Renault startet V2G-Projekte in Utrecht und Porto Santo

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Renault hat im niederländischen Utrecht und mit einem auf der portugiesischen Insel Porto Santo angekündigten Vorhaben die ersten groß angelegten Pilotprojekte zum bidirektionalen Laden gestartet. Ähnliche Projekte sollen in Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Schweden und Dänemark folgen.

Konkret will Renault in Europa im Laufe des Jahres eine Flotte von 15 Renault Zoe mit Vehicle-to-Grid-Funktion einführen, um zusammen mit Partnern neue Angebote für bidirektionales Laden zu entwickeln und die Grundlagen für künftige Standards zu schaffen. Ziel sei es, der Machbarkeit und potenziellen Vorteilen auf den Grund zu gehen, heißt es in einer Pressemitteilung der Franzosen. Interessant ist, dass Renault dabei auf eine Wechselstrom-Technologie setzt, die offenbar auf dem Typ-2-Stecker basiert.

Bereits vor über einem Jahr kündigte der Autobauer an, zusammen mit dem Energieversorger Empresa de Electricidade da Madeira die Atlantik-Insel Porto Santo zu einer „Elektro-Insel“ samt E-Autos, Second-Life-Batterien und V2G in Kombination mit „smartem“ Laden machen zu wollen. Zu dem zweiten Projekt in Utrecht ist derweil noch nicht viel bekannt. Renault erwähnt lediglich, dass es sich um ein Pilotvorhaben in einem von We Drive Solar entwickelten Ökosystem handelt.

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Laut Gilles Normand, Direktor für Elektrofahrzeuge der Groupe Renault, untermauert Renault mit der Initiative seine Ambition, zu einem wichtigen Akteur im Energiewendeprozess zu werden. „Die V2G-Ladung ist eine wichtige Säule von intelligenten elektrischen Ökosystemen.“ Renault hat sich dabei für eine On-Board-Technologie entschieden. Diese „optimiert die Kosten für die Ladestationen und macht eine groß angelegte Entwicklung möglich“.
renault.com

3 Kommentare

zu „Renault startet V2G-Projekte in Utrecht und Porto Santo“
icke
25.03.2019 um 08:39
Endlich wird hier mal in was weitergemacht. Viele Fahrer haben Stromerzeuger im Haus, PV, BHKW,BIO-Gas, da sind risige Potenziale. Allein schon weil in kürze die ersten Anlagen aus der EEG Förderung gehen. Und dann kommen Jahr für Jahr immer mehr hinzu die den Strom besser selber nutzen werden, möchten,wollen,müssen.
Bernd Rinne
25.03.2019 um 16:19
Das wäre sehr wünschenswert, denn man könnte tagsüber aus der Solaranlage den Strom speichern und Nachts z.B. zum Betrieb einer Wärmepumpe zu Heizzwecken nutzen! Bei einer Speicherkapazität von min. 40-45 KW wäre dies m.E. vollkommen ausreichend.
StromSchleuder
29.03.2019 um 07:24
Dann muss das Auto aber auch tagsüber bei haus stehen. meins steht dann meistens auf den Firmenparkplatz. Aber da wäre auch ein neuen Geschäftsmodell

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