazu. Dank der neu gestalteten Blade-Batterie und einiger Kniffe können der Han L EV und Tang L EV mit über 1.000 kW laden.

Bild: Screenshot aus Livestream

Anfang März hatte sich bereits angekündigt, dass BYD eine 1.000-Volt-Plattform plant. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde vermutet, dass die Technologie im Han L und Tang L debütieren würde – was sich jetzt bewahrheitet hat. Denn BYD hat seine neue „Super e-platform“ vorgestellt, die neu gestaltete Blade-Batterien nutzt und eine Laderate von stolzen 10C und eine Ladeleistung von bis zu 1.000 kW unterstützen soll.

Der Han L EV und der Tang L EV sind die ersten Modelle, die auf der Super e-Platform von BYD basieren. Der Vorverkauf der beiden Modelle hat bereits begonnen, die offizielle Markteinführung ist für Anfang April geplant. Der Vorverkaufspreis liegt bei 270.000 Yuan, was umgerechnet 34.170 Euro entspricht.

Gemessen an den angekündigten Leistungsdaten ist das ein sehr niedriger Preis. Die Eckdaten zu der rund fünf Meter langen Limousine Han L EV und zum SUV Tang L EV waren bereits Mitte Januar aus dem in China obligatorischen Zulassungsantrag durchgesickert. Dank einer neu entwickelten permanenterregten Synchronmaschine an der Hinterachse steigt die Antriebsleistung deutlich auf bis zu 500 kW für die Heckantriebs-Versionen und sogar 810 kW für den Allradler. Zum Vergleich: Bisher leistete der Han EV mit Allradantrieb nur 380 kW.

Damals gab es aber noch keine Angaben zur Batterie und dem Ladesystem – die BYD-eigene Blade-Batterie mit LFP-Zellen galt als gesetzt, beim DC-Laden waren aufgrund der bisher sehr überschaubaren Werte bei BYD die Erwartungen eher gering. Mit der aktuellen Präsentation ist aber klar, dass der Leistungszuwachs hier noch stärker ausfällt als beim Antrieb.

Denn die neue Super e-platform ermöglicht das Schnellladen mit bis zu 10C, also dem Zehnfachen des Energiegehalts. Der Han L EV verfügt über einen 83,2 kWh großen LFP-Akku, der Tang L EV über ein 100,5 kWh großes Batteriepack mit 8,4C. Das ergibt auf dem Papier zwar nicht ganz die 1.000 kW Ladeleistung, diese wurden aber in Demo-Ladevorgängen erreicht. Kurzfristig liegt die Laderate also etwas höher. Bei 1.000 Volt Systemspannung liegt folglich eine Stromstärke von 1.000 Ampere an.

Passend dazu hat BYD eine ultraschnelle Ladesäule vorgestellt, die weit über einem Megawatt Ladeleistung bieten soll. Aufgrund mehrerer Demonstrations-Videos, in denen bei Ladevorgängen 1.000 kW erreicht wurden, berichten etliche Medien von 1.000 kW Leistung des „Megawatt Flash Chargers“. Tatsächlich dürfte aber das Fahrzeug der limitierende Faktor gewesen sein, denn laut BYD soll die Ladesäule technisch auf bis zu 1.360 kW ausgelegt sein. BYD plant, mehr als 4.000 dieser Schnellladesäulen aufzubauen und, wo nötig, stationäre Energiespeicher zu installieren.

Die Ladevorgänge selbst sind beeindruckend: Der Ladevorgang startet bei etwa sieben Prozent Ladestand mit über 700 kW Leistung, ab zehn Prozent sind es knapp über oder unter 1.000 kW. Dieses Leistungsniveau liegt etwa eine Minute an, in dieser Zeit wird auf mehr als 25 Prozent nachgeladen – mit einer Rate von ungefähr zwei Kilometern pro Sekunde. So sollen die Fahrzeuge in fünf Minuten Strom für 400 Kilometer Reichweite nachladen können – zwar im CLTC-Zyklus, aber dennoch ein sehr guter Wert. In dieser Zeit wird von sieben auf über 50 Prozent nachgeladen. BYD spricht selbst davon, dass dank des Megawatt-Ladens der Strom „so schnell wie Öl“ fließe – eine Anspielung an das Nachtanken von Verbrennern.

