Ikea baut Ladeinfrastruktur in Spanien und Belgien aus

Ikea lässt Hunderte neue Ladepunkte für Elektrofahrzeuge an seinen Filialen in Spanien und Belgien errichten. Hierfür wurden nun zwei Aufträge vergeben. Die Mischung aus AC- und DC-Ladepunkten soll dabei sowohl von Kunden als auch von Mitarbeitenden und Lieferanten genutzt werden können.

In Spanien hat die dortige Ikea-Landesgesellschaft das Energieunternehmen Acciona Energia damit beauftragt, an 16 seiner Standorte insgesamt 567 Ladepunkte zu installieren. 475 davon sollen noch in diesem Jahr und der Rest bis 2026 in Betrieb genommen werden. Geplant ist eine Mischung aus AC- und DC-Ladern. Für letztere werden Leistungsstufen von 60 und 120 kW genannt, die AC-Lader sollen jeweils bis zu 22 kW bieten.

Die meisten Ladestationen werden für Ikea-Kunden zugänglich sein, aber etwa 30 Prozent sollen für Lieferanten und den Fuhrpark des Unternehmens reserviert werden, wie es in einer Mitteilung des Betreibers heißt. Acciona Energia wird die Ladestationen installieren, betreiben, warten und vollständig mit Strom aus Erneuerbaren Energien versorgen. Und: Laut Acciona Energia soll jede Filiale einen bidirektionalen Ladepunkt mit V2G-Technologie erhalten.

Für die spanischen Ikea-Filialen ist die aktuelle Kooperation nicht die erste Ausbaustufe: Im November 2018 hatte der schwedische Möbel-Riese bereits den Bau von über 50 Ladestationen an Filialen und dem spanischen Hauptsitz in San Sebastián de los Reyes beim Energieversorger Iberdrola in Auftrag gegeben.

In Belgien hat Allego von Ikea den Auftrag erhalten, alle acht Filialen im Land mit Ladeinfrastruktur auszustatten. Auch hier ist eine Mischung aus AC- und DC-Ladern geplant. Konkret sollen je nach Größe des Standorts 20 bis 30 öffentliche AC-Ladepunkte sowie vier bis sechs HPC-Anschlüsse entstehen.

Diese Ladesäulen bilden nur die Ladeinfrastruktur für die Kunden: Darüber hinaus wird Allego nach eigenen Angaben separate Ladehubs für Mitarbeitende und Zulieferer aufbauen. Details zu diesen nicht-öffentlichen Ladehubs gibt es derzeit noch nicht. Es heißt lediglich, dass man mit dem Konzept den Ladebedürfnissen aller Besucher der Standorte gerecht werden wolle, „unabhängig davon, ob es sich dabei um Kunden, Kollegen oder Zulieferer auf der letzten Meile handelt“.

Sowohl zu den Abkommen in Spanien als auch in Belgien sind keine finanziellen Details bekannt. Erst im April hatte Ikea den Betreiber Mer mit dem Aufbau von Ladeinfrastruktur in Großbritannien und Irland beauftragt. Damals wurde auch die Investitionssumme von 4,5 Millionen Pfund (rund 5,1 Millionen Euro) für die 196 Ladestationen, darunter 53 Schnelllader, genannt.
acciona-energia.com (Spanien), allego.eu (Belgien)

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