Smatrics EnBW eröffnet größten Schnellladepark Wiens

Smatrics EnBW hat gemeinsam mit dem Handelspartner Zgonc den nach Unternehmensangaben größten öffentlichen Highspeed-Ladepark in Wien eröffnet. Dieser bietet aktuell zwölf Ultraschnellladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 400 kW.

Bild: Zgonc / R. Einsiedl

Der Standort ist auf insgesamt 16 Ladepunkte erweiterbar, wie Smatrics EnBW mitteilt. 16 Ladepunkte würden acht Säulen des Typs Alpitronic Hypercharger HYC400 entsprechen, wie sie in Wien eingesetzt werden. Das heißt auch: In der aktuellen Ausbaustufe zur Eröffnung des Ladeparks handelt es sich um sechs Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten. Die maximale Ladeleistung von 400 kW ist nur möglich, wenn einer der beiden Ladepunkte belegt ist. Werden beide Ladepunkte gleichzeitig genutzt, kann der HYC400 die verfügbare Leistung in 50-kW-Schritten aufteilen.

Der Ladepart am am Zginc-Standort in der Hadikgasse in Wien 14 ist der erste aus der Anfang Januar 2025 verkündeten Kooperation zwischen der österreichischen Fachmarktkette für Werkzeuge, Maschinen, Bau- und Gartengeräte und dem Schnelllade-Joint-Venture von Smatrics und der EnBW. Das damals erklärte Ziel war es, bis 2026 insgesamt 130 Ladepunkte an 18 Standorten von Zgonc errichten.

Obwohl der Ladepark auf dem Parkplatz der dortigen Zgonc-Filiale liegt, ist er laut der Ankündigung rund um die Uhr öffentlich zugänglich – zudem gibt es eine „transparente und tagesaktuelle Anzeige des Ad-hoc-Preises pro Kilowattstunde“, wie Smatrics EnBW mitteilt. Ein Mast mit einer weit sichtbaren Preisanzeige – wie bei dem im Mai eröffneten Standort Palmanova in Norditalien oder dem im April eröffneten Ladepark in Spielberg – ist auf den Pressebildern allerdings nicht zu sehen. Im „Charge Direct Simple“-Tarif ohne Registrierung kostet die Kilowattstunde an DC-Stationen von Smatrics EnBW derzeit 0,65 Euro.

Wien sei mit mehr als 2.800 AC-Ladepunkten im Bereich des Normalladens gut aufgestellt, bei den öffentlichen Schnellladern sehen Smatrics EnBW und Zgonc aber Nachholbedarf – da in Großstädten weniger Heimladepunkte zur Verfügung stehen und lange AC-Ladezeiten nicht immer praktikabel sind, seinen Schnell- und Ultraschnellladepunkte „der Schlüssel, um Elektromobilität alltagstauglich zu machen“.

„Wir wollen Mobilität dort ermöglichen, wo das Leben stattfindet – direkt vor unseren Märkten. Der neue Ladepark ist für uns ein weiterer wichtiger Schritt für unser Ladeinfrastruktur-Ausbauprogramm“, sagt Zgonc-Geschäftsführer Michael Dockal. „So schaffen wir nicht nur einen Service für unsere Kund:innen, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zur Energiewende.“ 

Hauke Hinrichs, COO von Smatrics EnBW, verweist zudem auf die eigenen Schnelllader im Gebiet der österreichischen Hauptstadt, die außerhalb der Zgonc-Kooperation entstanden sind: „Mit über 30 Ultraschnellladepunkten in Wien bis 2026 schaffen wir nicht nur im Bereich Schnellladen ein attraktives Angebot für Kund:innen von Zgonc, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Elektromobilität.“

Laut der eigenen Hompage betreibt Smatrics EnBW aktuell 908 Ladepunkte an 208 Standorten. Im Laufe des Jahres 2025 sollen insgesamt 200 neue Ladepunkte hinzukommen – im ersten Halbjahr waren es schon über 100.

smatrics-enbw.com

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