Infiniti zieht sich Anfang 2020 aus Westeuropa zurück

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Nissans Luxusmarke Infiniti zieht sich ab Anfang 2020 aus Westeuropa zurück. Wie der Hersteller mitteilt, wolle er sich stattdessen verstärkt auf die Wachstumsmärkte, besonders China und Nordamerika konzentrieren. Westeuropa spielt damit bei der geplanten Elektro-Offensive keine Rolle mehr. 

Im umkämpften Premiumgeschäft in Europa – mit den deutschen Marken Audi, BMW und Mercedes an der Spitze – haben es Wettbewerber von anderen Kontinenten schon immer schwer. Davon kann auch der Toyota-Ableger Lexus ein Lied singen. Bei den Neuzulassungen in Deutschland – über alle Antriebe hinweg – kam Infiniti 2015 auf 1.057 Fahrzeuge und konnte im Jahr darauf auf immerhin 2.197 Einheiten minimal erhöhen. Doch in den vergangenen zwei Jahren ging es rapide bergab. Lag 2017 die Zahl der Neuzulassungen nur noch bei 1.230 Fahrzeugen, konnten im vergangenen Jahr gerade einmal noch 762 Infiniti-Exemplare neu auf die Straße gebracht werden. Zum Vergleich: In den USA verkaufte die Marke im vergangenen Jahr rund 140.000 Fahrzeuge. Nun zieht Nissan mit Infiniti in Europa die Reißleine. Darüber hinaus werde diese Umstrukturierung jedoch keine Auswirkungen auf die laufenden Geschäfte von Infiniti in Osteuropa, im Nahen Osten und in Asien haben. Dort will die Marke weiter wachsen, heißt es.

Infiniti hatte angekündigt, für alle seine Modelle ab 2021 Varianten entweder mit reinen Elektroantrieben oder mit der e-Power-Technologie von Nissan anzubieten. Auch wird der Hersteller sein Dieselangebot einstellen. Zudem will die Luxusmarke ab 2025 ausschließlich Elektro- und Hybridautos verkaufen. Auf dem westeuropäischen Markt wird es diese Modelle nun jedoch nicht zu kaufen geben.
infinitinews.com

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