2nd Life: Connected Energy nutzt alte Forsee-Batterien

Der französische Batteriehersteller Forsee Power kooperiert mit Connected Energy, ein Unternehmen, das stationäre Energiespeichersysteme auf Basis ausgedienter Elektrofahrzeug-Batterien baut. Ziel ist es, Forsee-Batterien nach ihrem Einsatz in Elektrobussen dahingehend weiter zu verwerten.

Ein erstes gemeinsames Projekt im Umfang von rund 3,5 MWh ist für das zweite Halbjahr 2023 geplant. Ein zweites, wesentlich größeres Energiespeichersystem mit rund 40 MWh soll zudem ab dem dritten Quartal 2024 in Großbritannien in Betrieb genommen werden. Die von Forsee im Zuge der Kooperation in Aussicht gestellten Akkus werden zuvor unter anderem in E-Bussen von Iveco Heuliez, Wrightbus und Caetano im Einsatz sein. Sinkt ihre Kapazität auf etwa 75 bis 80 Prozent eigenen sie sich nicht länger für Fahrzeuge, können aber mit ihrer erheblichen Restkapazität bestens in stationären Energiespeichersystemen zweitverwertet werden.

Damit die Integration technisch gelingt, haben Forsee Power und Connected Energy vereinbart, gemeinsam ein technisches und kommerzielles Modell für den Einsatz der Batterien Forsee Zen 4 und Forsee Zen 35 in E-STOR-Behältern und M-STOR-Großanlagen von Connected Energy zu entwickeln. Das E-STOR-System eigene sich laut der in Newcastle ansässigen Firma etwa für die Speicherung lokal erzeugter, erneuerbarer Energie oder als Back-up für das Netz. Es passe mit seinem modularen und skalierbaren Aufbau auf unterschiedliche Anforderungen von Industrie- und Gewerbekunden. Die größeren M-STOR-Installationen sollen vor allem in der Lage sein, „Netzverbesserungen im Zusammenhang mit dem Einsatz erneuerbarer Energien zu unterstützen“.

Bisher sind bereits bestimmte Batterien aus Renault– und JLR-Fahrzeugen kompatibel. Forsee Power gibt an, dass sich nun auch seine auf NMC-Zellen basierenden Lithium-Ionen-Batteriepacks „perfekt für ein zweites Leben eignen“. Der französische Hersteller gibt an, „gemessen an der Zahl der Kunden in Europa führend bei intelligenten Batteriesystemen für Busse zu sein“. Man habe einen Überblick über die in Europa erhältlichen Second-Life-Batterien und direkten Kontakt zu deren derzeitigen Besitzern.

Konkret planen Forsee Power und Connected Energy, diesen Eigentümern nun ein „zweites Leben“ für ihre Forsee-Batterien anzubieten. „Die Umwandlung von Energiespeichersystemen aus dem Transport in stationäre Lösungen stellt ein erhebliches kommerzielles Potenzial dar“, äußern die Partner unisono. Außerdem könne dadurch der CO2-Fußabdruck von Elektrofahrzeugen weiter verringert werden.
forseepower.com

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