Mittlerweile 6.000 öffentliche Ladepunkte in Berlin

Die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladestationen wächst in Berlin kontinuierlich weiter: Der Senat spricht von rund 6.000 Ladepunkten, das sind rund 43 Prozent mehr als die im Juli 2024 genannten 4.200 Ladepunkte. Die Mehrheit dieser Lademöglichkeiten liegt auf öffentlich zugänglichen Privatgrundstücken, z.B. Parkplätzen des Einzelhandels.

Berliner stadtwerke ladestation
Bild: Dennis Hofmann/Berliner Stadtwerke

Im Berliner Senat wurde am Dienstag über den aktuellen Stand beim Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Hauptstadt informiert. Deren öffentlich zugänglicher Teil besteht aus vier zentralen Elementen: Den im Auftrag des Senats errichteten Ladestationen der Berliner Stadtwerke KommunalPartner, den an 14 andere Betreiber vergebenen Standorten im öffentlichen Raum, den Ladeladern und schließlich den öffentlich zugänglichen Ladestationen im privaten Raum, zum Beispiel auf Supermarktparkplätzen.

Auch wenn die öffentlich zugänglichen Ladestationen im privaten Raum weitestgehend ohne direkten Einfluss der Politik entstehen, so stellen sie doch mittlerweile die größte dieser vier Varianten dar: Der Senat spricht hier von  2.700 Ladepunkten. Da solche Ladestationen den öffentlichen Straßenraum entlasten können, werden sie in Berlin auch gefördert. Auf ihnen liegt sogar der Hauptfokus der Gesamtstrategie Ladeinfrastruktur von Berlin. Mit dem WELMO-Programm wird der Aufbau von Normal- und Schnellladeinfrastruktur auf privaten Flächen (öffentlich und nicht öffentlich-zugänglich) finanziell unterstützt. Mit Stand August 2025 wurden bisher 2.201 Ladepunkte beantragt und davon 1.387 Ladepunkte für den bisherigen Berechtigtenkreis – kleine und mittlere Unternehmen – bewilligt. Wieviele Ladestationen davon schon installiert wurden, teilt der Senat allerdings nicht mit.

Zweitgrößtes „Format“ an Ladestationen sind im Auftrag des Senats durch die Berliner Stadtwerke KommunalPartner GmbH errichteten Ladepunkte im öffentlichen Raum. Mittlerweile sind 1.400 dieser Ladepunkte errichtet und es sollen noch weitere AC-, DC- und HPC-Ladepunkte dieser Kategorie bis 2030 hinzukommen.

Hinzu kommen noch 14 weitere Betreiber, die im öffentlichen Verkehrsraum aktuell 1.120 Ladepunkte im Einsatz haben. Ergänzt wird dieses Angebot durch über 800 Laternenladepunkte aus dem Projekt „ElMobileBerlin“, die seit diesem Jahr von der Shell-Tochter Ubitricity betrieben werden.

Die insgesamt rund 6.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkte sind, zwar deutlich mehr als die im Juli 2024 genannten 4.200 Lademöglichkeiten, stellen aber nur einen Bruchteil der gesamten Ladeinfrastruktur Berlins dar. Ein deutlich größerer Teil entfällt auf private Ladegeräte, laut Angaben auf Hauptstadtkonferenz Elektromobilität lag dieser Wert bereits im Mai bei über 30.000 Ladepunkten.

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey sagte: „Eine verlässliche E-Ladeinfrastruktur ist der Schlüssel für saubere Luft, mehr Lebensqualität und das Erreichen der Klimaneutralität bis spätestens 2045. Darum fördern wir nicht nur den Ausbau im öffentlichen Raum, sondern unterstützen gezielt die notwendigen Investitionen auf privaten Flächen – von Wohnungsbaugesellschaften bis zu Unternehmen.“ Bis 2030 erwarte der Senat rund 500.000 E-Fahrzeuge auf Berlins Straßen und arbeite dafür, dass es in allen Teilen der Stadt eine exzellente E-Ladeinfrastruktur gibt.

berlin.de

1 Kommentar

zu „Mittlerweile 6.000 öffentliche Ladepunkte in Berlin“
Kalimotxo
01.10.2025 um 19:37
800 von 6000 Ladepunkte sind Laternenladepunkte. In meinem größeren Umkreis gibt es etwa 20 Stk. 4 davon haben ein Halteverbot für Verbrenner. Der Rest ist zugeparkt. Wen man das hochrechnet sind also von den 800 etwa 160 für das Laden erreichbar.

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