47.749 Anträge auf den Umweltbonus im Mai

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Genau 47.749 Anträge auf den Umweltbonus verzeichnete das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Mai. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist dies ein Plus von 519 Prozent.

Im Detail waren es 23.444 Anträge für Batterie-elektrische Fahrzeuge, die gegenüber dem Mai 2020 ein Plus von 489,2 Prozent verzeichneten. Hinzu kamen 24.299 Anträge für Plug-in-Hybride, die sogar um 551,5 Prozent zulegten. Sechs weitere Anträge gingen für Brennstoffzellen-Fahrzeuge ein.

Bis zum Stichtag 31. Mai 2021 sind bei der Behörde seit der Einführung der Kaufprämie im Juni 2016 insgesamt 641.727 Anträge eingegangen, davon 359.446 für Batterie-elektrische Fahrzeuge, 282.083 für Plug-in-Hybride und 198 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge.

Unter den Herstellern verzeichnete erneut Volkswagen mit Abstand die meisten Anträge auf die Kaufprämie. Für den deutschen Autobauer gingen im letzten Monat insgesamt 9.648 Anträge beim BAFA ein. Zugpferd war – wie schon im April – der VW e-Up. Der elektrische Kleinstwagen kam im vergangenen Monat auf 2.656 neue Anträge. Dahinter folgte der Golf als Plug-in-Hybrid (2.022) und der VW ID.3 (2.020).

Erst mit deutlichem Abstand folgte Mercedes-Benz mit 4.961 neuen Anträgen. Den Löwenanteil macht der Mercedes GLC 300 aus. Für den Plug-in-Hybrid wurden 1.158 Anträge gestellt. Das PHEV-Modell A 250 kam auf 790 neue Anträge. Auch an dritter Stelle platzierte sich mit dem E 300 ein Plug-in-Hybrid. Dieses Modell verzeichnete 584 Anträge.

Die drittmeisten Anträge im Mai 2021 konnte BMW mit 3.545 Anträgen für sich verbuchen. Allein für den i3 (inklusive i3s) waren es 765 Anträge auf den Umweltbonus. Dieses Modell machte mit 25.958 Anträgen seit Einführung der Kaufprämie übrigens den größten Anteil bei BMW aus. Für das PHEV-Modell 330e gingen 692 Anträge beim BAFA ein. An dritter Stelle folgte der Plug-in-Hybrid X1 mit 647 neuen Anträgen.

Die führenden Modelle seit der Einführung der Kaufprämie sind jedoch der Renault Zoe mit insgesamt 54.754 Anträgen und das Tesla Model 3 mit insgesamt 30.784 Anträgen. Auch der Smart EQ Fortwo befindet sich mit insgesamt 27.296 Anträgen seit Juni 2016 weit oben in der Tabelle.

Eine vollständige Liste der Anträge nach einzelnen Modelle und Ausstattungen finden Sie hier.

Mit der Umweltbonus-Erhöhung im Februar 2020 waren die Antragszahlen im März 2020 stark gestiegen. In den Folgemonaten ging das Interesse – wohl vor allem wegen der Gerüchte um eine weitere Förderung im Corona-Konjunkturpaket – spürbar zurück. Doch auch die Corona-Pandemie hinterließ ihre Spuren. Fahrzeuge konnten nicht zugelassen werden und für diese Fahrzeuge somit auch keine Anträge auf die Kaufprämie gestellt werden.

Mit der Einführung der Innovationsprämie meldete das BAFA seit Juli 2020 hingegen fast nur noch neue Rekordwerte. Den Höhepunkt erlange der Antragsstand im Dezember 2020 mit insgesamt 58.365 Anträgen. Anfang dieses Jahres gingen die Anträge erst einmal wieder zurück. Wie auch bei den Neuzulassungen, war dies aber zu erwarten. Doch schon im März wendete sich wieder das Blatt.

Mit Wirkung zum 16. November wurde übrigens auch das zwischenzeitlich eingeführte Kumulationsverbot wieder abgeschafft. Laut der neuen Richtlinie ist die Kombination des Umweltbonus mit anderen Förderungen bei der Anschaffung eines Elektroautos grundsätzlich wieder möglich. In der Praxis gibt es aber eine wichtige Einschränkung: Der jeweilige Fördermittelgeber muss eine Verwaltungsvereinbarung mit dem BMWi abgeschlossen haben. In dieser wird geregelt, wie die beiden Förderungen gegeneinander aufgerechnet werden, um eine Überförderung zu vermeiden. Sprich: Einfach beide Förderungen voll einstreichen geht trotz der Aufhebung des Kumulationsverbots nicht.

Apropos neue Richtlinie: Auf dem Auto-Gipfel im November 2020 wurde eine Verlängerung der Innovationsprämie bis Ende 2025 beschlossen. Doch die überarbeitete Richtlinie wurde noch immer nicht veröffentlicht. Dieser Umstand sorgt teils für Unsicherheit bei potenziellen Käufern. Auf Nachfrage teilte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministerium gegenüber electrive.net Mitte März mit, dass die Abstimmungsprozesse derzeit noch nicht abgeschlossen sind. Mit einer Veröffentlichung wäre in wenigen Wochen zu rechnen. Noch ist aber keine neue Förderrichtlinie veröffentlicht.
bafa.de (PDF)

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