Italien will Verbrenner-Verkauf ab 2035 verbieten

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Italiens Regierung hat beschlossen, neue Pkw mit Verbrennungsmotoren im Einklang mit den Plänen der EU-Kommission ab 2035 zu verbieten. Für leichte Nutzfahrzeuge soll dies ab 2040 gelten. Das hat der italienische Regierungsausschuss für den ökologischen Übergang (CITE) nun beschlossen.

Damit folgt die Regierung Draghi einer Reihe von europäischen Staaten, die den Neuverkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab 2030, 2035 oder 2040 verbieten wollen, darunter Frankreich, die Niederlande, Norwegen oder Großbritannien. Der Ausschuss betonte, die heimische Automobilindustrie habe genügend Vorlaufzeit, um sich auf die Produktionsumstellung einzustellen.

Weiter hieß es in einer begleitenden Erklärung: „Im Rahmen dieses Prozesses müssen alle funktionalen Lösungen für die Dekarbonisierung des Verkehrs in einer Logik der technologischen Neutralität umgesetzt werden, wobei nicht nur Elektrofahrzeuge, sondern auch das Potenzial von Wasserstoff gefördert und die wesentliche Rolle von Biokraftstoffen für den ökologischen Übergang anerkannt werden muss.“

Konkrete Maßnahmen zur Forcierung der Verkehrswende nannte die Regierung im Zuge der Ankündigung zum Verbrenner-Aus nicht. Allerdings hatte sie erst im Oktober das eMobility-Förderbudget erhöht und zwischenzeitlich über den Sommer die Fördersätze angehoben.

Die gewünschte Ausnahmeregelung vom Verbrenner-Aus ab 2035 für heimische Sportwagen-Hersteller wie Ferrari und Lamborghini strebt die italienische Regierung unterdessen weiterhin an. In der Regierungsmitteilung heißt es wortwörtlich: „Was die Nischenhersteller anbelangt, so können spezifische Maßnahmen möglicherweise mit der Europäischen Kommission im Rahmen der Gemeinschaftsvorschriften geprüft werden.“
rainews.it, mite.gov.it (Mitteilung des Ministero della Transizione Ecologica, auf Italienisch)

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