E-Lkw: Renault und Daimler liefern Probe-Exemplare aus

Renault Trucks liefert seinen ersten Elektro-Lkw in Deutschland aus. Der D Wide Z.E wird dem niedersächsischen Lkw-Händler A+T Nutzfahrzeuge als Demo-Fahrzeug dienen. Parallel weitet Daimler Trucks die Kundenerprobung seines Fuso eCanter aus. Erstmals gehen drei Exemplare in die Schweiz.

Zunächst zum elektrischen Renault-Lkw: Der 26-Tonner namens D Wide Z.E. wird im zweiten Quartal an A+T Nutzfahrzeuge nach Garrel geliefert und dort von dem Händler mit einem Abrollhaken versehen. Dieser Aufbau solle vor allem Betriebshöfe von Kommunen sowie landwirtschaftliche Betriebe ansprechen und zum Testen anregen, heißt es in einer Mitteilung von Daimler.  „Wir freuen uns, dass unser langjähriger Partner A+T Nutzfahrzeuge dieses besondere, erste Fahrzeug in den Einsatz nehmen wird. Mutige Pioniere wie A+T zeigen der Branche, was im Bereich des elektrischen Güterverkehrs heute schon möglich ist. Und das nicht nur in der klassischen Umgebung von E-Lkw, der Stadt, sondern auch im ländlichen Raum“, äußert Jörg Novy, Private Dealer Manager bei Renault Trucks.

Die technischen Details zu dem Dreiachser haben wir bereits in früheren Berichten erörtert. Deshalb an dieser Stelle nur knapp: Der D Wide Z.E. hat zwei E-Motoren mit 260 kW Dauer- und 370 kW Spitzenleistung sowie 850 Nm Drehmoment und ein Batteriepaket mit 265 kWh Kapazität an Bord. Die Kraftübertragung regelt ein 2-Gang-Getriebe. Aufgeladen wird das Fahrzeug an AC-Ladegeräten in durchschnittlich acht bis zehn Stunden und an DC-Schnellladern bestenfalls in unter zwei Stunden.

Unterdessen hat auch Daimler Trucks angekündigt, drei weitere Exemplare aus seiner Kleinserie des Fuso eCanter auszuliefern. Erstmals geht das 7,5-Tonnen-Modell in die Schweiz – und zwar an die Camion Transport AG. Zum Einsatz kommt das Fahrzeug-Trio in der City-Logistik in den Stadtzentren von Basel, Luzern und Genf.

Daimler gibt an, seit dem Fertigungsbeginn 2017 mehr als 200 Fahrzeuge zur Kundenerprobung in die USA, nach Europa und Japan geschickt zu haben. Die Erfahrungen aus dem täglichen Praxiseinsatz geben die Kunden zurück an Fuso. „Dort werden die Daten ausgewertet und in die Entwicklung des Serienfahrzeugs einfließen“, teilt der Hersteller mit. Das Ziel: „Wenn der eCanter noch innerhalb der ersten Hälfte des Jahrzehnts in großer Stückzahl in Serie geht, soll er noch reifer und noch genauer auf alle Kundenbedürfnisse zugeschnitten sein.“ Bis dahin sollen weitere eCanter aus der Kleinserie sukzessive ausgeliefert werden.
media.daimler.com (Fuso), renault-trucks.de (Renault)

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