September-Zahlen: Jeder vierte Neuwagen in der Schweiz ist elektrisch

Im September kamen in der Schweiz und Liechtenstein 5.160 Elektroautos neu auf die Straße. Während der Gesamtmarkt konstant blieb, konnten die E-Autos und auch Plug-in-Hybride zulegen. Damit rücken auch die Schweizer CO2-Ziele für den Verkehr in Reichweite.

Schweiz neuzulassungen
Bild: electrive

Die 5.160 neuen Elektroautos bedeuten einen Zuwachs von 3,4 Prozent zum September 2024. Und bei 19.933 Neuzulassungen über alle Antriebsarten hinweg (+0,0 % zum Vorjahr) haben die reinen Stromer einen Marktanteil von glatten 26 Prozent erreicht – es war also mehr als jede vierte Neuzulassung nur elektrisch angetrieben. Rechnet man noch die 2.484 Plug-in-Hybride (+4,0 %) mit ihren 12,5 Prozent Marktanteil hinzu, hatten 38,5 Prozent aller Neuzulassungen im September einen Ladeanschluss.

„Das zeigt: In einem Automarkt, der unter grossem Druck steht, fällt das Elektroauto nicht als Erstes aus der Kaufentscheidung“, teil der Verband Swiss eMobility mit. „Reine Verbrenner hingegen haben es schwer – und Normalhybride treten auf der Stelle.“

Tatsächlich lagen die reinen Elektroautos im bisherigen Jahresverlauf bei rund 20 Prozent Marktanteil, nur mit kleinen Schwankungen. Die 16 Prozent Marktanteil im September bedeuten einen deutlichen Sprung nach oben und den bis dato stärksten Monat des Jahres. Die Plug-in-Hybride konnten leicht zulegen, von etwa neun Prozent im Q1 auf mehr als zwölf Prozent drei Monate in Folge – die 12,5 Prozent aus dem September sind auch hier der bisher beste Monat des Jahres. Die Benziner haben hingegen von Werten zwischen 24 und 27 Prozent auf jetzt 21,8 Prozent verloren, auch die Diesel haben mit 5,6 Prozent das schwächste Ergebnis in diesem Jahr erzielt. Damit konnten in der Schweiz nicht die „Normalhybride“ von den sinkenden Verbrenner-Anteilen profitieren, sondern die Plug-in-Hybride und E-Autos.

Das sorgt dafür, dass der durchschnittliche Ausstoß der September-Flotte bei 96,3 g/km liegt – und sich dem Zielwert von 93,6 g/km annähert. „Auch wenn die Verteilung sehr heterogen ist, zeigt sich: Insgesamt ist das Ziel erreichbar – aber nicht ohne Elektroautos“, s Swiss eMobility und rechnet vor: „Ohne sie hätten die September-Zulassungen einen durchschnittlichen CO₂-Ausstoss von 130 g/km erreicht.“ Zum Vergleich: Im September 2024 lag der Wert (inklusive E-Autos) noch bei 113,9 Gramm CO2 pro Kilometer.

Das beliebteste Elektroauto in der Schweiz und Liechtenstein war im September mit großem Abstand das Tesla Model Y. Das in Brandenburg gebaute E-SUV kam auf 732 Neuzulassungen und steht damit im laufenden Jahr bei 3.470 Einheiten. Dahinter hat der Skoda Elroq mit 397 Neuzulassungen im September und 1.895 im laufenden Jahr das größere Schwestermodell Enyaq (243 im September, 1.786 YTD) überholt. Tatsächlich hat sogar der Volvo EX30 mit 303 Einheiten einen besseren September-Absatz erzielt als der Enyaq, womit der Volvo in den Top Ten des laufenden Jahres mit 1.263 Einheiten auf Platz 5 vorrückt – der Audi Q4 e-tron (209 Einheiten im September) liegt mit 1.268 Fahrzeugen im bisherigen Jahresverlauf nur ganz knapp vor dem EX30.

Dass der Volvo derart aufholen konnte, lag aber nicht nur an seinem starken September-Ergebnis, sondern auch am schwachen Abschneiden der Konkurrenz: Vom BMW iX1 kamen nur 95 Exemplare neu auf die Straße, vom Renault 5 sogar nur 77 Einheiten – damit sind beide Modelle hinter den EX30 zurückgefallen. Die Top Ten werden vom VW ID.3 (1.142), Audi Q6 e-tron (1.025) und Tesla Model 3 (949) abgeschlossen – das Model 3 hat damit den Porsche Macan überholt, der Ende August noch auf dem zehnten Platz lag.

Quelle: Info per E-Mailswiss-emobility.ch

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