Arval bietet eigenen Arval Route Planner für Flottenfahrzeuge

Der Leasinganbieter Arval hat sich mit Chargetrip zusammengetan, um eine Routenplanung für mehr als 300.000 elektrische Flottenfahrzeuge in ganz Europa einzuführen. Der neue Arval Route Planner, der auf der Routing-Engine von Chargetrip basiert, ist in den ersten Märkten verfügbar und soll noch in diesem Jahr ausgebaut werden – etwa für Deutschland.

Arval chargetrip kooperation
Bild: Arval

Zum Start ist das System in Belgien, Frankreich und Österreich verfügbar, Rumänien soll „in Kürze“ folgen. Weitere Märkte, darunter Ungarn, Deutschland, die Slowakei und die Tschechische Republik, werden bis Ende 2025 hinzukommen, wie Arval ankündigt. 2026 soll die Expansion fortgesetzt werden.

Die Idee dahinter: Mit mehr als 310.000 Elektroautos in seinem Leasing-Portfolio will Arval seinen Kunden die bestmögliche „Charging Experience“ bieten – einfach, zuverlässig und über Ländergrenzen hinweg. Viele der E-Autos verfügen zwar über einen integrierten Routenplaner mit Ladestopps, aber eben nicht jedes Modell. Diese sind entweder mit einem konventionellen Navigationssystem ohne Ladestopp-Planung ausgerüstet oder komplett ohne Navigationssystem – für Fahrer ohne Elektro-Erfahrung ist es dann ein Mehraufwand und Unsicherheitsfaktor, mit dem Elektro-Firmenwagen auf eine Langstrecke zu gehen. Um dem zu begegnen, wird der Browser-basierte Chargetrip-Routenplaner in „My Arval“ eingebettet – und das ohne großen Entwicklungsaufwand, wie die beiden Partner betonen.

Das System selbst ähnelt bekannten Tools wie etwa „A Better Routeplanner“: Zunächst müssen die Nutzer ihr Fahrzeug auswählen, damit die Software Faktoren wie Batteriegröße, Verbrauch und das Ladeverhalten des Fahrzeugs kennt. Nachdem Start und Ziel der Route eingegeben wurden, müssen die Nutzer noch händisch weitere Daten eingeben: Den Ladestand zum Start, den gewünschten Ladestand am Ziel, die Anzahl der Personen an Bord, die Nutzung der Klimaanlage sowie sonstiges Zusatz-Gewicht. Daraus errechnet dann Chargetrip – mit Echtzeit-Daten wie Wetter, Steigungen/Gefälle der Route und der Verfügbarkeit der Ladepunkte – die Routenführung.

Die Arval-Integration konnten wir vorab nicht ausprobieren, wohl aber die frei zugängliche Version von Chargetrip Go. Dort kann aber zum Beispiel nicht nach den gewünschten Ladenetzwerken gefiltert werden, nur nach Ladeleistung und Anschlüssen, aber etwa nicht deren Anzahl. „Mit unserem neuen Routenplaner können Fahrer smarter planen, effizient laden und mit den bevorzugten Netzwerken von Arval verbunden bleiben, was ein nahtloses Elektrofahrzeugerlebnis ermöglicht, das echte Veränderungen vorantreibt“, sagt Ingrid Pautrat, Direktorin für „EV Offers“ bei Arval. Das legt nahe, dass hier jene Roaming-Netze hinterlegt sind, über die es per Arval Zugang gibt.

Die in dem Browser-Portal kalkulierte Route kann dann über einen Button an ein Smartphone gesendet oder über den „Share“-Button auf anderen Wegen geteilt werden. Die Routenführung an sich muss dann also wieder über bekannte Apps wie Google Maps oder Apple Karten laufen. Dort gibt es dann auch nur die Routenführung mit Echtzeit-Verkehrsdaten zu den Zwischenzielen – wie lange oder auf welchen Ladestand man nachladen muss, müssen die Nutzer dann wieder bei Chargetrip nachschlagen. Immerhin: Es wird angezeigt, ob die Lade-Standorte auch Lkw-geeignet sind, in einer von uns kalkulierten Route wurde etwa der Zugang mit N1-Fahrzeugen angezeigt.

Aber: Als Browser-basierte Lösung fehlen dem System natürlich die Echtzeit-Batteriedaten aus dem Fahrzeug. Ist der Verbrauch etwa höher als kalkuliert, bekommt die Routenplanung das nicht mit. Oder ist der Fahrer effizienter unterwegs, wird der Ladestopp nicht auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Das System hilft also bei der Planung, dürfte beim Funktionsumfang aber nicht an die Fahrzeug-integrierten Systeme herankommen.

„Die Führungsrolle von Arval bei der Elektrifizierung von Flotten passt perfekt zu unserer Mission, energiebewusstes Routing für jeden Fahrer in Europa zugänglich zu machen“, sagt Gideon van Dijk, CEO von Chargetrip.

Quelle: Info per E-Mail (Mitteilung), chargetrip.com (Routenplaner)

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