Proterra liefert Batterien für den Volta Zero

Volta Trucks hat Proterra zum Batterielieferanten für seinen E-Lkw Volta Zero bestimmt. Die Proterra-Akkus sollen dem für den innerstädtischen Güterverkehr entwickelten rein elektrischen 16-Tonner zu einer realen Reichweite von bis zu 200 Kilometern verhelfen.

Der Deal mit dem schwedischen Startup Volta Trucks bedeutet für Proterra gleichzeitig den Eintritt in den europäischen Lkw-Markt. Volta Trucks will im Laufe dieses Jahres damit beginnen, seinen E-Lkw Volta Zero bei Kunden zu testen und rund zwölf Monate später die Serienproduktion starten. Kurz nach dem Produktionsstart sollen bereits „Zehntausende“ des Volta Zero auf die Straßen kommen.

Die Reichweite von 200 Kilometern sei laut Volta „mehr als ausreichend für die meisten innerstädtischen Logistik- und Vertriebsfahrzeuge, die den größten Teil ihrer Betriebszeit im langsamen Start / Stopp-Verkehr verbringen“. Mit seiner „branchenführenden“ Energiedichte könne der Proterra-Akku im Zero innerhalb des Rahmens verbaut werden, was die Sicherheit erhöhen soll.

Dennoch gibt Volta-CEO Rob Fowler an, dass in den Gesprächen mit den Kunden klar werde, dass die Reichweite des Fahrzeugs der wichtigste Faktor in den Köpfen sei. „Daher haben wir uns entschlossen, mit einem führenden Unternehmen zusammenzuarbeiten, um die Qualität, Langlebigkeit und sichere Leistung der Batterie zu gewährleisten“, so Fowler.

„Sauberer und leiser Transport für alle hat nicht nur Vorteile beim Personentransport, sondern auch bei der Verteilung von Waren und Gütern in unseren Städten“, sagt Proterra-CEO Jack Allen. Proterra ist neben seinen Batterien auch für seine Elektrobusse bekannt, die aber ebenfalls nur in Nordamerika vertrieben werden.

Wie Volta Trucks zudem angibt, sei mit diesem „bedeutenden Auftrag“ an Proterra die „strategische Beschaffung des elektrischen Antriebsstrangs“ vervollständigt. Anfang Februar war bekannt geworden, dass der US-Fahrzeugzulieferer Meritor den E-Antrieb an Volta Trucks liefern wird. Der E-Antriebsstrang 14Xe soll ab Sommer in den Meritor-Werken in Asheville und Forest City im US-Bundesstaat North Carolina gefertigt werden und soll unter anderem mit einem verhältnismäßig geringen Gewicht von 800 Pfund (rund 363 Kilogramm) punkten. Der Antrieb kann mit verschiedenen Achsen, Bremsen, Getrieben und Differenzialen an den jeweiligen Zweck des Fahrzeugs angepasst werden – im Falle von Volta die urbane Zustellung und Verteilung von Waren.

Wegen des auf die Stadt fokussierten Einsatzes soll die Höchstgeschwindigkeit des E-Lkw auf einen Wert zwischen 80 und 90 km/h beschränkt werden. Die Nutzlast des 9,46 Meter langen Zero soll bei 8,6 Tonnen liegen. Die Antriebsleistung des 16-Tonners wurde bisher noch nicht genannt. Den 14XE von Meritor gibt es in verschiedenen Versionen, deren Dauerleistung zwischen 150 und 200 kW liegt.
voltatrucks.com, proterra.com

1 Kommentar

zu „Proterra liefert Batterien für den Volta Zero“
Ektus
20.02.2021 um 11:34
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit eines LKW beträgt doch sowieso 80km/h, die gesetzlich vorgeschriebenen Begrenzer sind auf 85km/h oder sowas eingestellt. Da bringt eine zusätzliche technische Begrenzung genau gar keine Einsparung. Trotzdem ist das ein interessantes Konzept und mit dem Transporter-artigten Fahrerhaus sicherlich auch bequemer und übersichtlicher (toter Winkel nach vorne) als konventionelle LKW.

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