EasyMile und Sono statten EZ10 mit Solarmodulen aus

Die französische Firma EasyMile und Sono Motors sind eine Partnerschaft eingegangen, um Sono Motors’ Solartechnologie in das autonome Shuttle EZ10 zu integrieren. EasyMile hat das selbstfahrende Elektromodell nach eigenen Angaben bereits in mehr als 30 Länder exportiert.

Sono Motors hat Anfang Januar auf der CES eine neue Prototypen-Generation gezeigt und parallel angekündigt, seine Solartechnologie an andere Unternehmen lizenzieren zu wollen. Erster Partner ist nun EasyMile.

Die Franzosen wollen den Ansatz, Solarzellen in flexible Polymere anstelle von Glas zu integrieren und die Fahrzeugoberfläche damit zu bedecken, nun für ihr E-Shuttle EZ10 adaptieren. „Aufgrund der großen Aufstandsfläche bei Bussen und Lkw sind diese Fahrzeuge besonders geeignet, um mit den flexiblen Modulen ausgestattet zu werden“, heißt es in einer begleitenden Mitteilung. Der EZ10 ist zwar kein schweres Nutzfahrzeug, aber er kann bei vier Meter Länge, zwei Meter Breite und knapp drei Meter Höhe bis zu zwölf Personen befördern.

Laut Hersteller EasyMile fährt das autonome E-Shuttle bis zu 16 Stunden mit einer Batterieladung und muss anschließend rund sechs Stunden geladen werden. „Dies könnte mit der neuen Solartechnik drastisch verkürzt werden“, gibt sich das Unternehmen hoffnungsvoll und stellt „eine große Kostenersparnis für private Standorte“ in Aussicht. Und: Auch die vielen Gemeinden, die das Shuttle als Erweiterung des öffentlichen Verkehrsnetzes nutzen, könnten profitieren.

Sono Motors betont, dass die Solartechnologie nicht dazu gedacht ist, traditionelle Lademethoden zu ersetzen. Stattdessen könne sie die Anzahl der Ladeintervalle reduzieren. Zum Einsatz kommen sollen die Solarmodule natürlich zuvorderst bei Sono Motors Debütstromer Sion. Die Anzahl der Vorbestellungen soll inzwischen bei etwa 12.400 Stück liegen. Bekanntlich ist das Marktdebüt des Solarautos mehrfach verschoben worden. Vergangenes Jahr drohte Sono Motors, das Geld auszugehen. Durch eine groß angelegte Crowdfunding-Kampagne gelang es jedoch, den Liquiditätsengpass zu überwinden. Seinerzeit kamen etwa 53 Millionen Euro zusammen. Im September 2021 sollen nun aber die ersten Fahrzeuge in Trollhättan vom Band rollen. Der eigentliche Start der Produktion, den sich Sono Motors als Ziel gesetzt hat, ist Anfang 2022.

Die vergangenen zwei Monate hat Sono Motors bereits mehrfach mit Ankündigungen von sich hören lassen. So wollen die Münchner bei der Chassis-Entwicklung mit Team Rosberg Engineering (TRE) kooperieren. Zudem schloss das Unternehmen eine C-Finanzierungsrunde in Höhe von 45 Millionen Euro ab. Und zu guter Letzt berichtete das „Manager Magazin“ dieser Tage, dass Sono Motors einen Börsengang in den USA plane.
easymile.com

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