Honda plant Kleinserie des CR-V mit BZ-Antrieb

Honda hat eine Brennstoffzellen-Version der neuesten Generation seines Kompakt-SUV CR-V angekündigt. Der CR-V FCEV soll neben dem Brennstoffzellen-System eine extern aufladbare Batterie erhalten und ab 2024 im Performance Manufacturing Center (PMC) des Herstellers in Ohio produziert werden.

Nähere Details zum neuen CR-V FCEV will Honda erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen. Unklar ist bislang auch noch, ob Honda das Modell nur in den USA oder auch auf anderen Märkten anbieten wird. In Europa kommt die 2023 Modellversion des CR-V bekanntlich sowohl – wie bisher – mit Vollhybrid-, aber erstmals auch mit Plug-in-Hybrid-Antrieb auf den Markt. Eine BEV-Version gibt es nicht.

Laut Gary Robinson, Vice President of Auto Planning & Strategy bei American Honda Motor, will sein Unternehmen mit der Kleinserienproduktion von Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen beginnen, „um deren großes Potenzial als Teil einer nachhaltigen Transportzukunft weiter zu erkunden“. Das 2016 eröffnete Performance Manufacturing Center (PMC) in Marysville im US-Bundesstaat Ohio gilt als Fertigungsstätte von Kleinserien- und Spezialfahrzeugen. Dort soll der CR-V FCEV ab 2024 hergestellt werden.

Laut Honda wird es sich um das erste Brennstoffzellen-Serienfahrzeug in Nordamerika handeln, dass mit einer extern aufladbaren Batterie ausgestattet wird. Durch dieses Konzept sollen Fahrer die Möglichkeit erhalten, „in der Stadt Batterie-elektrisch zu fahren und bei längeren Fahrten die Flexibilität einer schnellen Wasserstoffbetankung zu nutzen“. Also dürfte die Batterie im Gegensatz zu anderen BZ-Fahrzeugen wahrscheinlich verhältnismäßig groß ausfallen. Oft wird mit Brennstoffzellensystemen nur eine kleine Batterie zur Speicherung von Bremsenergie und zur Unterstützung von punktuellen Boosts kombiniert. Leistungsdaten bleibt Honda allerdings noch schuldig.

Der CR-V wird 2023 in sechster Generation auf den Markt rollen – und laut Honda „mehr Platz, Komfort und Leistung“ bieten. In Europa haben die Japaner ihr Modellportfolio inzwischen komplett elektrifiziert – vor allem über die Hybride Jazz, Jazz Crosstar, CR-V, HR-V und Civic e:HEV. Der Kleinwagen Honda e ist das einzige Batterie-elektrische Auto in dem elektrifizierten Portfolio für Europa, bekommt aber 2023 ein weiteres BEV zur Seite gestellt, ein vollelektrischer SUV im B-Segment namens e:Ny1.

Grundsätzlich setzt der Hersteller bei seinem Plan, bis zum Jahr 2030 ein Absatzvolumen von mehr als zwei Millionen Elektroautos pro Jahr zu erreichen, auf drei neue, rein elektrische Fahrzeug-Plattformen – eine davon in Zusammenarbeit mit General Motors. Die erste davon soll bereits 2024 debütieren.

Bereits bekannt ist, dass GM ab 2024 zwei Elektro-SUV für Honda in Nordamerika baut, die auf der GM-Plattform Ultium basieren. Diese beiden Honda-Modelle sind in den drei E-Plattformen der Japaner nicht eingerechnet, da die Rechte an der Ultium-Plattform General Motors gehören. Bis 2030 wollen die  Japaner weltweit 30 BEV-Modelle anbieten, ab 2040 dann nur noch BEVs und FCEVs im Sortiment führen.
hondanews.com

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