Northvolt wirbt weiteres Kapital für kanadische Fabrik ein

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt erhält weiteres Kapital in Höhe von 200 Millionen kanadischen Dollar, was rund 134 Millionen Euro entspricht. Das Geld kommt in Form einer Wandelschuldverschreibung von der Caisse de dépôt et placement du Québec.

Bild: Northvolt

Mit dem Kapital wird der Bau der Ende September angekündigten Batteriezellenfabrik Nortvolt Six nahe Montreal in der kanadischen Provinz Québec unterstützt, der noch in diesem Jahr beginnen soll. Die Fabrik wird auf eine Jahreskapazität von 60 Gigawattstunden ausgelegt und soll über angrenzende Anlagen für die Produktion von aktivem Kathodenmaterial und für das Recycling von Batterien verfügen.

Es wird sich bei dem Projekt um die bisher größte private Investition in der Provinz Québec handeln. Die Caisse de dépôt et placement du Québec (CDPQ) trägt mit den genannten 200 Millionen kanadischen Dollar nun zur Finanzierung bei. Bei der CDPQ handelt es sich um einen institutionellen Anleger, der in der kanadischen Provinz Québec das Vermögen mehrerer öffentlicher und halbprivater Rentenkassen, Sozialversicherungen, Unfallversicherungen und Sachversicherungen verwaltet.

„Die Batterie-Wertschöpfungskette ist für die CDPQ ein hochinteressanter Sektor. Da sie sich günstig auf die Energiewende auswirkt, gehen wir davon aus, dass sie in den nächsten zehn Jahren ein starkes Wachstum erfahren wird, von dem unsere Einleger profitieren werden“, äußert Kim Thomassin, Executive Vice-President und Leiter von Québec bei der CDPQ. „Dieser Sektor ist vielversprechend für die wirtschaftliche Entwicklung von Québec und wir wollen dazu beitragen.“

Laut Paolo Cerruti, Mitbegründer von Northvolt und CEO von Northvolt North America, ist die CDPQ seit mehreren Monaten in den Prozess involviert. „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit einem so großen, langfristigen institutionellen Investor, der sich für die wirtschaftliche und energetische Entwicklung von Québec einsetzt.“

Im August hatte Northvolt von Investoren bereits weitere 1,2 Milliarden US-Dollar an Kapital beschafft, um seine weitere Expansion in Europa und Nordamerika zu finanzieren. Darunter waren ebenfalls kanadische Geldgeber. Wie Northvolt seinerzeit mitteilte, handelte es sich bei der neuen Finanzierungsrunde um eine Erweiterung der im Juli 2022 unterzeichneten Wandelanleihen in Höhe von 1,1 Milliarden US-Dollar. Damals hatten sich unter anderem die Volkswagen Gruppe, AMF, AP Funds 1–4, Baillie Gifford, OMERS und Goldman Sachs Asset Management beteiligt.

Zu den Geldgebern der Erweiterung gehörten im August die Investment Management Corporation of Ontario, BlackRock, der kanadische Pensionsfonds CPP sowie der langjährige Finanzpartner OMERS, der seine dritte große Investition in das Unternehmen tätigte.

cdpq.com

1 Kommentar

zu „Northvolt wirbt weiteres Kapital für kanadische Fabrik ein“
f.
20.11.2023 um 10:16
Bei Nummer 6 sind wir nun also. Man liest gefühlt jedes Quartal über ein neues northvolt Projekt und über Millionenbeträge, die eingetrieben werden. Aber warum ist es so still über die wirkliche Produktion? Über Kunden? Über Ausschuss, Preise, Qualität, Innovationsstand?VW wollte mal groß als Kunde dabei sein. Davon hört man nichts mehr!Sucht man nach "northvolt" und " x" (x beliebig für Volkswagen, BMW, Volvo, Scania, also die Namen, die als Partner auf den northvolt Seiten noch heute stehen), so findet man nur sehr alte Infos zu Vereinbarungen und einen Hand voll neuere Infos zu Plänen und Investitionsabsichten. Aber absolut gar nichts(!) zum Output.Man bedenke: Vor zwei Jahren(!) begann im Dezember 2021 im Werk #1 die Produktion. electrive berichtete. Sollte man hinzufügen: sie begann angeblich ?!Auf den öffentlichen northvolt Webseiten findet man heraus, wieviel Energie sie verbrauchen, wieviele Beschäftigte sie haben, wieviel größer als das Pentagon sie sind. Aber nicht, wie viele Zellen sie produzieren! Stimmt das denn niemanden bedenklich?

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