Castrosua baut E-Stadtbusse mit Volvo-Technik
Die beiden Partner wollen laut der Mitteilung von Castrosua bei der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung der Elektro-Stadtbusse zusammenarbeiten. Ab Ende 2024 sollen die ersten dieser E-Busse an Verkehrsunternehmen ausgeliefert werden. Technische Daten der Castrosua-Busse mit Volvo-Technik werden in der Mitteilung nicht genannt – sie dürften aber dem bekannten Fahrgestell BZL Electric entsprechen. Bei Zwölf-Meter-Bussen können bis zu fünf Batteriepakete mit einer Nennkapazität von insgesamt 470 kWh verbaut werden.
Bei der Kooperation werden die Kompetenzen beider Unternehmen passend ergänzt: Als Karosseriebauer ist Castrosua auf Antriebe anderer Hersteller angewiesen. Und Volvo Buses hatte bekanntlich im März entschieden, in Europa künftig keine Komplettbusse mehr herzustellen. Die Schweden fokussieren sich stattdessen auf die Produktion ihres Elektro-Fahrgestells, auf dass dann Karosserie-Partner die eigentlichen Busse aufbauen. Im September finalisierte Volvo Buses eine Vereinbarung mit dem ägyptischen Unternehmen MCV zur Produktion von Karosserien für seine elektrischen Stadtbusse 7900 Electric und 7900 Electric Articulated sowie zu einem späteren Zeitpunkt auch für einen Überland-Elektrobus.
Volvo Buses wird aber nicht der exklusive Antriebslieferant für Castrosua: Auch BYD kooperiert bei Elektrobussen mit Castrosua und hatte im Mai das erste gemeinsam entwickelte Modelle vorgestellt. Auch hier kommt eine angepasste Version der Nelec-Karosserie von Castrosua zum Einsatz.
„Wir freuen uns sehr, unsere Zusammenarbeit mit Volvo Buses zur Herstellung von Elektrobussen bekannt zu geben, wir sind davon überzeugt, dass es sich um ein sehr interessantes neues Angebot für den Markt handelt“, sagt Beatriz Castro, CEO der Grupo Castrosua. „Diese Vereinbarung stärkt zweifellos unser Ziel, strategisch wertvolle Allianzen zu schließen.“
„Wir freuen uns, bei dieser Initiative mit Castrosua zusammenzuarbeiten“, sagt Jaime Verdú, Generaldirektor von Volvo Buses in Spanien. „Unsere gemeinsame Vision einer Zukunft mit saubereren und effizienteren öffentlichen Verkehrsmitteln hat uns zu dieser Zusammenarbeit geführt. Gemeinsam werden wir danach streben, Mobilitätslösungen bereitzustellen, die den höchsten Standards in Bezug auf Qualität, Nachhaltigkeit und Leistung entsprechen.“
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