Nio testet bidirektionale Batterietausch-Stationen

Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio hat damit begonnen, Batterietausch-Stationen zu testen, die Strom ins Netz zurückspeisen können. Dies erfolgt vor dem Hintergrund der aktuellen Hitzewelle in China, die bereits zu einer Reihe von Stromausfällen geführt hat.

Wie Nio in einem Beitrag auf Weibo erklärt, sind die Batterietausch-Stationen des Unternehmens in der Lage, bei Bedarf kurzfristig Energie ins Stromnetz zurückzuspeisen und so als „virtuelles Kleinkraftwerk“ zu dienen. Nio Power werde „alles in seiner Macht Stehende tun, um dem Netz zu einem sichereren und stabileren Betrieb zu verhelfen“, heißt es in dem Beitrag.

In nur fünf Tagen sollen 15 Tauschstationen in Hefei insgesamt 8 MWh Energie in das Stromnetz eingespeist haben, was dem Energiebedarf von rund 3.000 Haushalten entspreche. Ob und wie Energie-Rückspeisung das Laden oder die Verfügbarkeit der Akkus in der Tauschstation beeinträchtigt hat, wird jedoch nicht erwähnt.

Dabei geht es offenbar um die im Juli angekündigte dritte Generation der Stationen. Diese sollen nochmals eine größere Kapazität und ein flexibleres Layout bieten – Zahlen hat Nio allerdings bisher nicht genannt. Erst gegen Ende des Jahres oder Anfang kommendes Jahres will das Unternehmen die neue Generation im Detail vorstellen.
weibo.com (auf Chinesisch), cnevpost.com

1 Kommentar

zu „Nio testet bidirektionale Batterietausch-Stationen“
erFahrer
24.08.2022 um 10:09
Vielen Dank - Bei einer Regelkapazität von 1 MW ( = 20 Akkus in Wechselstationen) würde die Netzdienlichkeit rund 50.000 € p.a. derzeit erlösen + weitere Einkünfte wenn dazu auch noch Strom bewegt wird. Und dann kommt noch die THG-Quote für das Laden hinzu, das bei einem Solardach zusätzliche € liefert. Eine ganz eigene Facette von Energiewende.

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