Lucid Air: Kleine Updates beim Modelljahr 2026 und Supercharger-Zugang

Lucid hat den Air zum Modelljahr 2026 aufgefrischt. Im Rahmen der Modellpflege steigt unter anderem die Reichweite um bis zu sechs Prozent. Ab dem 31. Juli kann die Oberklasse-Limousine in Nordamerika auch an den 23.500 Superchargern von Tesla laden – allerdings mit einem Haken.

Bild: Lucid Motors

Der kalifornische E-Auto-Bauer Lucid hat den Air im Rahmen des Modelljahrwechsels dezent überarbeitet. Zukünftig verfügt die mittlere Variante „Touring“ sechs Prozent mehr Reichweite, nach der amerikanischen EPA-Norm schafft sie 431 Meilen, oder umgerechnet 693 Kilometer. Für den darüber positionierten Air Grand Touring gibt der Hersteller 512 Meilen, beziehungsweise 824 Kilometer an. Alle Versionen der Oberklasse-Limousine erhalten den verbesserten Klimakompressor des SUV Gravity, der effizienter und zugleich leiser geworden sein soll, was den Komfort erhöht. Dazu kommt das neue 19 Zoll-Rad „Aeronaut“, das in zwei Farbgebungen erhältlich ist.

Im Zuge der Modellpflege spendiert Lucid dem Air Grand Touring serienmäßig neue Vordersitze mit zwanzigfacher elektrischer Verstellung. Sie sind beheizt, belüftet und bieten eine Massagefunktion sowie elektrisch einstellbare Seitenwangen. Bei der Touring-Variante setzt Lucid jetzt auf Batteriezellen mit einer höheren Energiedichte, wovon die Reichweite profitiert. Bei den Rädern bietet Lucid mehr Auswahl: Neben den serienmäßigen „Aero Range“ 19-Zöllern gibt es optional die gleich großen „Aeronaut“-Felgen mit Ganzjahresreifen von Pirelli sowie das 20 Zoll große Rad „Aero Lite“ mit Michelin Pilot Sport-Bereifung.

Für das Basismodell Air Pure ist künftig das Interieur-Paket „Mojave PurLuxe“ erhältlich. Serienmäßig an Bord sind beheizte und elektrisch einstellbare Vordersitze mit zwölf Verstellmöglichkeiten. Optional bietet Lucid die Sitze mit zwanzigfacher Verstellung, Belüftung und Massagefunktion aus dem Grand Touring an. Dazu kommt ein im hinteren Bereich der Mittelkonsole untergebrachtes Display für die Passagiere in der zweiten Reihe sowie ein zusätzliches Staufach. Ab dem Modelljahr 2026 wird der Air Pure immer mit dem Fahrerassistenz-Paket „DreamDrive Premium“ ausgeliefert.

Eric Bach, Produktchef und leitender Entwicklungsingenieur bei Lucid Motors, betont: „Die Weiterentwicklungen des Lucid Air zum Modelljahr 2026 und die regelmäßigen Software-Updates zeigen einmal mehr unseren Anspruch, das Fahrzeug kontinuierlich zu verbessern.“

Ab sofort gehört bei allen Varianten des Lucid Air ein mobiles Ladekabel-Kit zur Serienausstattung. Es ermöglicht das Laden mit 240 Volt und 40 Ampere. So kann pro Stunde Strom für rund 64 Kilometer Reichweite nachgeladen werden. Ein Adapter für Haushaltssteckdosen (NEMA 5-15, 120 Volt) ist ebenfalls enthalten. Darüber hinaus unterstützt das System dank Lucids Range Xchange-Adapter auch Vehicle-to-Load. So kann der Air im Bedarfsfall auch andere Fahrzeuge mit Strom versorgen.

Das Fahrassistenz-Paket „DreamDrive Pro“ wird noch im Laufe des Monats per Software-Update um zwei neue Funktionen erweitert: dem teilautonomen „Hands-Free Drive Assist“ sowie einen automatisierten Spurwechsel ohne Lenkeingriff. Amerikanische Kunden können den überarbeiteten Lucid Air des Modelljahres 2026 ab sofort auf der Website des Herstellers konfigurieren.

Dank eines Adapters können die Lucids bei Tesla laden

Ab dem 31. Juli 2025 erhalten alle Modelle des Lucid Air Zugang zu Teslas nordamerikanischer Supercharger-Infrastruktur. Voraussetzung ist ein von Lucid freigegebener NACS-zu-CCS1-Adapter, der 220 US-Dollar kostet. Die Ladeleistung liegt dann allerdings nur bei bis zu 50 kW, was pro Stunde Strom für rund 320 Kilometer Reichweite liefern kann – an entsprechend leistungsstarken CCS1-Säulen kann der Lucid Air sonst je nach Batteriegröße mit bis zu 300 kW laden. Der Ladevorgang wird über die Lucid App gestartet, die Abrechnung erfolgt über das integrierte Lucid Wallet.

Bereits im November 2023 hatte Lucid angekündigt, in Nordamerika auf den Tesla-Ladestandard NACS umzusteigen. Zunächst werden Adapter angeboten, künftig soll der Ladeanschluss direkt in neue Fahrzeuge integriert werden. Damit reiht sich Lucid in die Liste von Herstellern ein, die in den USA Zugang zum Tesla-Ladenetz bieten. Dazu gehören Kia und Hyundai, sowie Honda und Ford.

„Neben dem Elektroauto mit der größten Reichweite bieten wir unseren Kundinnen und Kunden jetzt auch einen besonders einfachen Zugang zur öffentlichen Ladeinfrastruktur“, sagt Emad Dlala, der bei für den Antriebsstrang verantwortlich ist. „Der Zugang zum Supercharger-Netz von Tesla ist ein weiterer wichtiger Meilenstein.“

lucidmotors.com

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