Porsche will E-Version des Macan 2022 herausbringen

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Porsche will seinen Macan künftig mit vollelektrischem Antrieb anbieten. Entsprechende Gerüchte kursieren schon länger, doch nun ist bekannt geworden, dass der Aufsichtsrat die Produktion des elektrischen Macan bereits abgesegnet hat. Er wird in Leipzig gebaut und soll 2022 auf den Markt kommen.

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Das berichtet der „Spiegel“ mit Verweis auf eigene Informationen. Für eine Übergangsphase werde Porsche für den neuen Macan auch eine Variante mit weiterentwickeltem Verbrennungsmotor anbieten, doch auf lange Sicht wolle Porsche sich beim Macan ganz auf die Elektromobilität konzentrieren. Moderne Batterietechnik soll es ermöglichen, dass das Elektro-SUV die gleiche Reichweite bietet wie der heutige Verbrenner.

Als gesetzt gilt, dass der Macan auf dem künftigen Elektro-Baukasten PPE (Premium Platform Electric) von Audi und Porsche aufbauen wird. Allerdings wurde vor Kurzem publik, dass die beiden VW-Töchter offenbar Probleme bei der Entwicklung der Plattform haben, wodurch sich der Start der ersten Elektromodelle beider Marken auf PPE-Basis wohl um etwa ein halbes Jahr auf Frühjahr 2022 verschieben dürfte. Das würde sich mit dem oben genannten Termin decken.

Konkret müssten die Ingenieure nachbessern, weil Teslas Model 3 besser geworden sei, als sie dachten, und weil das erste Modell auf PPE-Basis rund 3.000 Euro über den kalkulierten Kosten pro Auto liege, hieß es in einem vor zwei Wochen veröffentlichten Bericht des „Manager Magazins“. Zwischenzeitlich ist in Zuffenhausen die Vorserienproduktion des ersten Porsche-Stromers Taycan losgegangen. Laut vom „Spiegel“ zitierten Konzernquellen ist das Interesse an dem neuen Fahrzeug groß: 20.000 Kaufinteressenten hätten bereits eine Anzahlung von je 2.500 Euro geleistet. Konsequenterweise sind inzwischen auch nicht mehr wie ursprünglich 20.000, sondern 40.000 Exemplare pro Jahr geplant.

Update 26.02.2019: Porsche bestätigt die Gerüchte zu einem elektrischen Macan jetzt offiziell. Der Aufsichtsrat habe entschieden, die nächste Generation des Macan ab „Anfang des nächsten Jahrzehnts“ in Leipzig als vollelektrische Baureihe zu fertigen. Das Kompakt-SUV wird auf der zusammen mit Audi entwickelten PPE-Architektur (Premium Platform Electric) basieren und wie der Taycan über 800-Volt-Technologie verfügen.
spiegel.de, porsche.com (Update)

3 Kommentare

zu „Porsche will E-Version des Macan 2022 herausbringen“
Andreas
25.02.2019 um 12:15
So wie hier kolportiert, ist es nicht ganz richtig. Der "alte" Macan, der soeben erst ein Update bekommen hat, soll in drei Jahren ein weiteres Update kriegen und dann irgendwann komplett auslaufen. Das neue Auto auf Basis von PPE wird es nur vollelektrisch geben. Davon wird also keine Variante als Hybrid oder Verbrenner zu kaufen sein. Allerdings soll es ebenfalls Macan heißen. Die "Variantenstrategie" fährt in D nur noch BMW. Deren desaströse Resultate dürften sich in maximal drei Jahren zeigen. Dann wird man sich bei BMW auf die Suche nach einem Käufer machen...
Andy Rudolph
25.02.2019 um 14:45
Mir ist der Sinn nicht ganz klar. Die Platform ist gegenüber dem Mitbewerber aktuell zu teuer, also wird sie 3 Jahre lang überarbeitet? Aber in drei Jahren ist der Mitbewerber doch auch schon wieder 3 Jahre weiter in Entwicklung und entsprechendem Kostenvorteil... also beißt sich hier die Katze doch in den Schwanz.
Andreas
25.02.2019 um 19:04
Die PPE Plattform ist erst in drei Jahren als Auto zu kaufen und Audi hatte Bedenken wegen der Kosten etc.. Deswegen die Verzögerung bei der Entwicklung von 6 Monaten. Den Verbrenner können sie bereits jetzt kaufen und in drei Jahren gibt es ein Update. Diese drei Autos (zweimal Verbrenner, einmal vollelektrisch) haben alle denselben Namen: Macan. Porsche könnte aber noch andere Autos auf Basis PPE bringen. Audi auch. Beides ist wahrscheinlich. Was Tesla in drei Jahren anbieten wird, keiner weiß es. Derzeit hat Tesla einen Vorsprung. Porsche hat ja bekanntlich überhaupt kein E-Auto im Programm. Die Wettbewerbssituation in drei Jahren kann seriöserweise heute niemand vorhersagen. Übermorgen wird der Polestar 2 (Polestar = Volvotochter) vorgestellt, der erste potentielle Konkurrent des Tesla M3...

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