JLR setzt auf Batteriezellen von Agratas

JLR wird für künftige Elektroautos auf Zellen des indischen Batterieunternehmens Agratas setzen, wie der Autohersteller nun gegenüber Investoren ankündigte. Zudem wollen die Unternehmen an einer Recycling-Lösung für E-Auto-Akkus arbeiten.

Agratas wird für das Design und die Produktion der Zellen verantwortlich sein und JLR für das Design und die Produktion der Batteriepacks. Das Pack soll eine Kapazität von 120 kWh bieten und in E-Autos auf Basis der kommenden rein elektrischen 800-Volt-Plattform EMA (Electrified Modular Architecture) Reichweiten von bis zu 450 Meilen (724 Kilometern) erlauben, wie das britische Medium „Autocar“ berichtet. Laut Thomas Müller, Leiter der Produktentwicklung bei JLR, sollen mit der neuen Technologie am Schnelllader 200 Meilen in nur 15 Minuten geladen werden können.

Der indische Batteriezellen-Hersteller ist eine Tochter des JLR-Mutterkonzerns Tata, der kürzlich eine Batteriezellenfabrik im indischen Bundesstaat Gujarat mit einer anfänglichen Jahreskapazität von 20 GWh angekündigt hatte. Zudem soll es eine weitere Zellfabrik in Europa geben, vorraussichtlich in England oder Spanien.

JLR und Agratas wollen auch gemeinsam an einer Recycling-Lösung für die Batterien arbeiten. Müller verspricht „volle Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette“ mit Blick auf die Beschaffung und Aufbereitung von Materialien für die Batteriepakete.

Bislang hat JLR nur den Jaguar I-Pace als Elektromodell im Portfolio. Allerdings sollen zwei elektrische Range Rover und ein Jaguar bis 2025 folgen. Jaguar soll bis 2025 eine reine E-Auto-Marke werden. Bislang hält der Hersteller an dieser Aussage fest. Angesichts des aktuellen Angebots ist die Erreichbarkeit dieses Ziels allerdings fragwürdig.
autocar.co.uk

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