Michelin und Faurecia starten BZ-Joint-Venture

faurecia-brennstoffzelle-fuel-cell-symbolbild

Die im März angekündigte Zusammenlegung des Brennstoffzellen-Geschäfts von Michelin und Faurecia ist vollzogen. Das von beiden Partner zu gleichen Teilen gehaltene Gemeinschaftsunternehmen „Symbio, A Faurecia Michelin Hydrogen Company“ wurde jetzt formell gegründet.

Seit der Ankündigung gab es wenige Informationen, nun nennen die Partner weitere Details: Die Firma wird mit einem Startkapital in Höhe von 140 Millionen Euro ausgestattet, um die Entwicklung neuer Brennstoffzellen u.a. für Nutzfahrzeuge zu beschleunigen, die Serienproduktion zu starten und die Geschäftsentwicklung in Europa, China und den USA voranzutreiben. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 einen Marktanteil von 25 Prozent zu erreichen und einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro zu erzielen.

Faurecia bringt laut der Mitteilung „seine Expertise im Bereich der Wasserstoffmobilität und die Ergebnisse der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten“ ein, die mit der französischen Atomenergiekommission (CEA) durchgeführt wurden. Michelin bringt seinerseits das Know-how seiner Tochtergesellschaft Symbio ein, die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Kits sowie eine Reihe von Dienstleistungen und Konstruktions- und Produktionsaktivitäten anbietet.

Die Führungskräfte des Joint Ventures sollen zu gleichen Teilen von beiden Konzernen kommen. CEO des Joint Ventures wird bzw. bleibt der bisherige Symbio-CEO Fabio Ferrari (damit als Michelin-Vertreter), COO wird Guillaume Slavo, ehemals Director der Light Vehicle Product Line bei Faurecia.

„Die Entwicklung der Wasserstoffmobilität ist ein perfektes Beispiel für die Wachstumsambitionen von Michelin, insbesondere im Bereich der Hightech-Materialien“, sagt Florent Menegaux, Präsident der Michelin-Gruppe. „Diese Strategie ist Teil einer umfassenderen Vision einer nachhaltigeren Mobilität, die allgemein zugänglich gemacht wird.“ Patrick Koller, Vorstandsvorsitzender von Faurecia, ergänzt: „Die Komplementarität unserer Fachkenntnisse und Geschäftsmodelle, die in einem innovativen Ökosystem vereint sind ,wird ein erheblicher Vorteil sein, um die wachsende Nachfrage unserer Kunden und Verbraucher nach kostengünstigen emissionsfreien Technologien zu befriedigen, die schnell auf den Markt gebracht werden.“
faurecia.com

0 Kommentare

zu „Michelin und Faurecia starten BZ-Joint-Venture“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch