USPS läutet Rollout seiner elektrifizierten Verteilzentren in Atlanta ein

Der United States Postal Service (USPS) stößt seine US-weite E-Mobilitätsoffensive im Bundesstaat Georgia an. Die groß angelegte Elektrifizierung und Modernisierung der Zustellflotte ist Teil eines 40-Milliarden-Dollar-Investitionsplans des Postdiensts. Stromer und Ladesäulen im Dienst von USPS sollen bald in die Tausende gehen.

Bild: USPS

Bei den ersten nun an einem Sortier- und Zustellzentrum in Süd-Atlanta (im US-Bundesstaat Georgia) vorgestellten Fahrzeugen handelt es sich um Exemplare des elektrischen Ford Transit, die ersten Ladestationen kommen von Siemens. Die Vorbereitungen für den Rollout laufen schon länger: Im vergangenen Jahr bestellte USPS insgesamt 9.250 Elektrofahrzeuge und 14.000 Ladestationen der Hersteller Blink Charging, Siemens und Rexel USA. Nach Angaben des Postdiensts, der in den USA den Status einer unabhängigen Behörde innehat, wird der Einsatz von Elektrofahrzeugen in Georgia beginnen und dann im Laufe des Jahres auf andere Standorte im ganzen Land ausgeweitet. Wortwörtlich ist von „Hunderten Sortier- und Zustellzentren“ die Rede.

Die Elektrifizierung und Modernisierung der Zustellflotte des Postdiensts ist Teil einer auf zehn Jahre angelegten und auf 40 Milliarden Dollar geschätzten Investitionsoffensive der Organisation, „um die Verarbeitungs-, Transport- und Zustellnetzwerke des USPS zu modernisieren und zu verbessern“.

Laut Postmaster General Louis DeJoy sind die Verbesserungen, die seine Behörde im Bereich der Nachhaltigkeit erreichen muss, ein integraler Bestandteil der umfassenderen Modernisierungsbemühungen. „Indem wir unsere Betriebsabläufe umgestalten und in neue Automatisierung, neue Technologien und modernisierte Einrichtungen und Fahrzeuge investieren, werden wir erhebliche Effizienzgewinne erzielen, die unsere Kosten senken, unseren CO2-Fußabdruck verkleinern und die Abfallmenge minimieren.“

Zur Einweihung kamen auch Vertreter des Weißen Hauses. Denn die Initiative wird durch 3 Milliarden Dollar an Kongressgeldern unterstützt, die im Rahmen des Inflation Reduction Act (IRA) bewilligt worden sind. Im Zuge der Neuaufstellung will der USPS unter anderem Verteilzentren schaffen, die eine schnellere und zuverlässigere Post- und Paketzustellung in einem größeren geografischen Gebiet ermöglichen. Diese sollen auch „als lokale Drehkreuze für den Einsatz von Elektrofahrzeugen entlang der lokalen Zustellrouten dienen.“ Bis jetzt hat der Postdienst landesweit 29 solcher Zentren eröffnet.

Was die E-Fahrzeug-Beschaffung angeht, plant der USPS weiterhin mit insgesamt 21.000 COTS-Elektrofahrzeugen – darunter 9.250 von Ford. COTS steht dabei für „commercial off-the-shelf“, also Standardfahrzeuge aus den bestehenden Sortiment von Herstellern. Darüber hinaus will der Postdienst bis 2028 mindestens 45.000 E-Zustellfahrzeuge der nächsten Generation („Next Generation Delivery Vehicles“, NGDV) beschaffen, wodurch sich die Gesamtzahl auf mehr als 66.000 erhöhen würde. Das NGDV ist ein speziell für USPS entwickeltes Fahrzeuge aus dem Hause Oshkosh Defense, eine Tochterfirma der Oshkosh Corporation. Das NGVD soll es sowohl als Batterie-elektrische Variante mit einer Reichweite von circa 110 Kilometern sowie als Benziner geben.

„Dies stellt eines der größten Engagements für die Elektrifizierung von Fahrzeugen in den USA dar. Der USPS wird auch weiterhin die Machbarkeit einer 100-prozentigen Elektrifizierung seiner Zustellfahrzeugflotte untersuchen“, heißt es zu den eigenen Ambitionen in einer begleitenden Mitteilung.

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