Nidec weitet E-Motor-Fertigung nach Polen & Mexiko aus

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Der japanische Elektromotoren-Hersteller Nidec plant, bis zum Jahr 2020 an drei Standorten weltweit Traktionsmotoren für E-Fahrzeuge zu produzieren. Neben dem im Aufbau befindlichen Werk in China sind bis Ende des Jahrzehnts auch Produktionsstätten in Polen und Mexiko vorgesehen.

Das geht aus einem Bericht des japanischen Wirtschaftsblatts „Nikkei“ hervor. Darüber hinaus strebt Nidec für das Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz mit Traktionsmotoren in Höhe von 100 Milliarden Yen (knapp 0,8 Mrd Euro) an und will diesen Wert bis 2025 sogar verdoppeln.

In China sind die Vorbereitungen bereits in vollem Gange: Das neue Nidec-Werk in Pinghu nahe Shanghai wird voraussichtlich im Mai 2019 die Serienfertigung von Traktionsmaschinen aufnehmen. In der Endausbaustufe sollen dort jährlich E-Motoren für 700.000 Fahrzeuge vom Band purzeln. Zunächst wird der Hersteller die neuen Antriebsmodule an eine Tochter der Guangzhou Automobile Group liefern, wobei Nidec später auch an andere OEMs verkaufen will.

Auch in Europa baut Nidec aus: Bereits vor einem Jahr gaben die Japaner zusammen mit dem PSA-Konzern die Gründung eines 220 Mio Euro schweren Joint Ventures für Traktionsmotoren bekannt. Das Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in der Nähe von Paris hat die Aufgabe, Elektromotoren für die PSA-Marken Peugeot, Citroën, DS, Opel und Vauxhall zu entwickeln, zu produzieren und zu verkaufen.

Davon unabhängig kündigten die Japaner im Frühjahr die Entwicklung einer neuen E-Achse an. Diese soll aus E-Motor, Getriebe und Umrichter bestehen. Laut Nidec eignet sich dieses integrierte Konzept für eine breite Palette von Anwendungen – von Kleinwagen bis SUV-Plattformen. Die Produktion soll 2019 zunächst in China beginnen.
asia.nikkei.com

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