EnBW ändert Ladetarife und schafft ADAC e-Charge ab

Die EnBW hat eine Änderung ihrer „mobility+“-Tarife mit Wirkung zum 5. Juni angekündigt. An den EnBW-eigenen Ladesäulen ändert sich kaum etwas, dafür kehren bei Ladepunkten anderer Betreiber die flexiblen Preise zurück. Und im Sommer endet die langjährige Lade-Partnerschaft mit dem ADAC – der Autoklub wird mit einem neuen Partner weiter machen.

Bild: Daniel Bönnighausen

Derzeit und noch bis zum 4. Juni gelten bei der EnBW bekanntlich Einheitspreise je Kilowattstunde – an den EnBW-Ladesäulen sind die Preise etwas geringer als an den Ladesäulen anderer CPO. Unterschiede zwischen AC und DC gibt es nicht, dafür müssen sich die Kund*innen nur wenige Preise merken: Für ihren gewählten Tarif fallen an allen EnBW-Säulen die gleichen Preise an, ebenso an allen Fremdladepunkten.

Ab dem 5. Juni 2024 wird das Laden an EnBW-eigenen Ladepunkten für Kund*innen im S-Tarif sogar um zwei Cent günstiger, sie laden künftig für 0,59 statt 0,61 €/kWh – wenn es eine Ladesäule der EnBW ist. In den Tarifen M und L ändert sich nichts, hier bleibt es bei 0,49 bzw. 0,39 €/kWh, jedoch mit monatlichen Grundgebühren.

Die größte Änderung betrifft die Ladepunkte anderer Betreiber, die mit EnBW mobility+ genutzt werden können. Hier werden die Festpreise abgeschafft und zum Start durch eine Preisspanne von 0,59 bis 0,89 €/kWh ersetzt – je nach Tarif und Betreiber bedeutet das einen teils deutlichen Aufpreis. Die Preise sollen vor dem Start des Ladevorgangs „aktuell und transparent“ in der App angezeigt werden, so die EnBW. Also müssen Nutzer, die bisher nur die Ladekarte an den RFID-Reader der Säule gehalten haben, ab Juni vorher in der App checken, zu welchen Konditionen sie an dieser Ladesäule Strom beziehen können.

EnBW mobility + SEnBW mobility+ MEnBW mobility+ L
EnBW-Ladesäulen bisher0,61 €/kWh0,49 €/kWh0,39 €/kWh
EnBW-Ladesäulen ab 05. Juni0,59 €/kWh0,49 €/kWh0,39 €/kWh
andere Betreiber bisher0,65 €/kWh0,57 €/kWh0,50 €/kWh
andere Betreiber ab 05. Juni0,59-0,89 €/kWh0,59-0,89 €/kWh0,59-0,89 €/kWh
monatliche Grundgebühr5,99€17,99€

Die EnBW betont, dass Kundinnen die Ladekosten „über ihr individuelles Ladeverhalten selbst beeinflussen“ können. Und auch, dass die EnBW selbst mit der flexiblen Preisspanne schneller und einfacher als bisher auf „Preisveränderungen am Markt“ reagieren könne – „auch zum Vorteil der Kundinnen“, wie es in der Mitteilung heißt.

In einem Tutorial-Video gibt die EnBW eher beiläufig bekannt, dass die Nutzer*innen ab Juni bei der Suche nach Ladepunkten auch neue Filter nutzen können – ähnlich wie die Leistung oder Steckertypen kann dort künftig auch eine maximale Preisobergrenze eingestellt werden. Gibt der Nutzer zum Beispiel 70 Cent ein, werden die Ladepunkte von Betreibern, die teurer sind, nicht mehr angezeigt. Ebenfalls ein interessantes Feature: Dort kann auch nach der Zahl der Ladepunkte gefiltert werden, um etwa Autobahn-Standorte mit nur einer Ladesäule auszuschließen.

Das Unternehmen nennt es zwar nicht direkt, aber das Problem dürften die Roamingpreise sein, die einige Betreiber aufrufen, wenn andere Mobility Service Provider ihre Ladepunkte in das eigene Angebot einbinden wollen. Mit festen Preisen ist es für die EnBW eine Mischkalkulation, die offenbar nicht mehr aufgegangen ist. Bei welchen Betreibern künftig zu Preisen ab 0,59 €/kWh geladen werden kann und welche Betreiber eher am oberen Ende der Preisspanne von 0,89 €/kWh angesiedelt sein werden, ist derzeit noch nicht bekannt. Die EnBW kündigt nur an, dass die Kund*innen individuell per E-Mail über die Tarifänderung informiert werden sollen – also je nachdem, ob sie den Tarif S, M oder L gebucht haben.

„Der Ausbau der Elektromobilität ist eines der großen Infrastrukturprojekte in Deutschland auf dem Weg zur im Verkehrssektor notwendigen CO2-Reduktion. Dieser Verantwortung stellen wir und und ermöglichen Autofahrerinnen mit unserem EnBW mobility+ Ladeangebot das einfache Laden zu fairen Preisen in Deutschlands größtem Schnellladenetz“, sagt Jürgen Stein, der als EnBW Chief Innovation & New Business Officer den Bereich E-Mobilität verantwortet. „Zudem können unsere Kundinnen mehr als 600.000 Ladepunkte in Europa nutzen – alles mit einer App oder Ladekarte. Dieses umfassende und mehrfach ausgezeichnete Angebot werden wir auch zukünftig laufend weiterentwickeln.“

Die Änderungen bei den Kosten für das Laden bei anderen CPO werden ebenfalls bei dem Vorteils-Tarif für Haushaltsstrom- und Gaskundinnen der EnBW eingeführt als auch für das „E-Mobilitäts-Komfort-Paket“, über das Kundinnen auch eine Wallbox für zu Hause beziehen können. Und auch die „EnBW mobility+ Business“-Tarife werden entsprechend angepasst: Die Tarife M und L bleiben unverändert, im S-Tarif werden künftig 49,58 Cent/kWh netto berechnet. Für den Business-S-Tarif werden je Nutzer 1,68 Euro monatliche Grundgebühr berechnet, in den Tarifen M und L steigt die Grundgebühr um 1,68 Euro pro Monat.

Nicht eingeführt wird die Änderung bei dem weit verbreiteten „ADAC e-Charge“-Tarif. Aus einem einfachen Grund, denn das Angebot wird mit Wirkung zum 1. August 2024 eingestellt. Bis dahin gelten die aktuellen Tarife weiter, die Änderung des Tarifmodells mit flexiblen Kosten bei Fremdladepunkten wird hier nicht mehr umgesetzt. Wer bisher den „ADAC e-Charge“-Tarif nutzt, wird am 1. August auf den Tarif „EnBW mobility+ S“ umgestellt – weiterhin ohne Grundgebühr, aber auch ohne den Preisnachlass aus der ADAC-Kooperation. Auf Wunsch können auch die derzeitigen ADAC-Kunden monatlich in einen anderen EnBW-Tarif wechseln.

„Wir danken dem ADAC für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren“, sagt Stein. „Mit einem attraktiven Ladetarif konnten wir die Akzeptanz und die Nutzung einer nachhaltigeren Mobilität auch bei ADAC-Mitgliedern deutlich steigern.“

Der ADAC selbst betont gegenüber electrive, dass man seinen Mitgliedern auch nach dem Ende der EnBW-Kooperation ein attraktives Ladeangebot bieten wolle – mit einem neuen Partner. Dieser wird zwar noch nicht genannt, das Angebot soll wohl im Sommer starten. Nähere Details – wie etwa die neuen Lade-Konditionen – sollen zusammen mit dem neuen Partner später kommuniziert werden.

Quelle: Info per E-Mail, enbw.com

66 Kommentare

zu „EnBW ändert Ladetarife und schafft ADAC e-Charge ab“
Robert
16.04.2024 um 10:09
Also sollte amn als ENBW Kunde zukünftig nur noch bei ENBW laden, weil man eben nicht weiss wie der Preis bei den fremdladern ist, da dieser zukünftig sich minütlich ändern kann, prüfe bei Abfahrt was ich beim Fremdlader bezahle und wenn ich ankomme könnte der Presi sich zwischenzeitlich z.B. um 10 cent teuer geworden sein.
Tom Cenic
16.04.2024 um 15:46
Nö, man sollte der ENBW den Rücken kehren. Bei klar sinkenden Strompreisen noch weiter die Gebühren zu erhöhen finde ich krass.Schaut auch MAINGAU Autostrom an. die waren schon günstiger und sind es nun noch mehr !
Patricia
18.04.2024 um 18:53
Wird wohl an den weggallenden EEG Umlagen liegen. Die Infrastruktur muss aufgebaut und bezahlt werden. Viele laden von hauseigenen Dach und so kompliziert sind doch die neuen Tarife gar nicht. Soviel Hirn sollte ein Autofahrer noch haben.
E Rider
17.04.2024 um 05:16
Ist doch klar das die Energieunternehmen versuchen alles rauszuschlagen was geht. Immer mehr Pv Anlagen werden installiert, dadurch sinkt bei denen der Umsatz. Solange der Staat das zuläßt werden E Autos schwer vermittelbar. Fahre selber seit 4 Jahren eins und mache seit 2 Jahren einen Bogen um Enbw. Andere Eltern haben auch schöne Töchter. Frage mich nur wo die 40ct pro Kwh bleiben die mal ausgelobt worden sind.
Northbuddy
16.04.2024 um 10:44
Man sollte bei einem Anbieter-Tarif mit Grundgebühr eh immer nur beim Anbieter (bzw. dessen eigenem Angebot) laden. Und je nach Fahrleistung und benötigter Verfügbarkeit ist dann eben auch Ionity (49ct/kWh bei 5,99€/Monat) oder Tesla (44-49ct/kWh bei 12,99€/Monat) interessant. Ein Anbieter für alles und jeden Zeitpunkt gibt es leider nicht mehr, dafür kann (bzw. muss) man monatlich wechseln.
Wolli
19.04.2024 um 10:36
Tesla ab jetzt 9,99€
Jürgen
16.04.2024 um 10:31
Viel zu kompliziert....jedesmal vorher auf einer App nachschauen, so ein Blödsinn dann sollte das an der Ladesäule angezeigt werden wie bei normalen Tankstellen. Am besten kein EAuto kaufen bei soviel Schwachsinn
Lars
16.04.2024 um 14:04
Na Gott sei Dank ist an der Zapfsäule die Preispolitik ja immer ganz klar und günstig Kunden orientiert. Da macht sich keiner die Taschen voll weil Ferien sind....
Gerhard Wolfgang
16.04.2024 um 13:17
Der Schwachsinn ist nicht das eAuto, sondern die AbzockerStromkonzerne. Ist aber letztlich egal zu 95% lädt das eAuto daheim und konkurrenzlos günstig .
Das Radler
22.04.2024 um 15:36
Schwierig. Die meisten Menschen wohnen in Mehrfamilienhäusern ohne dedizierten Parkplatz. Die können schlicht nicht zu Hause laden. Sollte man also wollen, dass die meisten Menschen E-Auto fahren, geht ihre Rechnung nicht ganz auf.
Wolfgang
16.04.2024 um 15:56
Dem kann ich absolut zustimmen! Der Ladestrompreis-Wahnsinn kommt zum Glück nur auf Reisen zum Tragen bei uns. Aber man kann schon die Frage stellen, warum Ladestrom von zu Hause abgesehen mittlerweile teurer kommt Diesel je nach Auto... . Da füllen sich welche die Taschen. Und dabei sollen ja alle auf E-Auto umstellen. Da müsste eigentlich eine Regulierung her.
jl
16.04.2024 um 10:36
Abzocke wohin man blickt bei den Ladepreisen! Kein Wunder wenn E-autos in der Masse nicht ankommen wenn man noch nicht einmal vorher weiss wie tief einem in die Tasche gegriffen wird! Klare Verstöße gegen die Preisauszeichnung Pflicht bei allen Anbietern! Warum steht nicht der allgemeine Preis auf einem Display? Und zwar so groß, dass es aus dem Auto ablesbar ist? Wie bei jeder Tanke? Der Anbieter darf ja gerne auf diesen Preis einen Rabatt einräumen für spezielle Kunden.
Klaus
18.04.2024 um 08:24
Es ist unglaublich was da passiert und wie die e Autofahrer agezockt werden. Wenn ich bedenke das die meisten Ladesäulen Betreiber auch Stromanbieter sind und den Strom noch weit unter den Preis des eigenen Strompreise Zuhause einkaufen. Dazu gibt es dann noch THG für jede geladene kW on top für die Anbieter vom Vater Staat und wenn der Ladepark ein großes PV Dach hat wir jede kW von der PV die in den Ladepunk läuft nochmal über die THG vergoldet. Wenn ich dann sehe das wenn ich an meinem eigenen Ladepunk keinen Einfluss auf die Preisgestaltung habe und die großen Anbieter über das Backend (Software um die Ladesäule in App einzubinden) dick und fett dazuverdienen obwohl ich die Kosten habe ärgert mich das umso mehr. Zu Beispiel EnBW bei meinen 39 Cent hat EnBW gleich 60 Cent veranschlagt und ander könnten das noch besser bis sage und schreibe 89 Cent. Was stimmt denn hier im Staat nicht das dieser legale Piraterie und Abzocke mal aufhört. Ich habe jetzt mein Backend gewechselt und bin zu einem auch verbraucherfreundliche Anbieter gewechselt (Chargeatfriends) noch sehr neu aber die einzige Möglichkeit die Preistreiber und Monopolstellung der großen Anbieter zu durchbrechen.
CHris
16.04.2024 um 10:55
Warum sollte der sich minütlich ändern? Das wird so kommen, wie bisher bei EWE oder Ionity sein, dass man bei weiteren Fremdanbietern einen höheren Preis zahlen wird.
Thomas S
16.04.2024 um 11:15
Sehr schade! Hoffentlich findet der ADAC mit dem neuen Partner eine Einigung, die mindestens so gut ist, wie sie mit EnBw war. Das Pauschal Arrangement hatte den Charme, an fast jeder Ladesäule zum bekannten Preis zu tanken. Das ist einfach entspannt, wenn man Fremdsäulen ohnehin nur für Urlaubsfahrten nutzt und ansonsten zu Hause an der eigenen Wallbox tankt. Bin gespannt, was der ADAC raushaut.
Micha
16.04.2024 um 11:41
Wenn man den ganzen Tarifdschungel noch komplizierter gestaltet wird die Elektromobilität ganz sicher bei den Menschen ankommen. Es gehören einheitliche Preise egal welcher Anbieter angezeigt an den Ladesäulen. Dieses bei wem bezahle ich wie viel wenn ich welche Karte nutze gehört der Vergangenheit an. Ranfahren,Stecker rein und mit EC oder Visa bezahlen, fertig.
U.Wölting
16.04.2024 um 12:46
Mein nächstes Auto wird dann wieder ein Diesel bei dem Durcheinander..., es geht doch nur darum wie kann ich am besten den Verbraucher abzocken. Ich kann dann ja den Ladesäulenbetreibern meinen Solarstrom tagsüber für 0,50 Cent zu Verfügung stellen...
RB
16.04.2024 um 11:58
Es wird Zeit das hier, wie beim Telefon, die Roominggebühren abgeschaft werden. Notfalls per Gesetz. Bei diesem Tarifjungel hat ein E-Mobilitätsneuling ganz schnell keine Lust mehr... Das ist übrigens auch ein NoGo warum nicht so viele auf E-Mobilität umsteigen...Viel zu Kompliziert mit den Tarifen... Das mit dem ADAC e-Charge war perfekt...aber he...warum einfach wenn es komplizierter besser geht...
Konni
16.04.2024 um 12:11
Anscheinend will man bei uns die E-Mobilität nicht. Die Politik nicht und erst recht die Ladesäulen Betreiber....Strom wird immer günstiger, nur die Preise an den Ladestationen werden immer teurer.. zumindest hier in Deutschland...schade, so wird das nichts..
Wettengel Herbert
17.04.2024 um 10:27
Was haben wir für einen schlafenden Verkehrsminister!! So ein Caos mit den Ladesäulen,gibt es in keirnem anderen Land.Dank Walbox werde ich weiter elektrisch fahren !!
Alexander Vollmer
16.04.2024 um 14:00
Weil immer mehr zuhause oder der Arbeit an der Wallbox laden oder an einer Schuko-Steckdose und die öffentlichen Ladesäulen kaum genutzt werden. Da müssen die gigantischen Preise von oft über 100.000 € für Ladesäule, Parkplatz und verstärkten Stromanschluss anders umgelegt werden.Bei den Supermarktkette und Discountern sieht das anders aus, die haben idR bereits einen verstärkten Stromanschluss am Standort und mit den neuen energiesparenden Kühlregalen und -truhen und der LED-Beleuchtung haben die nur noch 25% des alten Bedarfs.
Maddin
16.04.2024 um 12:21
Diese Änderung macht es nur noch komplizierter. Wir die Pioniere der E-Mobilität fahren weiter im Tarif Dschungel.
ULRICH KUNITZ
16.04.2024 um 12:30
Das ist sicherlich keine schöne Entwicklung. Aber ich hatte sowieso schon mehrere Apps auf dem Handy, um die Kosten zu optimieren. Aber die Kosten auf dem Display der Ladesäulen würde definitiv helfen.
Weingast
16.04.2024 um 12:43
Fahre elektrisch weil ich zuhause mit meiner Wallbox laden kann. Müsste ich öffentlich laden hätte ich mit Sicherheit kein E-Auto. Dieser Tarifirrsinn ist der helle Wahnsinn und nur abschreckend. Weiter so !!!
Lilaweissi
16.04.2024 um 13:39
Ah...und du fährst also nie in den Urlaub??? Oder ziehst du den Stecker deiner Wallbox hinterher?
Ron Ringo
17.04.2024 um 08:06
In der Mischkalkulation ist das einigermaßen tragbar. Ich lade zu 90% daheim und mit rund 400 Km Reichweite auf Landstraßen/Stadtgebiet muss ich relativ selten laden.
Gerald Letterer
16.04.2024 um 12:51
Zum Glück reicht der Strom aus der heimischen Wallbox über die französische Grenze, da ist es deutlich günstiger!
lanzu
16.04.2024 um 12:52
Die Trennung des Ladetarifanbieters und des Ladesäulenbetreibers ist eine Konstellation, die sich auf Grund der besonderen Bedingungen herausbildete als es nur wenige Säulen und nur geringe Reichweite gab und das Ganze im Wesentlichen quersubventioniert wurde.Das Problem ist einfach, dass der Säulenbetreiber den Preis für den Ladetarifanbieter festsetzt, aber der Kunde diesen Preis nicht immer gezahlt hat. Da ist es klar, dass EnBW nicht draufzahlen will. Jetzt wird es spannend, wie sich die abgerufenen Preise entwickeln, damit die Betreiber noch Kunden an ihre Säulen bekommen oder ob sich andere Verbünde herausbilden, die es in der Größe gegen EnBW aufnehmen wollen.
Chris Walker
16.04.2024 um 12:58
Beim Benzin-/Dieselpreis macht doch auch jeder was er will und auch innerhalb des (vermeintlich) gleichen Anbieters. Dem folgend wären alle Probleme gelöst, wenn der Preis per Display kommuniziert werden würde.
Kai Sanden
16.04.2024 um 13:00
Tja und wieder wird es undurchsichtig. Fehlende Transparenz scheint ganz wichtig zu sein um den Endverbraucher noch weiter in die Irre zu führen. Nicht nur, dass eine Ladekarte nicht umsonst ist, nein, auch einfach so laden ist nicht gewollt. Man muss erst Kunde werden und um etwas günstiger Strom zu erhslten auch noch monatlich eine Grundgebühr zahlen. Woe, man stelle sich vor... jeder verbrenner muss sich erstmal bei der Tankstelle registrieren und eine monatliche Gebühr zahlen, weil er tanken möchte.Naja, erst wird auch mit ADAC gelockt, das Ladenetz schön mit Unterstützung aufgebaut um dann dem Endverbraucher wischiewaschie zu erzählen.Willkommen in Deutschland.Hier muss man sich wirklich überlegen, ib die E-Mobilität noch sinn hat
A. Rudolphi
16.04.2024 um 13:04
Dann dürfen Sie dem Ladesäulenbetreiber auch den Netzanschluss und die nicht unerheblichen Kosten für die Säule anteilig bezahlen. Außerdem wird auch ein Bezahlsystem bei unseren Banken nicht die Wirtschaftlichkeit erhöhen. Wenn dann die Sonne hinter einer Wolke verschwindet und trotzdem mit z.B. 100 kW weitergeladen wird gibt's noch eine schöne Energierechnung zum Spotmarktpreis obendrauf. Aber vielleicht rechnet es sich ja.
Lanzu
16.04.2024 um 15:22
Im Moment sind Bezahlsysteme ja komplett außen vor und das Geld transferiert sich magisch auf das Konto von EnBW. SarkasmusEine Wolke ändert nicht den Sportpreis, dafür gibt es ja ein Stromnetz.
Thomas Jakob
16.04.2024 um 13:11
Ein Roaming wie beim Telefonieren wird wohl europaweit eingeführt werden müssen. Vielen Dank EnBw, dass alles nochmal komplizierter zu machen. Bin ich mal wieder froh, dass ich überwiegend bei Tesla lade, einfacher und günstiger. Für die wenigen Ausnahmen wird es dann in Zukunft eben nicht mehr EnBw sein.
Michael Böning
16.04.2024 um 13:26
Die unübersichtlichen Lade-Preise sind den Unfähigen deutschen Politikern geschuldet. Sie haben sich Mal wieder auf die Seite der Energiewirtschaft ziehen lassen, um den Bürger abzuzocken, mit undurchsichtigen Abrechnungen und Preisen. Nun merkt auch der dümmste Bürger das E-Auto fahren nur Geldverschwendung ist wenn man nicht zu Hause laden kann.
FrankG
16.04.2024 um 13:36
Zuhause lade ich möglichst bei "meinen" Stamm EnBW Säulen, unterwegs möglichst auch, für Urlaubsfahrten Abo Ionity bzw Tesla. Fertig. Die Preise für Benzin erreichen mittlerweile die 2 € Marke, nach Tageszeit oder Wochentag oder Ferien usw...diesen Kram machen wir nicht mehr mit. Unsere monatlichen Mobilitätskosten haben sich bei 30 - 40% im Vergleich zu vorher E10 eingependelt.
Ron Ringo
16.04.2024 um 13:53
Ich fahre seit Anfang 2018 elektrisch (EGolf jetzt TM3) . Es wurden einige Ladekarten wieder überflüssig. Es ist ein kleiner Stapel an Ladekarten. Da gesellt sich damit wieder eine weitere Karte dazu. