Drei neue HPC-Parks der EnBW am Netz

Die EnBW hat drei neue Schnellladeparks in Betrieb genommen. Diese befinden sich in Hüttenberg (Hessen) sowie in den mittelfränkischen Gemeinden Alfeld und Aurach (beide Bayern). Dabei kommt auch der neue Hypercharger HYC400 zum Einsatz.

Bild: EnBW, Fotograf Endré Dulic

Der neue EnBW-Schnellladepark in Hüttenberg, südwestlich von Gießen, ist mit 20 HPC-Ladepunkten ausgestattet. An der Anlage in der Nähe der A45 Frankfurt – Dortmund unweit des Gießener Südkreuzes sind zehn Alpitronic Hypercharger HYC300 aufgebaut, die das Laden mit bis zu 300 kW ermöglichen – sind beide Ladepunkte einer Säule belegt, wird die verfügbare Leistung bei diesem Modell in 75-kW-Schritten aufgeteilt, also zum Beispiel 2×150 kW. Im Umfeld befinden sich eine Bäckerei, ein Supermarkt und ein Drogeriemarkt.

In Aurach laden E-Autofahrer*innen an der A6 zwischen Nürnberg und Heilbronn an 16 HPC-Ladepunkten mit Solardach (18,55 kWp). Auch hier handelt es sich um den Hypercharger HYC300, also um acht Säulen mit eben jenen 16 Ladepunkten. Die Anlage ist auf 16 Säulen mit dann 32 Ladepunkten erweiterbar. In unmittelbarer Nähe befinden sich eine Bäckerei und ein Supermarkt. Außerdem befindet sich dort auch eine Power Swap Station von Nio. Angekündigt wurde die Anlage bereits im Juni und sollte eigentlich ab August in Betrieb sein.

In Alfeld (ebenfalls in Bayern an der A6) östlich von Nürnberg stellt das Energieunternehmen acht Schnelllademöglichkeiten Verfügung. Aber: An dem dortigen Autohof wurde der Hypercharger HYC400 installiert. Dieser ermöglicht in der Theorie eine noch höhere Ladeleistung, in der Praxis dürfte aber die höhere Ladeleistung je Ladepunkt relevanter sein: Sind beide Ladepunkte aktiv, kann jeweils mit bis zu 200 kW geladen werden. Der HYC400 kann die verfügbare Leistung in 50-kW-Schritten verteilen, also ist auch eine Aufteilung 150 und 250 kW möglich. Angekündigt wurde dieser Ladepark erst im September.

Aktuell betreibt die EnBW in Deutschland bereits rund 4.000 eigene Schnellladepunkte. Bis 2030 sollen es über 30.000 schnelle Ladepunkte werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hatte das Energieunternehmen im September seine Investitionen im Bereich E-Mobilität auf rund 200 Millionen Euro pro Jahr erhöht.

„Wir bauen unser schon heute größtes Schnellladenetz Deutschlands in hohem Tempo weiter aus“, sagt Jürgen Stein, Leiter Innovation & New Business der EnBW und verantwortlich für den Bereich Elektromobilität. „Im laufenden Jahr haben wir mehr als einen neuen Schnellladstandort pro Tag in Betrieb genommen. Dabei orientieren wir uns am heutigen und zukünftigen Bedarf der Autofahrer*innen, den die beiden zentralen Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum abdecken: zum einen das schnelle Zwischenladen auf langen Strecken und zum anderen das schnelle Laden im Alltag beim Handel und in Städten.“

enbw.com

4 Kommentare

zu „Drei neue HPC-Parks der EnBW am Netz“
D-Tric
12.12.2023 um 19:21
Wann bekommt EnBW endlich die Kurve und bekennt sich zu Plug & Charge? So lange das nicht passiert, stehen die bei mir in der Schmuddelecke.
Robert
13.12.2023 um 08:02
was meinst du damit ????? Bei EnBW gibt es doch die AutoCharge Funktion funktioniert bei meinem MG ZS EV einwandfrei einfach einstecken und der Ladevorgang beginnt. Ich weiss zwar das das bei Fahrzeugen vom VW Konzern nicht funktioniert das liegt aber meines wissen an VW selbst und nicht an ENBW
Max
13.12.2023 um 08:43
Die AutoCharge-Funktion ist sicherheitstechnisch ein Graus. Es wird komplett unverschlüsselt die MAC-Adresse des Fahrzeugs ausgetauscht. Das heißt, dass wenn jemand den Traffic der Säule abfangen kann, dass er mit deinem Fahrzeug machen kann was er will. PnC, so wie von allen anderen implementiert, ist verschlüsselt und zwischen allen Fahrzeugen und Säulen kompatibel. Heißt, dass man in Zukunft überall PnC verwenden kann - AutoCharge nicht.
Robert
13.12.2023 um 11:04
danke für die Aufklärung

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