Um solche Ladeleistungen zu erreichen waren aber nicht nur Änderungen an der Ladesäule nötig. BYD erklärte bei der Präsentation, dass man auch die Blade-Batterie neu gestaltet habe, um einen schnelleren Ionentransfer im Elektrolyt und einen geringeren Widerstand zu ermöglichen. Der Widerstand ist beim Schnellladen etwa für die Erwärmung der Batterie verantwortlich, die einen gewissen Wert nicht übersteigen darf. Aber auch an der Ladestation selbst ist bei diesen Leistungen die Erwärmung ein Thema: Berichten zufolge sind die 1.000 kW nur möglich, wenn beide Ladekabel des „Megawatt Flash Chargers“ in ein Fahrzeug eingesteckt werden – dazu gibt es jeweils einen Ladeport über den Hinterrädern.

Weitere Details und erste Praxistests wird es zur bzw. kurz nach der offiziellen Markteinführung Anfang April geben. Ein wichtiger Erfahrungswert wird aber auch dann noch nicht vorliegen: Wie sehr 1.000 Ampere Ladestrom auf Dauer die Batteriezellen belasten.

cnevpost.com, carnewschina.com (Fahrzeuge), electrek.co, carnewschina.com (Ladestation), byd.com (Han L EV, auf Chinesisch), byd.com (Tang L EV, auf Chinesisch)

