EnBW nimmt drei weitere Schnellladestandorte in Betrieb

Die EnBW hat drei weitere Schnellladeparks in Betrieb genommen. Der größte der neuen Standorte befindet sich in Lichtenau nahe Chemnitz an der A4 und bietet ab sofort 24 HPC-Ladepunkte. Die zwei weiteren Standorte befinden sich in Posthausen und am Dreieck Nahetal.

Quelle EnBW, Fotograf Endre Dulic

„Wir bauen das EnBW HyperNetz in Deutschland konsequent mit hohem Tempo weiter aus“, sagt EnBW-Vorständin Colette Rückert-Hennen, die auch den Bereich E-Mobilität verantwortet, zur Inbetriebnahme der drei neuen Standorte.

Der größte der neuen Standorte befindet sich wie erwähnt in Lichtenau nahe Chemnitz (Sachsen) an der A4. Der im Sommer letzten Jahres angekündigte Ladepark bietet insgesamt 24 Schnellladepunkte mit einer Leistung von je bis zu 400 kW. „Wie an vielen ihrer Schnellladestandorte hat die EnBW auch in Chemnitz den zukünftig wachsenden Bedarf an Schnellladeinfrastruktur berücksichtigt“, teilt das Energieunternehmen mit. Demnach könne die Zahl der verfügbaren Ladepunkte „schnell auf 32“ erhöht werden.

Ebenfalls gibt es barrierearme Ladeplätze, die über die EnBW- App mit der Filterfunktion ausgewiesen sind. Vor Ort sollen diese Ladepunkte entsprechenden Platz bieten und sind über eine spezielle Bodenmarkierung zu erkennen.

Zudem soll „voraussichtlich zum Februar“ ein vollautomatisierter Smart Shop unter der Marke Rewe ready in Betrieb gehen. Ein solches Angebot kennt man bereits vom EnBW-Schnellladepark in Bispingen. Darüber hinaus sollen weitere Zusatzdienste in den kommenden Wochen den Standort ergänzen, dazu gehören Toiletten und Sitzgelegenheiten. Familien steht am Standort Anfang kommenden Jahres ein Spielplatz zur Verfügung. Neben verschiedenen Spielgeräten vermittelt dieser spielerisch Fakten zum Ladepark und zu den vor Ort realisierten Nachhaltigkeitsaspekten.

Und: Im Frühjahr 2024 rüstet das Energieunternehmen die neue Holzdachkonstruktion mit Solarpanels nach, welche es jüngst bei der IAA in München vorgestellt hatte. Das Solardach soll eine Leistung von 52 kWp bieten. „Der darüber erzeugte Solarstrom fließt direkt in den Kreislauf des Ladeparks. Wie bei allen ihren Ladestandorten nutzt die EnBW für zusätzlich benötigte Energie auch am neuen Schnellladepark bei Chemnitz ausschließlich 100 Prozent Ökostrom“, teilt die EnBW mit.

Neben dem Standort in Chemnitz hat die EnBW zudem zwei weitere Schnellladeparks in Betrieb genommen. Die Details fallen im Vergleich zu Chemnitz jedoch etwas spärlicher aus. So stehen ab sofort nahe der A1 in Posthausen (Niedersachsen) östlich von Bremen 20 HPC-Ladepunkte bereit. Die EnBW spricht von einer Mischung aus 400 und 150 kW. Noch Anfang dieses Jahres soll der Ladepark mit einem Solardach ausgestattet werden.

Der dritte Schnellladepark ging am Dreieck Nahetal (Rheinland-Pfalz), mit direkter Anbindung an die A60/A61 zwischen Mannheim und Koblenz, in Betrieb. Vor Ort stehen insgesamt 16 Ladepunkte mit je bis zu 400 kW zur Verfügung. Auch dieser HPC-Standort soll noch im Frühjahr 2024 ein Solardach erhalten.

Zuletzt hatte die EnBW Mitte Dezember drei HPC-Parks eröffnet. Diese befinden sich in Hüttenberg (Hessen) sowie in den mittelfränkischen Gemeinden Alfeld und Aurach (beide Bayern). Dabei kommt auch der neue Hypercharger HYC400 zum Einsatz.

