VW ID.3 im September an der Spitze der Elektroauto-Neuzulassungen

Auch im September führte der Volkswagen ID.3 mit fast 3.000 Neuzulassungen erneut das deutsche Elektroauto-Ranking an – bereits zum vierten Mal in Folge. Die Top Ten dominieren weiterhin Modelle aus dem VW-Konzern. Tesla meldet sich hingegen gleich mit zwei Modellen wieder zurück.

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Bild: Volkswagen

Schon im vergangenen Jahr verzeichnete der September nach dem Ferienmonat August ein spürbares Wachstum. Damals kamen 34.479 neue E-Autos auf die Straßen – nach nur etwas über 27.000 im August. Da liegt 2025 auf einem ganz anderen Niveau: In diesem September waren es mit 45.495 Einheiten satte 31,9 Prozent über dem Vorjahresmonat.

Mit 2.979 Neuzulassungen erreichte allein der VW ID.3 unter den E-Autos rund 6,6 Prozent Marktanteil, womit sich das Modell nach dem Juni, Juli und August auch im vergangenen Monat den ersten Platz unter den Elektroautos in der KBA-Statistik sichern konnte. Erst mit etwas Abstand folgt der ID.7., von dem insgesamt 2.597 Exemplare neu auf die Straßen kamen. Dahinter platziert sich der Skoda Elroq, der mit 2.565 neuen Exemplaren nur knapp den zweiten Platz verpasste.

Wieder deutlich stärker zeigten sich die Neuzulassungen bei Tesla (3.404). So meldet sich der Hersteller im September zurück in den Top Ten. Allein 2.227 Neuzulassungen gingen auf das Konto des Model Y, was für den vierten Rang sorgte.

RangModellSeptember
1Volkswagen ID.32.979
2Volkswagen ID.72.597
3Skoda Elroq2.565
4Tesla Model Y2.227
5Skoda Enyaq1.734
6Mini Electric1.714
7Volkswagen ID.4 (inkl. ID.5)1.652
8Cupra Born1.592
9Cupra Tavascan1.296
10Tesla Model 31.173

Für den Skoda Enyaq (1.734) ging es um einen Platz nach oben. Die BMW-Marke – Mini – nach einzelnen Modellen schlüsselt das KBA nicht auf – kam auf 1.714 Fahrzeuge und belegte damit den sechsten Platz. Einen ordentlichen Satz nach unten musste das Duo aus ID.4 und ID.5 hinnehmen. Lag dieses um August noch auf dem zweiten Platz, reichten die 1.652 Neuzulassungen im September nur für den siebten Rang. Mit dem Cupra Born (1.592) und Cupra Tavascan (1.296) schafften es zwei weitere MEB-Modelle in die Top Ten. Wieder mit dabei ist auch das Model 3. Von dem Tesla-Stromer kamen im vergangenen Monat insgesamt 1.173 Exemplare neu auf die Straßen.

VW ID.7 führt Jahreswertung an

Auch wenn die Wolfsburger ihren ID.3 vier Monate in Folge an der Spitze der Elektroauto-Neuzulassungen sehen konnten, reicht es weiterhin nicht, um im laufenden Jahr den ID.7 von der Spitze zu verdrängen. Auf Jahressicht hat der ID.7 als Limousine und Kombi 25.096 Neuzulassungen in der KBA-Tabelle stehen. Dafür hat der ID.3 den Abstand zum Duo aus ID.4 und ID.5 weiter vergrößert. Der elektrische Kompaktwagen kann von Januar bis September dieses Jahres insgesamt 22.859 Neuzulassungen vorweisen, der ID.4/ID.5 muss sich mit 21.220 neuen Exemplaren mit dem dritten Rang zufriedengeben.

RangModellJanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberGesamt
1Volkswagen ID.73.1402.9713.2253.1333.1462.4022.7651.7172.59725.096
2Volkswagen ID.32.0142.0082.1522.9892.9392.5212.9072.3502.97922.859
3Volkswagen ID.4 (inkl. ID.5)2.6782.5072.5932.6292.3102.3552.6821.8141.65221.220
4Skoda Enyaq3.0561.9452.3921.8141.8441.9222.3221.4561.73418.485
5Skoda Elroq2804531.1322.4022.6902.4372.3811.7312.56516.071
6Cupra Born1.8931.5951.7531.8701.4741.6541.8941.1341.59214.859
7BMW iX16449521.2011.4971.2851.8422.4771.64594512.488
8Mini Electric8307208661.0148781.2881.9151.3641.71410.589
9Tesla Model Y9791.0351.4286399201.3046376782.2279.847
10Audi Q4 e-tron1.0011.6851.2207298387811.0361.1637619.214

