Sila bereitet US-Werk auf Fertigung von Silizium-Anodenmaterial vor

Der kalifornische Batteriematerial-Spezialist und Mercedes-Benz-Partner Sila Nanotechnologies hat mit dem Ausbau seiner ersten Fertigungsanlage für die Automobilindustrie begonnen, um dort ab 2025 sein Silizium-dominiertes Anodenmaterial herzustellen.

Bild: Sila

Der Ausbau der Anlage in Moses Lake im US-Bundesstaat Washington markiert dem Unternehmen zufolge den Countdown zur kommerziellen Produktion von „Titan Silicon“, ein Anodenmaterial auf Basis von Nanokomposit-Silizium (NCS). Die nun angestoßenen Aktivitäten in Moses Lake umfassen den Aufbau von Fertigungslinien und Qualitätssystemen für die Automobilindustrie. „Gleich zu Produktionsbeginn wird das Werk über ausreichende Kapazität verfügen, um mehrere Automobilkunden zu beliefern, einschließlich Mercedes-Benz“, teilt das Unternehmen mit.

Die „Titan Silicon“-Anode von Sila soll wie berichtet in der Lage sein, eine um 20 Prozent höhere Energiedichte zu bieten als heutige Graphitzellen. Das neuartige Material soll zudem die Ladezeit des Akkus verbessern. Der erste öffentlich publik gemachte Automobilkunde des Batteriematerial-Spezialisten ist Mercedes-Benz: Der Autobauer will die Siliziumanoden-Chemie des kalifornischen Unternehmens in der künftigen elektrischen G-Klasse zum Einsatz bringen.

„Zwei Dinge sind entscheidend, damit eine Innovation den schnelleren Umstieg auf Elektrofahrzeuge erheblich vorantreibt“, äußert Gene Berdichevsky, Mitbegründer und CEO von Sila. Erstens müsse die neue Technologie überzeugen, indem sie neue Maßstäbe setzt und Elektroautos für einen größeren Personenkreis attraktiver macht – „was uns mit der Einführung unserer Titan Silicon Anode gelungen ist“. Zweitens müsse die Technologie massiv ausgebaut werden, um nicht als Nischenprodukt zu enden. „Daher freuen wir uns, mit dem Baubeginn in Moses Lake den nächsten Schritt auf unserem unbeirrbaren Weg hin zur globalen Größe zu machen.“

Das Office of Manufacturing and Energy Supply Chains (MESC) des US-Energieministeriums hat Sila jüngst Fördermittel in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zugesprochen, um den Ausbau in Moses Lake zu finanzieren. Ein Teil des Geldes soll auch in die mit Bildungseinrichtungen koordinierte Entwicklung lokaler Arbeitskräfte fließen. In den kommenden fünf Jahren kalkuliert Sila mit der Einstellung von 100 bis 500 Vollzeitbeschäftigten.

businesswire.com

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