Renault enthüllt Serienversion des City-SUVs K-ZE

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Renault präsentiert auf der Auto Shanghai die Serienversion seines vollelektrischen City-SUVs namens K-ZE, das im Herbst 2018 auf dem Pariser Autosalon erstmals als Konzept vorgestellt wurde. Es ist zunächst für den chinesischen Markt bestimmt und soll dort noch dieses Jahr in den Handel kommen.

Bei dem K-ZE handelt es sich genau genommen um das erste Serienfahrzeug des Joint Ventures eGT New Energy Automotive, das von der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi und dem chinesischen Automobilhersteller Dongfeng gehalten wird. Unter Regie des Gemeinschaftsunternehmens wird der sportliche Kompakt-SUV in China auch gebaut.

Zur Technik und zum Preis hält sich Renault noch bedeckt und verrät lediglich, dass sich die Batterie des K-ZE im Schnellladebetrieb in 50 Minuten auf 80 Prozent ihrer Kapazität laden lässt. „Autocar“ ergänzt dazu, dass sich die Reichweite auf 250 km nach NEFZ belaufen soll. Mit einem Radstand von 2,42 m und einem Kofferraumvolumen von 300 Litern ist der K-ZE derweil Renaults kleinster Stromer – vergleichbar mit dem Twingo. Er soll entsprechend im Kleinstwagensegment angreifen. Im Inneren verfügt das Modell über ein Touchscreen-Infotainmentsystem mit Smartphone-Kompatibilität.

Bekannt ist ferner, dass der K-ZE auf der CMF-A-Plattform von Renault und Nissan aufbaut, die auch als Basis der derzeit auf dem indischen Markt vertriebenen Modelle Renault Kwid und Datsun Redi-Go dient. Renault hat allerdings bereits im Vorfeld angekündigt, dass die Plattform für den K-ZE stark modifiziert wird, was sowohl dem Elektroantrieb des Autos als auch den Erwartungen in verschiedenen Märkten geschuldet sei.

Wenngleich der kleine E-SUV zunächst für China vorgesehen ist, betont Renault, dass der K-ZE nach „europäischen Qualitätsstandards“ entwickelt worden sei. Hintergrund ist, dass das Modell – sollte es sich im Reich der Mitte als Erfolg entpuppen – in einer Reihe von globalen Märkten eingeführt werden soll, einschließlich Europa.

Renault macht keinen Hehl daraus, dass dem K-ZE eine wichtige Rolle dabei zukommt, den Umsatz in China drastisch zu steigern. Bis 2022 streben die Franzosen in der Volksrepublik den Launch von neun Pkw-Modellen – darunter drei Elektroautos – sowie einen jährlichen Absatz von 550.000 Fahrzeugen an.
autocar.co.uk, renault.com, twitter.com

4 Kommentare

zu „Renault enthüllt Serienversion des City-SUVs K-ZE“
Thomas Wagner
16.04.2019 um 21:17
Renault sollte vor lauter China-Stress Europa nicht vergessen und endlich den ZOE 2 auf den Markt bringen. Sonst verspielen sie ihren Elektroautovorteil in Europa.
StromSchleuder
17.04.2019 um 11:24
Die verspielen gerade ihren Vorsprung. Ich kenne genug, die jetzt eine ZOE fahren aber auch durch die Upgradepolitik der Batterie Renault den Rücken zeigen werden. Der Preis ist mit der Kaufbatterie auch nicht mehr so interessant.
Christian
17.04.2019 um 09:04
Leider schielen derzeit alle großen europäischen Autokonzerne (nur) nach China. Klar, dort ist ein sehr großer Absatzmarkt zu erwarten. Aber wenn auch Europa mit europäischen Herstellern die Verkehrswende in Richtung eMobilität schaffen will, dann sollten unsere Hersteller den heimischen Markt nicht aus den Augen verlieren.Aktuell sieht es so aus, dass Europäer asiatische und amerikanische Fahrzeuge kaufen, da es nur sehr wenige BEZAHLBARE europäische Modelle gibt. Die ZOE hier mal ausgenommen.Es wird nicht gut ausschauen, wenn unserer Arbeiter von deutschen OEMs vermehrt mit asiatischen eAutos zu Arbeit im deutschen Autowerk fahren, weil es zu wenig eigene bezahlbare eAutos auf den europäischen Markt gibt.Scheinbar ist unseren OEMs der schnelle chinesische Yuan bedeutender, als der heimische Arbeits- und Absatzmarkt!PS: Zudem ist es ja viel einfacher in China an Akkus zu kommen (siehe aktuell die vielen Joint Ventures), als diese Akkus für europäische eAutos teuer einzukaufen...
Luettin Markud
18.04.2019 um 02:32
Es wird zuviel negatives über Elektroautos verbreitet anstatt ein Kostengünstiges zu produzieren. Das wird sich rächen. Der Markt verträgt auch Neue Chinesische Autofabrken in EUROPA.

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