„eTrucker“-App in weiteren Ländern verfügbar

Zusammen mit Partnern hat der „Elektrotrucker“ Tobias Wagner die „eTrucker“-App entwickelt, um Lkw-taugliche Ladestationen einfacher zu finden. Jetzt wurde ein Update der App veröffentlicht, mit dem nun auch Ladestationen in Spanien, Portugal, Großbritannien, Belgien und Rumänien unterstützt werden.

Bild: Michael Clarke

„Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die eTrucker-App nun auch in Spanien, Portugal, Großbritannien, Belgien und Rumänien verfügbar ist. Damit haben wir im Wesentlichen ganz Europa abgedeckt!“, schreibt App-Entwickler Michael Clarke bei LinkedIn. „Vielen Dank an Tobias, der den Weg für alle geebnet hat!“

Mit Tobias ist Tobias Wagner gemeint,  der unter dem Pseudonym „Elektrotrucker“ bekannt ist und als Fahrer für die Spedition Nanno Janssen arbeitet. Bei diesem Job hat Wagner, der zuvor als Geschäftsführer eines Lade-Startups schon Erfahrung in der Elektromobilität gesammelt hat, in zwölf Monaten über 100.000 Kilometer quer durch Europa zurückgelegt. Da in den für E-Autos entwickelten Lade-Apps wesentliche Informationen wie Einfahrtsbreiten, Platzverhältnisse oder die grundsätzliche Lkw-Tauglichkeit häufig fehlen, ist die Idee zur eigenen „eTrucker“-App mit genau diesen Informationen entstanden, die dann mit Clarke und Matthias Brands gemeinsam umgesetzt wurde. Die App soll dabei wirklich nur als Info-Plattform dienen und nicht, um Ladevorgänge zu starten und abzurechnen.

In dem LinkedIn-Post gibt Clarke auch eine kurze Einordnung der Lkw-Infrastruktur in den neu ergänzten Ländern, da er „definitiv viele Unterschiede festgestellt“ habe. „Spanien ist beispielsweise mein neues Lieblingsland für das Laden von Lkw, während Großbritannien überraschenderweise weit hinterherhinkt. Die Größe eines Landes spiegelt sich tatsächlich ziemlich direkt darin wider, wie gut es für das Laden von Lkw geeignet ist“, schreibt Clarke. Gerade die Aussage zu Großbritannien überrascht etwas, denn der Ausbau der Pkw-Ladeinfrastruktur läuft (wenn auch oft zu hohen, viel kritisierten Ladepreisen) und bei den E-Bussen sind die Briten führend – die Busse laden aber meist nachts im eigenen Depot und nicht öffentlich. Für die E-Lkw außerhalb des Verteilerverkehrs ist die Lage also anders. „Die nordischen Länder sind ebenfalls großartig, während die Schweiz und Deutschland eine Herausforderung darstellen, obwohl die Abdeckung recht gut ist. Lassen Sie mich wissen, wenn Sie mehr Analysen hören möchten!“

Mit dem aktuellen Update wird der App-Umfang nicht nur um weitere Länder ergänzt. In der neuen Version wird die Lkw-Route direkt auf der Karte angezeigt. Laut Clarke soll es so einfacher werden, Alternativen entlang von Route zu finden. Außerdem sollen temporäre Warnschilder eingebunden werden, „damit wichtige Informationen genau dort hervorgehoben werden, wo Fahrer sie brauchen“.

Weitere Hintergründe zu der „eTrucker“-App haben wir zum Launch der App im Juli zusammengetragen – etwa zu den geplanten Weiterentwicklungen und dem Community-Ansatz bei der Datenpflege. Die „eTrucker“-App gehört auch zu den fünf Finalisten des „Start-up Awards“ bei der ICNC25, die kommende Woche in Berlin stattfindet.

linkedin.com, intercharge-network-conference.com (Start-up Award)

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