Formel E: Umicore recycelt Batterien der Vorsaisons

williams-advanced-engineering-battery-formula-e-formel-e-season-1-2 (1)

Die Formel E hat eine Partnerschaft mit Umicore zur Umsetzung eines Batterierecycling-Programms geschlossen. Die gesammelten Batterien aus den ersten beiden Saisons der Elektro-Rennserie werden demnach von dem belgischen Materialtechnologie- und Recyclingkonzern recycelt.

Der Rückgewinnungsprozess umfasst das Sortieren der Batterien, die Demontage der Batteriepacks und das Recycling hochwertiger Metalle. Hergestellt worden waren die Energiespeicher für die Formel E von Williams Advanced Engineering.

Formel-E-Chef Alejandro Agag begrüßt die Parnerschaft mi Umicore sehr: „Nachhaltigkeit ist ein Kernstück unserer beiden Unternehmen und die Fähigkeit, unsere Batteriezellen mit einem Ansatz des ‚geschlossenen Kreislaufs‘ zu recyceln, bedeutet, dass wir unsere Auswirkung auf die Umwelt auf ein Minimum begrenzen und dabei gleichzeitig eine größer angelegte Botschaft für saubere Mobilität fördern.“

Als „geschlossenen Kreislauf“ für Lithium-Ionen-Batterien bezeichnet man Verfahren, die eine minimale Abfallmenge bzw. Auswirkung auf die Umwelt sicherstellen. Erst kürzlich gaben Umicore und Audi bekannt, einen geschlossenen Kreislauf für das Recycling von Hochvoltbatterien aus Elektroautos zu entwickeln. Auch mit BMW und Northvolt hat Umicore bereits ein Konsortium zur gemeinsamen Entwicklung einer kompletten Wertschöpfungskette für E-Auto-Batteriezellen in Europa gegründet.

Umicore ist derweil in der Formel E kein völlig unbeschriebenes Blatt. Die Belgier sind als Technologie-Partner von Mahindra Racing aktiv. Aktuell läuft die dritte Saison der Elektro-Rennserie. Erst am Samstag feierte Audi Sport Abt Schaeffler in Mexiko seinen ersten Formel-E-Sieg in dieser Saison.
umicore.de (PDF)

2 Kommentare

zu „Formel E: Umicore recycelt Batterien der Vorsaisons“
Renato
19.02.2019 um 08:21
Recycling ist gut, Reusing als Second Live Batterie, z.B. im Hausbereich mit PV-Anlage würde die Ökobilanz um einiges verbessern!
Manfred Stummer
19.02.2019 um 16:28
Da bin ich ganz Ihrer Meinung.Für Umicore würde sich ein Second-Life-Angebot regelrecht anbieten. Die Akkus zerlegen, die einzelnen Zellen durchmessen und in eigens entwickelten Gehäusen, für z. B. Heimspeicher, anbieten.Vielleicht ein neues zusätzliches Geschäftsmodell bei Umicore.Der Imagepolitur für E-Auto-Akkus täte es sowieso gut.Alexgrosy - https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=55&t=25333 - zeigt es vor!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch