Künftiger Enyaq wird erster Skoda auf SSP-Basis

Wenn die zweite Generation des Skoda Enyaq 2028 oder 2029 auf den Markt kommt, wird das Fahrzeug das erste Elektromodell der tschechischen Marke sein, das die neue Volkswagen-Konzernplattform SSP nutzt. Das bestätigte nun Skoda-Chef Klaus Zellmer.

Gegenüber dem Portal „Autocar“ sagte Zellmer wörtlich, dass „dann (2028 oder 2029, Anm. d. Red.) der Enyaq – der übrigens im tschechischen Mlada Boleslav gebaut wird – auf der SSP aufbauen wird“. Bei der Marke VW soll etwa zum gleichen Zeitpunkt der Golf der nächsten Generation das erste Modell sein, das die neue SSP-Architektur nutzt.

Die Premiere der SSP war ursprünglich für das Jahr 2026 geplant, dürfte sich aber aufgrund von Problemen bei der Software-Entwicklung verzögern. Sollten die aktuellen und jüngsten Aussagen zutreffen, wird nun wohl das Jahr 2028 angepeilt – zwischenzeitlich kursierten Gerüchte, wonach sich die SSP bis 2030 verzögern könnte. 

Zellmer bestätigte gegenüber „Autocar“ zudem, dass die Vorstellung des elektrischen Kompakt-SUVs Elroq für die erste Jahreshälfte 2024 geplant ist. Bei dem Modell handelt es sich um ein Schwestermodell des VW ID.2 X, das unter dem bekannten Enyaq angesiedelt wird. Statt auf dem Niveau des 4,65 Meter langen Enyaq dürfte sich das Modell wie der Karoq im Bereich zwischen 4,40 und 4,50 Metern bewegen. Da der Elroq kommendes Jahr debütieren soll, wird er wohl noch auf der bekannten MEB-Plattform basieren – die überarbeitete Variante MEB+ wird laut früheren Angaben die VW-Einheitszelle in der Batterie erhalten und diese steht wohl nicht vor 2025 zur Verfügung.

2025 plant Skoda darüber hinaus wie berichtet auch überarbeitete Varianten des Enyaq und Enyaq Coupé, ehe 2026 ein E-Kombi und ein siebensitziges E-SUV folgen sollen.

autocar.co.uk

4 Kommentare

zu „Künftiger Enyaq wird erster Skoda auf SSP-Basis“
Frank W.
01.11.2023 um 11:49
"Bei dem Modell handelt es sich um ein Schwestermodell des VW ID.2 X, das unter dem bekannten Enyaq angesiedelt wird."Habt ihr das richtig verstanden? Zellmer sagt doch bei Autocar: "We don’t see the necessity to pull the cloth off the A-0 BEV, but customer clinics are very promising… It would be too early to show the car now because it won’t be available before 2025"Das Schwestermodell des in Spanien gebauten "2025 ID.2" wird also nicht im kommenden Jahr präsentiert, sondern ein Kompakt SUV, der vermutlich Baugruppen-verwandt mit dem "Kompakt-SUV" von VW sein wird, der für die Produktion in Wolfsburg vorgesehen ist. Wenn im kommenden Jahr die überarbeitet MEB+ vorgestellt wird, werden vermutlich nicht nur die Facelift Versionen der bereits produzierten ID Modelle diese nutzen, sondern ebenfalls alle neuen Modelle der VW Gruppe (ohne Premium) bis die SDV-Plattform SSP finalisiert ist.
Gino
02.11.2023 um 13:29
Lese ich da richtig? 2028 bzw. 2029? Diese 5 oder 6 Jahre sind ja ganze Zeitalter in der E-Autoentwicklung. Das bieten die Koreaner und Chinesen jetzt schon an. So wird das nix mit dem Aufholen des technischen Vorsprungs durch VW!
Talis
07.11.2023 um 10:39
Vorher kommen mit PPE und MEB+ ja noch 2 weitere Plattformen.
Gregor
07.11.2023 um 12:21
2028 bis 29? Wow. Die müssen ja echt Vertrauen darin haben, das die Konkurrenz sich auch Zeit lässt und das man keine Marktanteile verliert. Es tut schon weh zu sehen wie sich die europäischen Marken komplett verzockt haben. Mal sehen wohin sich das Entwickelt und ob es so schlimm wird, wie man jetzt vermutet.

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