Neuer Aral-Tarif senkt HPC-Ladepreis auf 54 Cent/kWh
Seit Mai müssen Kunden, die an den Ladesäulen des Mineralölunternehmens in Deutschland mit dem Ladeangebot Aral Pulse laden wollen, tiefer in die Tasche greifen. App-Nutzer mit einer Registrierung zahlen seither 54 Cent pro Kilowattstunde an AC-Ladesäulen, 59 Cent an DC-Ladern bis 50 kW und 69 Cent an Gleichstromladern mit höherer Leistung. Einen Tarif mit monatlicher Grundgebühr zur Senkung der Kilowattstundenpreise bot Aral nicht an. Bis jetzt.
Ab sofort kann in Deutschland in der Aral-App der „Extra-Tarif“ gebucht werden, mit dem sich laut eigener Aussage mindestens zehn Prozent gegenüber dem „Klassik-Tarif“ [Anm. d. Red.: Die oben genannten Preise sind jetzt in diesen Tarif gewandert] sparen lassen sollen. Für diesen muss jedoch eine Grundgebühr von 2,99 Euro pro Monat bezahlt werden. Der erste Monat ist derzeit noch kostenlos.
Wer den kostenpflichtigen Tarif nutzt, zahlt künftig weniger pro Kilowattstunde. Aral betreibt nur noch wenige eigene AC-Ladepunkte, an denen der Preis im „Extra-Tarif“ bei 41 Cent liegt und damit 13 Cent unter dem „Klassik-Tarif“. An DC-Ladestationen bis 50 kW werden 46 Cent fällig, ebenfalls 13 Cent weniger. Den größten Nachlass gibt es an Gleichstromladern über 50 kW, wo der Preis um 15 Cent auf 54 Cent sinkt.
Das Abo lohnt sich an High Power Chargern – die den Löwenanteil im Aral-Ladnetz ausmachen – bereits ab 21 geladenen Kilowattstunden. In dem Fall zahlen Kunden für den Ladevorgang 14,33 Euro (inkl. Grundgebühr) statt 14,49 Euro im „Klassik-Tarif“.
| Ad-hoc | Klassik-Tarif | Extra-Tarif | ADAC e-Charge | |
|---|---|---|---|---|
| DC (mehr als 50 kW) | 0,79 €/kWh | 0,69 €/kWh | 0,54 €/kWh | 0,55 €/kWh |
| DC (50 kW oder weniger) | 0,69 €/kWh | 0,59 €/kWh | 0,46 €/kWh | 0,55 €/kWh |
| AC (22 kW oder weniger) | 0,59 €/kWh | 0,54 €/kWh | 0,41 €/kWh | 0,55 €/kWh |
| Grundgebühr (Monat) | 0 € | 0 € | 2,99 € | 0 € |
Die Preise im „Extra-Tarif“ gelten jedoch nur für das Aral-Ladenetz in Deutschland. Im Ausland, wo die Ladesäulen unter der Marke BP Pulse betrieben werden, ruft das Mineralölunternehmen die gleichen Preise wie im „Klassik-Tarif“ auf. Zwar lassen sich über die Aral-App auch Ladesäulen anderer Betreiber im In- und Ausland nutzen, aber auch hier gelten die gleichen Preise.
Die Blockiergebühren sind in allen Tarifen gleich. An AC-Ladepunkten wird ab einer Standzeit von 120 Minuten eine Gebühr von 15 Cent pro Minute fällig. An DC-Ladesäulen beginnt die Blockiergebühr von 15 Cent pro Minute bereits ab einer Standzeit von 45 Minuten.
Für das Ad-hoc-Laden oder das Laden über die Aral-App ohne Registrierung bleiben die Preise wie gehabt: An AC-Ladesäulen sind es 59 Cent/kWh, an DC-Ladesäulen bis 50 kW 69 Cent und an Gleichstromladern mit mehr als 50 kW sogar 79 Cent pro Kilowattstunde.
Keine Änderungen kommen zudem auf Nutzer von ADAC e-Charge zu, die die Ladesäulen von Aral nutzen wollen. Seit Sommer vergangenen Jahres setzt der Automobilclub bei seinem Ladeangebot bekanntlich auf eine Kooperation mit Aral. Der Preis für die ADAC-Mitglieder beträgt an den Aral-Ladepunkten seit August dieses Jahres auch weiterhin 0,55 Euro pro Kilowattstunde – unabhängig von AC- oder DC-Ladevorgängen.





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