Ford stellt eigenen Ladedienst auf Electroverse-Plattform um

Der Autobauer Ford hat eine Partnerschaft mit Electroverse angekündigt, der Ladeplattform von Octopus Energy. Wie auf der Interchange Network Conference (ICNC) in Berlin bekannt gegeben wurde, wird BlueOval Charge Network x Octopus Electroverse öffentliche Ladestationen für private und gewerbliche Kunden von Ford bereitstellen.

Bild: Ford

Ab Oktober dieses Jahres können Ford-Kunden einfach die Electroverse-App herunterladen und ihr Ford-Konto verbinden, um über das Netzwerk der App auf über eine Million öffentliche Ladestationen zuzugreifen, wie der Hersteller mitteilt. Mit dem Wechsel auf die Electroverse-Plattform will Ford nach eigenen Angaben sein öffentliches Ladeangebot „noch komfortabler und hochwertiger“ gestalten.

Über das etwas sperrig „BlueOval Charge Network x Octopus Electroverse“ genannte Angebot sollen Ford-Kunden Zugang zu den Säulen von über 1.200 Ladenetzwerken erhalten – über ein Konto, nicht über mehrere Accounts. Die Kunden können über die App die Ladesäulen finden und auch dort die Preise abrufen. Alternativ kann das System auch automatisch die Route mit den Ladestopps planen. Ein interessantes Detail: Ford kündigt hier an, dass die „bequemsten und kostengünstigsten Ladestopps auf der Fahrt“ geplant werden können – eventuell ein Hinweis auf einen neuen Filter, bei dem die Route nach dem bestmöglichen Preis kalkuliert werden kann. Über Apple Carplay und Android Auto kann die App auch über den Touchscreen des Fahrzeugs bedient werden.

Privatkunden sollen durch die Verknüpfung ihrer Ford- und Octopus-Konten von „besonderen Funktionen profitieren, darunter ein dreimonatiges IONITY Premium-Testabonnement für Privatkunden sowie die Möglichkeit, die Zahlung für öffentliche Ladestationen in ihre Stromabrechnung für Privathaushalte zu integrieren“, wie Ford erklärt. Letztgenannte Funktion steht aber unter Vorbehalt der Marktverfügbarkeit. Geschäftskunden sollen zudem von drei Monaten kostenlosem Zugang zum Octopus Fleet-Portal profitieren – also eine Art Testversion. Das Portal bietet die Flexibilität, Ladekarten bestimmten Fahrern zuzuweisen, Rabatte in wichtigen Netzwerken und individuelle Reporting-Möglichkeiten, einschließlich monatlicher Rechnungsstellung und Multi-Hersteller-Betrieb.

„Wir wissen, dass sowohl für Privat- als auch für Geschäftskunden bequeme, benutzerfreundliche und preiswerte öffentliche Lademöglichkeiten von größter Bedeutung sind“, sagt Sven Pleines, Manager für öffentliche Ladestationen beim Ford Model e in Europa. „BlueOval Charge Network und Octopus Electroverse werden all dies und noch mehr bieten und die Elektrofahrzeuge von Ford noch attraktiver machen.“

„Öffentliches Laden von Elektrofahrzeugen muss nicht kompliziert sein, und wir zeigen Autofahrern gerne, wie einfach das Aufladen unterwegs sein kann“, sagt Matt Davies, Direktor von Octopus Electroverse. „Dank unserer Partnerschaft mit Ford können wir noch mehr Autofahrern mehr Freiheit und Sicherheit bei der Entscheidung geben, wie, wann und wo sie laden. Die Zusammenarbeit ist fantastisch.“

Ford ist nicht der erste Autobauer, der seinen Ladedienst auf die Electroverse-Plattform umstellt: Auch die neue „Nissan Charge“-App greift auf die Lösung von Octopus Energy zurück. Und in Großbritannien arbeitet BYD mit Octopus Energy zusammen.

ford.com

1 Kommentar

zu „Ford stellt eigenen Ladedienst auf Electroverse-Plattform um“
Frank Kirsch
03.09.2025 um 16:48
zu welchem Preis darf denn dann geladen werden wenn man schon dazu gezwungen wird. skodas powerpass ist ja auch für ein Arsch was die Preise an betrifft beim Laden öffentlich

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