Gotion High-Tech produziert VW-Einheitszellen jetzt in Serie
Wie das Portal CN EV Post unter Berufung auf eine offizielle Erklärung schreibt, hat Gotion High-Tech angefangen, die Einheitszellen für den Volkswagen-Konzern in seinem Werk in chinesischen Hefei („Unified Cell Project“) zu fertigen. Außerdem seien am 20. November die ersten Einheiten im Rahmen einer Zeremonie in Hefei übergeben worden – und zwar an den Volkswagen-CTO Thomas Schmall und Frank Blome, CEO von Volkswagens Batterie-Tochter PowerCo.
Gotion stellt für Volkswagen und seine Marken Einheitszellen mit LFP-Chemie, aber auch mit anderen Chemien her. Laut früheren Angaben von Gotion hat das neu gebaute Werk in Hefei eine jährliche Produktionskapazität von 20 GWh. Laut der oben genannten Erklärung wird Gotion die Volkswagen-Einheitszellen gemäß den aktuellen Vertragsvereinbarungen zwischen 2026 bis 2032 zuliefern. Und: „Aufbauend auf der Lieferung einheitlicher Zellen an Volkswagen wird Gotion Batterieprodukte für mehrere Volkswagen-Plattformen liefern“, heißt es weiter. Was diese „Batterieprodukte“ genau beinhaltet, bleibt allerdings unklar.
Kurzer Rückblick: 2021 wurde bekannt, dass eine Gotion-Tochter eine Batteriefabrik in der Stadt Hefei in der Provinz Anhui baut, um dort Zellen in dem Einheitszell-Format von Volkswagen zu bauen. Hefei ist auch der Sitz von Volkswagen Anhui, dem ehemaligen Joint Venture mit JAC. In Anhui werden auch MEB-Elektroautos gebaut, unter anderem der Cupra Tavascan für Europa und den Rest der Welt.
2023 wurde dann publik, dass eben jene Gotion-Tochter namens Hefei Gotion High-tech Power Energy Co Ltd. einen Beschaffungsauftrag von Volkswagen erhalten hat, der laut den chinesischen Medienberichten „das Unternehmen zu einem designierten Lieferanten für die Überseemärkte des Autoherstellers macht“. Gotion soll also nicht nur die chinesische Volkswagen-Produktion mit Zellen versorgen, sondern diese auch in andere Länder exportieren. Vereinbarte Abnahmemengen sind aber damals wie heute nicht bekannt.
Die Einheitszelle selbst hatte VW im März 2021 im Rahmen des „Power Day“ vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine prismatische Batteriezelle, die mit ihrem einheitlichen Format bis 2030 in 80 Prozent aller Elektroautos des Konzerns eingesetzt werden soll. Um die unterschiedlichen Anforderungen der Fahrzeugsegmente zu erfüllen, kann die Einheitszelle mit unterschiedlichen Zellchemien ausgerüstet werden – etwa LFP-Zellen für kleine Fahrzeuge, NCM-Kathoden mit hohem Nickelanteil für Premium-Modelle und auch Feststoff-Batterien sollen möglich sein.
cnevpost.com





0 Kommentare