26 Kommentare

zu „BYD bringt Megawatt-Laden in Elektroautos“
Robert K
18.03.2025 um 09:49
Ich hoffe, sie haben es im Griff. Aber wie ich die Chinesen so kenne ist menschlicher Verlust einkalkuliert. Ein Akku, an dem gerade 1MW anliegen sprüht bestimmt nette Funken. Ich habe halt zu oft gesehen Fake, Fake fake... da werden große Zahlen hingeschrieben - ist ja Software. Sicherheit hinten runter gelassen - sterben ja nur "andere" Menschen (z.b. Ladegeräte mit Kondischaltung) und BillichDaher: Sollen sie das mal groß erzählen. Glauben werde ich es erst später und testen dürfen sie es auch erst mal selbst.
Christoph E.
19.03.2025 um 09:40
Der wichtige Satz ist eigentlich, dass die Ladung über zwei Kabel erfolgt (je 500 kW) und die Stecker sind bei Pheonix-Connectors "verfügbar".Ein Akku mit 10C zu laden sorgt auch nicht für "Funken", sondern eher für enorm schnelle Alterung - das machen also dann nur die, die das Fahrzeug geleast haben...
Markus
19.03.2025 um 14:21
Ich versteh die ganze Panik nicht. Wenn ein Auto mit diesem Akku in Serie kommt wird er ziemlich sicher nicht auf einmal nur mit 3 Jahren Garantie auf den Akku kommen. Würde ja niemand kaufen. Er wird also darauf ausgelegt sein das irgendein Verrückter tatsächlich nur so sein Auto lädt wie es bei allen bisherigen Autos auch ist. Die gleiche Panik war ja als die Koreaner mit ihren 18 Minuten Akkus kamen. Und, sind die Reihenweise bei Langstreckenpendlern aufgeraucht? Scheinbar nicht. Man muss den Firmen einfach zugestehen das die Fortschritte bei dieser Technik extrem schnell gehen. Halt nur nicht hier bei uns. Wir schauen halt zu und fürchten explodierende und brennende Akkus und sind uns ganz sicher das dies bestimmt nix taugen wird weil wurde ja nicht hier bei uns entwickelt.
I.L.B.
24.03.2025 um 12:42
Die werden schon die übliche Garantie von ca. 160.000km / 8Jahren (SOH >70%) haben, aber es ist halt ein Unterschied, ob der SOH am Garantieende dann noch bei 90% Prozent liegt, oder irgendwo bei 70-80%...Aber ja das größte Problem hier in Europa ist die Angst, die Uneinigkeit und die verbreiteten Falschinformationen. In einer Diktatur wie China lässt sich Elektromobilität leicht umsetzen, nur in einer Diktatur will (zumindest direkt) hier in Europa auch keiner leben... Da wählt man lieber Parteien, die einem Freiheit versprechchen und das Land dann erst in eine Diktatur stürzen (siehe USA).
gerd
26.03.2025 um 07:13
??? USA? CDUcsu ist in D, vd Leyen in EU.
Aztasu
18.03.2025 um 09:56
Tja, es gibt welche die reden sich einen technischen Vorsprung ein und es gibt andere die setzen ihn um. 800V+ sind ab der Mittelklasse für neue Fahrzeuge die auf den Markt kommen Pflicht. Spätestens 2026, also 5 Jahre nachdem Hyundai 800V und 10-80% von 18 Min in der Mittelklasse angeboten hat, sollte der Wechsel geschehen wenn man noch in großen Stückzahlen verkaufen möchte. Oder man muss das 400V System stark ausreizen so wie es Volkswagen mit MEB+ tun wird. Aber wirklich zukunftsfähig ist das nicht sondern nur eine Brücke bis die 800V SSP-Plattform bereitsteht. Der Golf 9 dürfte als Kompaktwagen mit 80/V kommen. In Kleinwagen wie dem ID.2 sind 400V aber noch eine längere Zeit völlig in Ordnung. Mal zum Vergleich: Das "neue" Teslas Model Y LR braucht 32 Minuten von 10-80%, Werte aus dem letzten Jahrzehnt und das für ein Fahrzeug was 50.000€ kostet. An Lächerlichkeit kaum zu überbieten
R. D.
18.03.2025 um 11:46
Es hat seine Grund warum auch Hyundai/Kia in den kleineren Fahrzeugen nicht 800V einsetzt... die Kosten!
Schwabengarage
18.03.2025 um 11:03
Ein Schritt in die richtige Richtung. Ab 1MW Ladeleistung wird das ganze Thema Emobilität langsam interessant. Bei derart kurzen Ladezeiten wäre es für mich auch verkraftbar, währenddessen einen gehörige Portion Sicherheitsabstand zu Fahrzeug und Ladesäule einzuhalten.
Robert K
18.03.2025 um 12:28
Sei dir gewiss, dass dir auch eine 250kW-"bombe" ganz gut irgend etwas wegblasen kann. Aber ich gebe dir recht 1MW ist nochmal nen neuer Kaliber
R. D.
18.03.2025 um 12:27
"Ab 1MW Ladeleistung wird das ganze Thema Emobilität langsam interessant. " Ich nehme an, Betonung auf "langsam"... will wohl bedeuten ab 2MW werde ich es mir überlegen... oder warte doch lieber auf 3MW...
Schaufi
18.03.2025 um 11:22
Ich bin gespannt was die ersten echten Tests zeigen. Im Moment sind die BYD Blade Batterien für vergleichsweise lange Ladezeiten und Überhitzen beim Laden bekannt. Das zwangsläufig stark verbesserte Kühlsystem in Verbindung mit dem geringeren Innenwiderständen hört sich auf jeden Fall viel versprechend an.
Franz
18.03.2025 um 11:28
Ich hab keine Probleme 30min zu laden und zu pausieren. Hauptsache es sind stets genug freie Ladesäulen vorhanden.
Schwabengarage
18.03.2025 um 12:38
ja... sobald Laden schneller ist als Tanken, lohnt sich technologisch gesehen der Umstieg, vorausgesetzt die Reichweite ist dann auch im Megameter-Bereich
Dieseldieter
22.03.2025 um 20:05
Ja, so lange man nicht 2000 km am Stück mit Pferdeanhänger fahren kann und in unter 5 min weitere 1500 km nachladen kann wird das nix mit den E Autos :-D. Mein Handy hält auch 14 Tage ohne nachzuladen. Diese komischen Handys ohne Tastatur, die man jede Nacht nachladen muss werden sich auch niemals durchsetzen
Peter
18.03.2025 um 13:30
Selbst wenn es erstmal "nur" ein Marketingerfolg ist und solche Ladeleistungen noch ein paar Jahre entfernt sind: Es ist schon sehr vielsagend, dass chinesische Hersteller mit solchen Nachrichten punkten, während in Deutschland und Europa hauptsächlich Flottengrenzwerte hin- und hergeschoben werden. Braucht man noch weitere Beweise dafür, welcher Irrweg die sogenannte Technologieoffenheit eigentlich ist?
Harald F.
18.03.2025 um 14:19
Ich denke alle europäischen Hersteller sollten sich warm anziehen, denn es wird in diese Richtung gehen. Es gibt ja bereits jetzt Autos mit sehr schnellen Ladeleistungen zu kaufen, siehe Zeekr 007 oder im Sommer auch der Smart #5, der bereits alles europäische in den Schatten stellt, sogar den Porsche Taycan.
Aztasu
18.03.2025 um 14:49
Ladeleistung alleine Reicht nicht, die nachgeladene Reichweite pro Zeiteinheit ist entscheidend. Der Mercedes CLA läd bis zu 325km WLTP Reichweite in 10 Minuten. Die C-Klasse wird aufgrund einer höheren Maximalreichweite da noch mal eas drauflegen und dürfte auf 350km-360km WLTP in 10 Minuten kommen. Ein Zeekr 007, die Limousinen-Variante des Zeekr 7X, kommt mit der großen Akkukapazität auf 730km WLTP und läd von 10-80% in 15 Minuten. In 15 Minuten sind 510km Reichweite nachgeladen, nach 10 Minuten dürften es bei einer nach hinten raus natürlich abnehmenden Ladekurve maximal 400km WLTP sein. Zeekr ist also maximal (!) 10% vorraus und dabei bleibt die Reproduzierbarkeit. Porsche bietet im Taycan z.B. eine sehr breites Temperatur-Fenster an bei dem fast maximale Ladeleistungen erreicht werden insbesondere die Tieftemperatur-Performance ist herausragend und der Taycan braucht nur 15°C Akkutemperatur für annähernd maximaler Ladeleistung. Andere brauchen da schon mindestens 10°C mehr und fas dauert bis man die erreicht hat und es kostet auch extra Strom. Im Vergleich zu den neuesten BYD Zellen und Ladesäulen hinkt man deutlich hinterher, das wars es aber auch schon. Und die Technik lässt sich einkaufen bzw. ab 2027 soll es ohnehin Feststoffbatterien geben die zwar nicht so schnell laden können aber noch mal mehr maximale Reichweite bieten werden. Und hohe Reichweiten und niedriges Gewicht sind Trumpf. Ob die Ladezeit 10-80% 12 Minuten dauert (5C) oder z.B. 7 Minuten (9C) ist nicht mehr wichtig. Eine bessere Effizienz und Reichweite gleicht das aus. Selbst mit 4C dürfte man auch in Zukunft noch gute Laderaten erreichen können, siehe Zeekr 007 Daten + der Effizienz eines Mercedes CLA. Das wichtigste ist, das man auf mindestens 800V setzt, auf maximal 15 Minuten von 10-80% kommt und das man sehr hohe Reichweiten von 800km WLTP und mehr anbietet. Ab diesen Werten gibt es einen deutlich abnehmenden Grenznutzen. Das schafft die deutsche Autoindustrie locker mit der nächsten Generation. Andere, inklusive Tesla, sind davon weit entfernt.
Hansi
18.03.2025 um 15:17
Grundsätzlich haben Sie mit ein paar Beispielen hier und da recht. Die BYDs hier scheinen auch keine Stromfresser mehr zu sein. Was ich aber eigentlich anmerken möchte: Bei 1000 kW Peak ist jetzt nicht davon auszugehen, dass die Leistung gleich auf 100 kW oder weniger fällt, wenn es ein paar Grad zu warm oder zu kalt ist. Also ja, der Taycan ist mit seinem Temperaturverhalten gut. Für europäische Verhältnisse. Es gibt zwar noch keinerlei Infos zum BYD-System. Aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es bei 1000 kW Peak bei 15 Grad immer noch mehr als beim Taycan ist.
Simon 1
18.03.2025 um 15:07
Spannende Entwicklung, bei der man überlegen kann, welche neuen Anwendungsfelder sich damit für Batterien ergeben können. Im PKW Bereich glaube ich, dass 10C schon übers Ziel hinaus geschossen sind, da keiner mehr bereit ist den dafür nötigen Aufpreis in der Infrastruktur zu zahlen. Aber wenn man am Ende eine solche Batterie mit 400kW und relativ flacher Ladekurve durchladen kann, sind damit vermutlich 99% der Kunden zufrieden.
erFahrer
19.03.2025 um 07:47