Da es zuletzt wenige Ausreißer nach oben gab, überrascht es kaum, dass das Ranking des laufenden Jahres auf eine ähnliche Reihenfolge kommt wie das Monats-Ranking: Hinter dem VW-Trio folgen die weiteren MEB-Modelle Skoda Enyaq (18.485), Skoda Elroq (16.071) und Cupra Born (14.859), bevor mit dem BMW iX1 und seinen 12.488 Neuzulassungen das erste Nicht-VW-Modell folgt. Auch der achte Rang geht an die BMW Group: Mini kommt in der Jahreswertung auf 10.589 Neuzulassungen. Die abschließenden beiden Plätze der Top Ten gehen an das Tesla Model Y (9.847) und den Audi Q4 e-tron (9.214).

Die Top 30 – zur besseren Übersicht haben wir von electrive uns dazu entschieden, nicht mehr Modelle in einer Tabelle aufzuführen – finden Sie in unserem monatlich erscheinenden eMobility-Dashboard. Dort erhalten Sie auch alle Zahlen zu den Neuzulassungszahlen nach Antriebsarten.

kba.de (Excel, einzelne Modelle)

4 Kommentare

zu „VW ID.3 im September an der Spitze der Elektroauto-Neuzulassungen“
Tim N.
08.10.2025 um 20:54
Mit oder ohne Händler- bzw. Eigenzulassungen?
Sebastian Krebs
09.10.2025 um 10:07
Die KBA-Zahlen sind immer inkl. Flotten- und Eigenzulassungen.Es mag also gut sein, dass die Zahlen für VW zwar hohe Stückzahlen bedeuten, nicht unbedingt aber auch ertragsrelevant sind. Besonders wenn man die Nachrichten zur Reduzierung von VW's Händlermargen bei den ID.-Modelen oder die der E-Fertigung in Emden und Zwickau betrachtet, könnte schon der Eindruck entstehen, dass diese Verkaufszahlen möglicherweise viel mehr aufgehübscht sind, bspw. über hochsubventionierte Restwerte - die das Flottenleasing zu sehr niedrigen Leasingraten ermöglicht - erreicht wurden. Weshalb sich auch die Frage anschließen muss, wie nachhaltig diese Strategie sein kann. Time will tell!
Armageddon
09.10.2025 um 15:24
weil man das bei stinkenden verpennern ja nie so gemacht hat , als ob die händler das erst bei bev´s erfunden haben E-Autos, wie Verbrenner gleich viel Energie -wo hast du den nonsens her ? um ein liter sprit zu kriegen brauchst du 1,4 l rohöl (14kwh) super hat 8,5 kwh und 9,8kwh beim diesel . also wenn du ein stinker nur volltankst ist das bev schon mehr wie 1000 km gefahren du nicht ein meter . wie gleich ist es jetzt noch . und hast du dann die 50+ liter verfahren wird es noch besser dann kommen nochmal 2000+ km drauf und das nur bei den 8,5 des super beim diesel sind es dann schon 2500 km und das bei 20kwh/100km verbrauchkomm lüg nochmal ein hin wie gleich die doch sind nicht im ansatz
Frank Hauser
09.10.2025 um 13:39
Der deutsche Automarkt alleine wird VW nicht retten. Jeder weiß um das Schicksal der Fa. Kodak. Ein zu langes Festhalten an Produkten, die zwar heute noch Gelder generieren, aber man so den technologischen Anschluss verliert. Ein Riesenpotential steck in den Batterien. Motore sind mehr oder minder aus konstruiert. (Siehe Alfa Romeo von 1912) Kein Geld, Zeit und Manpower verschwenden. Ich spiele sehr gerne mit meiner Dampfmaschine, würde aber nie auf die Idee kommen, damit Morgens zur Arbeit zu fahren. Ähnliche Gedanken hege ich beim Einsatz von Pferden. Direkt oder mit Droschke, Nee. Mit 130Km/h über die Autobahn fahren brauchen E-Autos, wie Verbrenner gleich viel Energie. Der Wirkungsgrad der Antriebe ist das was ein E-Auto dem Verbrenner vor hat. Man braucht auch keine 500 PS. Käferwerte sind bei heutigen Cw-Werten ausreichend. Also schließt die Lücke zu den Chinesen in der Batterietechnologie. Sonst sieht es in Wolfsburg, Ingolstadt und Stuttgart bald so aus wie in Detroit, wo bei mäßigen Wind ein Steppenroller über die Straße taumelt.

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