WestVerkehr empfängt H2-Busse für Kreis Heinsberg
Das ÖPNV-Unternehmen WestVerkehr hatte das Dutzend Wasserstoff-Busse für den Linienbetrieb im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg im Herbst 2023 bei Wrightbus bestellt. Jetzt melden die Partner Vollzug: Die Busse sind bei WestVerkehr angekommen. Sie sind zwölf Meter lang und beherbergen 32 Sitz- und 39 Stehplätze. Ihr Antrieb besteht aus einem elektrischen Voith-Motor mit einer Spitzenleistung von 260 kW sowie einer 70-kW-Brennstoffzelle von Ballard in Kombination mit einem 40 Kilogramm fassenden Wasserstoffspeichersystem. Bei der Finanzierung der H2-Busse konnte WestVerkehr auf eine Förderung des Bundes in Höhe von 3,46 Millionen Euro bauen.
Udo Winkens, Geschäftsführer der WestVerkehr GmbH, kommentiert: „Mit der Mitwirkung an diesem Projekt unterstreicht die WestVerkehr ihr Engagement für eine umweltfreundliche, zukunftsorientierte Mobilität. Gemeinsam mit den Partnern des Konsortiums H2HS treiben wir die Transformation des öffentlichen Nahverkehrs aktiv voran – innovativ, emissionsfrei und nah am Menschen“. Bei dem Konsortium H2HS handelt es sich um eine Initiative der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Heinsberg zum Aufbau eines lokalen H2-Ökosystems.
Für Wrightbus wiederum bedeutet der Auftragsvollzug, dass auf deutschen Straßen nun bereits 48 Wasserstoffbusse aus der eigenen Produktion im nordirischen Ballymena fahren: 31 für die Regionalverkehr Köln GmbH, fünf für die Saarbahn GmbH und zwölf für die WestVerkehr. Das Quintett der Saarbahn ist ebenfalls erst diese Woche eingeweiht worden.
Köln hat außerdem acht weitere Wasserstoffbusse bis Ende 2025 bestellt, mit der Option auf weitere. Weitere Lieferungen für die Saarbahn GmbH (noch weitere 23 Kite Hydroliner), die Cottbusverkehr GmbH mit der Spree-Neiße-Cottbusverkehr GmbH (46 Kite Hydroliner) und die Vestische Straßenbahnen GmbH (5 Kite Hydroliner) sind ebenfalls für das Jahr 2025 vorgesehen. Insgesamt will Wrightbus so bis Ende des Jahres auf 130 Einheiten in Deutschland kommen.
Außerdem hat Wrightbus ein europäisches Servicezentrum inklusive eines Ersatzteillagers in Brühl bei Köln eröffnet. Dies sei der erste Schritt auf dem Weg zu einem flächendeckenden Netz von Servicezentren auf dem Kontinent, das dem bereits in Großbritannien bestehenden Netz nachempfunden sein wird, so der Hersteller.
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