Lustig, demnach, wenn zwei HPC Lader bereits einen Ladepunkt belegt haben, kommen diese BEV und holen sich 2 x den 2. Ladepunkt der Säulen. 2 x 175 kW macht auch flott den Akku voll ( sofern die Kabel langen genug sind) ;-) Und welcher CPO gibt gleichzeitig laden mit nur einer RFID frei? „Spannend“ auch die 4000 Lader teils mit AKKU, welcher dann ebenfalls eine hohe C-Rate benötigt. So ein Akku wäre dann im Auto schon „Luxus“. In stationären Großspeichern (Netz-Booster) allerdings ein sehr attraktives Element. Damit öffnet sich gar die Tür beides zu vereinen. Solarladepark mit Netzbooster Qualität. Die Jahre bis 2030 werden sehr spannend und der NEP der BNetzA verliert täglich mehr an seiner Prognosequalität für den Netzausbau.
ioniqKnechter
21.03.2025 um 18:06
eFahrer.... Obwohl du ein solchen Nic Namen hast, hast du nicht soo große Erfahrung mit Ladekarten. Ich kann dir versichern, dass du ohne Probleme, mehrerer Fahrzeuge mit einer Ladekarte zur gleichen Zeit, zum Laden freischalten kannst. Eine Ladekarte wird mit ein bezahl Konto verknüpft, nicht mit einer VIN von einem BEV.Ich habe schon öfter BEV Fahrern weiter geholfen, indem ich zusätzlich u gleichzeitig zu meinem Fahrzeug, weitere Ladungen gestartet habe.In einem Fall einem schwedischen Paar, das mit ihrer Bank/Kredit Karte kein starten der Ladung gelang. Nach Beendigung der Ladung war es dem Paar aber möglich eine Sofortüberweisung auf mein Konto zu veranlassen.Als der Ladevorgang der Schweden u meiner noch lief, kam eine etwas ältere Dame zu uns und bat um Hilfe. Sie konnte kein Ladevorgang starten, weil sie ihre Kreditkarte nicht ordnungsgemäß bei den Betreiber hinterlegt hatte (Stichwort 3D-Secure) Sie hatte zwar schon fast ein Jahr ein BEV aber bisher nur Zuhause geladen. Es war ihre erste Langstrecke.Auch der Dame habe ich ihren Ladevorgang ermöglicht und ihr Tipps zur Registrierung der Kontodaten gegeben. Sie hat im übrigen Bar bei mir bezahlt, was den Schweden nicht möglich war, weil sie nur mit Bank/Kredit Karte unterwegs waren. (Stichwort Bargeldloses Skandinavien)Im übrigen Teilen wir uns zu dritt eine Grundgebühr, bei einem Anbieter mit einem sehr hohen Abo Preis, damit wir alle günstig für 39 Cent Laden können.
Matthias
21.03.2025 um 22:22
"BYD spricht selbst davon, dass dank des Megawatt-Ladens der Strom „so schnell wie Öl“ fließe – eine Anspielung an das Nachtanken von Verbrennern." Sehr beeindruckende Lade(peak)leistung, keine Frage - aber Verbrenner tanken quasi mit 20 Megawatt ohne Absinken (40 Liter/Minute=2.400 Liter/Stunde, macht bei 8,5kWh/Liter Super 20.400kWh in einer Stunde, also 20.400kW bzw. 20,4MW) Ohne Frage ineffizienter, viel CO2-intensiver als E-Autos und und und - aber bei der Lade-/Tankleistung halt nochmal ne andere Liga.
erFahrer
22.03.2025 um 07:34
Allerdings sind von der Ladeleistung von 20 MW grade mal 5 MW oder weniger effektiv für die km-Leistung die restlichen 15 MW sind „Verlustleistung“. Und, wenn man möchte gehört zur „Verlustleistung“ auch das anstelle an der Raubritterkasse dazu. 50 l Diesel dauert durchschnittlich 5 Min. Also Ladeleistung 6 MW. Bzw 1,5 MW für den Vortrieb. Also schon richtig es ist schon ein gutes Stück übertrieben und doch schon deutlich näher dran. Ps. Diese Ladegeschwindigkeit wäre auch für den Fährbetrieb eine neue Ebene.
Hartmut Ruhl
22.03.2025 um 10:29
Das ist einfach nur gut. LFP Akkus sind weitaus stabiler und koennen ueber einen grossen Temperaturbereich betrieben werden, wobei die Energiedichte des LFP Materials etwas kleiner ist. Es steht aber aufgrund reduzierten Verpackungsanforderungen aufgrund der Stabilitaet der Akkus dennoch mehr Raum fuer das aktive Speichermedium zur Verfuegnung. Der Schritt ist genial und zeigt einmal mehr, was konsequente Investitionen in Weltklasse-Ingenieure wirklich bedeutet. Der XIAOMI Ultra zeigt dann die reale Uebersetzung in ein Weltklasseauto zu einem fantastischen Preis. Vielleicht darf man einmal zugeben, dass wir abgehaengt worden sind.
John
25.03.2025 um 21:51
Diese 1MW-Lader dürften größtenteils die vorhandene Netz-Infrastruktur ans Limit bringen. In vielen Ländern dürfte es sogar keinerlei Möglichkeit des flächendeckenden Netzausbaus dafür geben - und ehrlich gesagt: m.E. muss dass auch nicht sein. Wenn ich schnell elektrisch über das Land fahren will nehme ich den Zug: allerdings weniger in Deutschland, dem Autoland. ;-)
Lanzu
26.03.2025 um 09:28
Der Einfluss des ultraschnellen Ladens auf das Netz wird schnell überschätzt. Vermutlich werden die Säulen in Ladeparks integriert. Dann macht es keinen Unterschied, sondern es hängt von der Gesamtleistung und Regelung des Ladeparks ab. Im Gegenzug zum schnelleren Laden, ist das Laden schließlich auch schneller beendet.Der einzige Unterschied kommt, wenn dadurch insgesamt mehr E-Autos unterwegs sind.

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