Panasonic: Keine neue China-Fabrik für Tesla

panasonic-batteriezelle-battery-cell

Panasonic plant laut CEO Kazuhiro Tsuga derzeit keine neue Batteriezellenfabrik für Tesla in China. Offiziell bleibt aber weiter offen, ob Tesla für das Shanghai-Werk auf einen anderen Hersteller oder importierte Batteriezellen aus der Gigafactory 1 setzt.

Laut Tsuga liege es an Tesla, zu entscheiden, ob für die im neuen Werk in Shanghai produzierten Fahrzeuge Batteriezellen aus der gemeinsam mit Panasonic betriebenen Gigafactory 1 in Nevada nach China exportiert oder in China produzierte Zellen anderer Hersteller eingesetzt werden. „Wir haben derzeit keine Pläne, in China eine Produktionsstätte für das chinesische Geschäft von Tesla einzurichten“, sagte der Panasonic-CEO am Rande eines Strategie-Briefings.

Laut „Reuters“ spiegeln die aktuellen Aussagen von Tsuga die wachsende Zurückhaltung Panasonics gegenüber Tesla wider. Das gemeinsame Batteriegeschäft von Panasonic und Tesla habe noch keine nachhaltigen Gewinne vorzuweisen. Tsuga gab zu Beginn dieses Jahres zu, die mit Tesla verbundenen Risiken unterschätzt zu haben. Im April gab es zudem einen Bericht, wonach die beiden Partner die Pläne für einen Ausbau der Gigafactory 1 über die aktuelle Kapazität von 35 GWh auf Eis gelegt hätten.

Eine Überraschung sind die Aussagen von Tsuga sicher nicht, denn Tesla scheint sich bereits für die Variante ohne Panasonic entschieden zu haben: Ein entsprechender Deal zwischen Tesla und LG Chem ist wie berichtet offenbar schon ziemlich konkret.
reuters.com, nikkei.com, scmp.com

0 Kommentare

zu „Panasonic: Keine neue China-Fabrik für Tesla“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch