US-Regierung legt Roadmap für den Aufbau eines E-Lkw-Ladenetzes vor

Die US-Regierung hat ihre Strategie für den Aufbau von Ladeinfrastruktur und Wasserstoff-Tankstellen für mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge bis zum Jahr 2040 präsentiert. In einem ersten Schritt werden besonders relevante Güterkorridore bestimmt.

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Bild: NFI

Bei der vom Energie- und Verkehrsministerium gemeinsam erarbeiteten Strategie handelt es sich um einen „gesamtstaatlichen Ansatz“ zur Abstimmung von Investitionen und zur Beschleunigung des E-Lkw-Infrastrukturaufbaus, wie die Federal Highway Administration mitteilt. In den Fokus gerückt werden sollen zunächst Gebiete mit großem Frachtaufkommen. Die USA verfolgen bekanntlich das Ziel, dass bis zum Jahr 2030 mindestens 30 Prozent und bis 2040 volle 100 Prozent der neu verkauften mittelschweren und schweren Nutzfahrzeuge emissionsfrei fahren.

Auf einer Landkarte hat die Regierung nun zunächst Güterverkehrskorridore („National EV Freight Corridors“), intermodale Knotenpunkte und stark genutzte Häfen markiert. Die meisten Korridore sind Teil des National Highway Freight Network, so die vorherige Bezeichnung. Statistisch soll der Regierungsmitteilung zufolge 75 Prozent des schweren Lkw-Verkehrs auf nur 4 Prozent der Straßen im Land stattfinden. Entlang dieser Routen und Knotenpunkte soll der Aufbau von E-Lkw-Lade- und Tankinfrastruktur zunächst Priorität erhalten. „Ein Hauptziel der Strategie ist es, die Güterverkehrs- und Technologiemärkte dort zu treffen, wo sie sich heute befinden, zu bestimmen, wo sie sich wahrscheinlich als nächstes entwickeln werden, und einen ehrgeizigen Pfad festzulegen, der Maßnahmen zur Dekarbonisierung mobilisiert“, heißt es in der Mitteilung wörtlich.

Konkret will die Regierung öffentliche Investitionen gezielt einsetzen, um „die Dynamik des privaten Sektors zu verstärken, die Energieplanung der Versorgungsunternehmen und der Behörden zu fokussieren, die Aktivitäten der Industrie aufeinander abzustimmen und die Luftqualität in den Gemeinden zu verbessern, die stark von Dieselabgasen betroffen sind“. Bis 2040 unterteilt sich die Strategie in vier Phasen. Aktuell (2024 – 2027) sollen wie geschildert vorrangige Verkehrsknotenpunkte auf der Grundlage des Frachtaufkommens eingerichtet werden. Zwischen 2027 und 2030 steht die Verbindung von Knotenpunkten entlang wichtiger Güterverkehrskorridore im Fokus. Anschließend dann der Ausbau der Korridorverbindungen, um die Entwicklung des Netzes einzuleiten (2030-2035) und schließlich eine weitere Verdichtung durch die Verknüpfung regionaler Korridore für einen flächendeckenden Zugang (2035-2040).

highways.dot.gov, driveelectric.gov (PDF)

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