Porsche steigt in die Formel E ein

Nach Audi, BMW und Mercedes verkündet nun auch Porsche seinen Start ins elektrische Rennsport-Zeitalter. Ab 2019 wird die Marke in der Formel E vertreten sein. Im Gegenzug beendet das Unternehmen sein LMP1-Engagement in der FIA Langstreckenweltmeisterschaft WEC zum Saisonende 2017.

Mit Porsche geht der WEC eines der erfolgreichsten Werkteams der vergangenen Jahre verloren. Den Klassiker in Le Mans gewannen die Zuffenhausener in den vergangenen vier Jahren drei Mal. Der Abgang ist insofern überraschend, als dass Porsches Budget für die WEC-Saison 2018 bereits genehmigt war.

Der Konzern gibt in einer Pressemitteilung bekannt, dass Einstieg und erfolgreiche Präsenz in der Formel E die logische Konsequenz der ausgerufenen „Mission E“ sei. Wachsende Freiheitsgrade für Eigenentwicklungen machen die Formel E nach Angaben von Entwicklungsvorstand Michael Steiner für die Porsche AG attraktiv. Noch dieses Jahr will der Autobauer mit der Entwicklung des eigenen Formel E-Rennwagens beginnen. Während VW-Konzernschwester Audi diesen Weg bereits in der letzten Winterpause eingeschlagen hat und mit seinem Partner ABT Sportsline ab der bevorstehenden Saison 2017/18 auf die Formel E setzt, wird Porsche dort nicht vor 2019/20 an den Start gehen.

Erst wenige Tage ist es her, dass auch Mercedes die Neuausrichtung seines Motorsport-Engagements verkündet hat. Der Autobauer verlässt die DTM-Bühne und steigt ebenfalls ab 2019/20 in der Formel E ein. Auch BMWs Werkteam peilt ein Engagement in der grünen Rennserie an – und zwar bereits ab der Saison 2018/19. Insgesamt erhält die 2014 gegründete Formel E damit enorm prominenten Zulauf: Mit Porsche, Mercedes, BMW, Audi, Renault, Jaguar und DS werden ab 2019 mindestens sieben Autobauer mit vollelektrischen Boliden konkurrieren.
auto-motor-und-sport.de, welt.de, presse.porsche.de

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