BMW will i3 bis 2024 bauen

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Dass BMW bis auf Weiteres mit dem i3 plant, hatte Oliver Zipse im Oktober klargestellt. Nun gibt es auch einen Hinweis, für wie lange – und zwar noch deutlich über die Premieren des iNext und i4 hinaus.

„Der i3 wird noch bis in das Jahr 2024 weitergebaut“, wird ein BMW-Sprecher von der Leipziger Volkszeitung zitiert. Jedoch nicht in der aktuellen Version mit der 42,2 kWh großen Batterie. Wegen des verlängerten Produktionszeitraums solle der i3 nochmals ein Update der Batterie und des Bedienkonzepts erhalten. Einen Starttermin für die Modellpflege nannte der Sprecher nicht.

Damit sich die Investition in ein weiteres Update rechnet, scheint ein Start Ende 2020 oder 2021 wahrscheinlich. Dann würde der i3 noch knapp drei Jahre in der finalen Antriebskonfiguration gefertigt werden. Damit würde der i3 elf Jahre lang angeboten, üblich sind eher sieben Jahre.

BMW hatte den i3 2013 als reines Elektroauto mit 125 kW Leistung und in einer Version mit einem Range Extender auf den Markt gebracht. Die Brutto-Kapazität der Batterie lag damals bei lediglich 22 kWh, die NEFZ-Reichweite bei 190 Kilometern. 2016 erfolgte ein erstes Batterie-Update auf nun 33,2 kWh brutto, die NEFZ-Reichweite stieg auf 312 Kilometer. 2017 folgte der 10 kW stärkere i3s (Reichweite: 280 Kilometer). Seit November 2018 wird die derzeitige Version mit 42,2 kWh Brutto-Energiegehalt verkauft, die nun nach WLTP angegebene Reichweite liegt zwischen 285 und 310 Kilometern – mit diesem Update wurde auch der Verkauf des Range Extenders in Europa eingestellt.

Einen Nachfolger soll es nach dem Auslaufen 2024 aber nicht mehr geben. Dass BMW keinen direkten Nachfolger plant, sickerte bereits im September durch. Damals klang es aber nach einem deutlich kurzfristigeren Produktionsende, weshalb BMW-Chef Oliver Zipse im Oktober den Gerüchten widersprach und den Wagen als Ikone bezeichnete. Über die Jahre sind mit den steigenden Reichweiten und der besseren Verbreitung von Ladesäulen auch die Verkaufszahlen des i3 stetig gestiegen. Rund 180.000 Exemplare des kompakten Elektroautos wurden seit dem Produktionsstart 2013 in Leipzig gebaut.

Damit hat BMW knapp 200.000 Fahrzeuge der i-Reihe verkauft, denn in dieser Woche wurde in Leipzig der 20.000 i8 gefertigt. Bei dem Jubiläumsfahrzeug handelt es sich um einen Roadster der auf 200 Einheiten limitierten Ultimate Sophisto Edition. Viele werden jedoch nicht mehr hinzukommen, die Produktion des i8 wird im April 2020 auslaufen. Gerüchten zufolge soll ein neuer i8 im Jahr 2022 auf den Markt kommen – es drohen also fast zwei Jahre Produktionspause. Dabei soll es sich weiterhin um einen Plug-in-Hybrid handeln, aber mit stärkeren Motoren.

Ab 2021 wird dann zunächst der iNext in Dingolfing als weiteres Elektroauto hinzukommen, später die Serienversion des i4 folgen. Der iX3 wird zunächst in China gebaut.
lvz.de (Paywall), automobilwoche.de (Paywall), bmwgroup.com (i8)

1 Kommentar

zu „BMW will i3 bis 2024 bauen“
mike
13.12.2019 um 08:11
11 Jahre statt 7 Jahre Produktion ist ja auch nachhaltig. es braucht eben vorausschauende Gsetzgebung und Emissions/Homologations Regeln. Da hat halt leider bisher die Lobby zuviel Einfluß gehabt. Hochrüsten i Betrieb spart desweiteren viel Energie, gerade bei Kohlefaser PKW

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