Aktuell betreibt die EnBW in Deutschland bereits rund 4.000 eigene Schnellladepunkte. Bis 2030 sollen es über 30.000 schnelle Ladepunkte werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hatte das Energieunternehmen im September seine Investitionen im Bereich E-Mobilität auf rund 200 Millionen Euro pro Jahr erhöht.

enbw.com

11 Kommentare

zu „EnBW nimmt drei weitere Schnellladestandorte in Betrieb“
Roland
02.01.2024 um 22:37
Ich finde, ENBW übertreibt es etwas mit dem Wachstum. Sie sollten sich auch etwas um die vielen vorhandenen Standorte kümmern. Ich bin vor ein paar Tagen vom Spessart kommend in die Gegend von Heilbronn zurückgefahren und mußte feststellen, dass es bei ENBW ganz finster aussieht: Marktheidenfeld ein Hypercharger (kaputt), Taubertal A81 (eine von 2 Ladesäulen kaputt, die andere belegt), Jagsttal A81 (eine von 2 Ladesäulen kaputt, die andere belegt), Neuenstadt am Kocher (Smatrics-Standort, gehört aber ENBW) drei Hypercharger, einer davon kaputt, die anderen extrem unwillig, aber letztlich doch benutzbar. Insbesondere die beiden Standorte direkt an der A81 waren vor einem Jahr auch schon halb kaputt. Andere Anbieter gibt es an der A81 nicht.
Markus
03.01.2024 um 12:45
Ja unser EnBW Schnellader in Lemgo, der einzige!! Ist laufend defekt und das schon über Wochen, dann geht ein Ladepunkt mal wieder kurzfristig, aber gleich wieder defekt Keiner von EnBW kümmert sich
Bernd
03.01.2024 um 12:02
An der A81 bei Vöhringen, Sindelfingen und Böblingen sind ausreichend Super-Charger vorhanden.
Andreas
03.01.2024 um 10:34
Das ist auch meine Erfahrung. Zu weihnachten eine längere Strecke gefahren. An drei Stopps war immer eine der EnBW Ladepunkte defekt. Das nervt, vor allem, da der Defekt erst nach dem Anstecken angezeigt wurde. Schön, dass EnBW sein Ladenetz ausbaut, sollte sich aber auch um Wartung und Reparatur/Austausch der bestehenden Ladepunkte kümmern.
Claudia Fiß
04.01.2024 um 18:13
Die gleiche Erfahrung habe ich am Weihnachten auch gemacht....ENBW fast alle ausgefallen. IONITY lief perfekt.
Michael
03.01.2024 um 08:35
Hallo Roland, soweit ich das aus dem Inneren von EnBW gehört habe ist das Problem einfach, dass es viel leichter ist neue Säulen zu bekommen als Ersatzteile - alpitronic hat so viele Bestellungen abzuarbeiten, dass sie kaum Teile für Ersatz zur Verfügung haben - das Problem liegt also nicht unbedingt bei EnBW
Ruediger Loeffelbein
03.01.2024 um 08:31
Auch im Raum Überlingen/ Pfullendorf / Friedrichshafen sind die wenigen schnelleren Ladesäulen durch häufige und längerfristige Ausfälle kennzeichnet. Eine zügige Instandsetzung wäre sinnvoll.
Andreas Vogt
03.01.2024 um 11:34
Genau nicht nur meckern, denn es gibt sicherlich genügend Gründe warum eine Ladestation nicht funktioniert. Da ist es doch mehr als unfähr, immer dem Betreiber die Schuld zu geben .Aber meckern ist ja des Deutschen liebstes Hobby Allzeit gute Fahrt.
Andreas Mischliwczyk
03.01.2024 um 13:55
Hallo ich wohne in kleine Stadt Ludwigsfelde in Brandenburg leider in unserem Standort ist nur eine Ladestation mit 150 und 100kWh und immer besetzt ich habe Frage auf EnBW ob ist möglich Par Ladensälen bauen zu Beispiel unter Autobahn brücke Parkplätze vorhanden.
Esse Alexander
03.01.2024 um 15:38
Hallo an alle E-Fahrer. Wir besitzen 2 Elektroautos (keine Verbrenner mehr). Ich habe gute aber auch schlechte Erfahrungen mit dem Laden von Unterwegs. Es wäre super wenn die bestehenden EnBW Säulen erweitert werden z.B. an der A81, ähnlich Tesla 10 Stück oder mehr.Das Problem sind aber auch die langen Lieferzeiten der Traffostationen. Deswegen meine Meinung mindestens 300 kW und mindestens 10 Lader und dafür gleich die Infrastruktur schaffen.
Rocco
13.04.2024 um 14:37
Ich bin so froh das Chemnitz endlich mal bedacht wurde und dann auch noch so ein großer und voll ausgestatteter Ladepark. Leider ist gleich ein McDonalds daneben und so sieht es dort dann auch aus. Alle Behälter immer voll mit deren Mist. Aber sonst. Toilette 50ct. Die Auswahl im Shop ist auch super.

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