BMVI bewilligt 50 Mio für nächste E-Mobilitäts-Fuhre

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Das BMVI hat weitere Förderbescheide in Höhe von 49,8 Mio Euro für kommunale Elektromobilitätsprojekte im Rahmen des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ übergeben. Damit werden insgesamt 1.829 neue E-Fahrzeuge sowie 1.150 neue Lademöglichkeiten gefördert.

Das geht aus einer Auflistung hervor, die Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer heute präsentiert hat. Diese umfasst 94 Antragsteller, die sich nun über Zuschläge freuen können. Sie verteilen sich auf die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg.

Der Bund hilft bei großen ebenso wie bei verhältnismäßig kleinen Anschaffungen. Zu jenen, die dank der Zuschüsse große Sprünge machen wollen, gehören die Stadt Ludwigsburg (Anschaffung 122 neuer Elektroautos), die Kazenmaier Fleetservice GmbH (150 E-Autos), die Landeshauptstadt Hannover (50 E-Autos), die RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland (415 E-Autos), die Berliner Verkehrsbetriebe (90 Elektrobusse) oder die AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH (30 E-Autos, 5 E-Lkw und 37 elektrifizierte Sonderfahrzeuge). Außer der RCI Banque schaffen alle beispielhaft genannten Akteure unterstützt vom Bund auch Ladeinfrastruktur an.

Bis zum Jahresende sollen grundsätzlich alle im Rahmen des Sofortprogramms zur Förderrichtlinie Elektromobilität des BMVI eingegangenen Anträge mit einem Volumen von 175 Mio Euro beschieden sein. Damit können laut Scheuer gut 7.500 E-Fahrzeuge bewilligt werden.

Das „Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020“ hat der Bund bekanntlich auf dem zweiten Kommunalgipfel am 28. November 2017 aufgelegt und stellt in dessen Rahmen 1 Milliarde Euro für von EU-Grenzwertüberschreitungen betroffene Kommunen bereit. Gegenstand des Sofortprogramms sind neben Maßnahmen für die Elektrifizierung des urbanen Verkehrs und die Errichtung von Ladeinfrastruktur (393 Mio Euro) auch Anstrengungen zur Digitalisierung von Verkehrssystemen (500 Mio Euro) sowie die Nachrüstung von Diesel-Bussen im ÖPNV (107 Mio Euro).

Erst diese Woche hat das Bundesverkehrsministerium seinen dritten Aufruf zur Förderung des Aufbaus von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur veröffentlicht. Diesmal subventioniert die Behörde die Errichtung von bis zu 10.000 Normal- und 3.000 Schnellladepunkten. Der Fokus liegt auf Lückenschluss im Ladenetz. Aus den dem ersten und dem zweiten Förderaufrufen konnten nach Angaben des Ministeriums bereits mehr als 15.000 Ladepunkte bewilligt werden.
bmvi.de, bmvi.de (Übersicht der Bescheide als PDF)

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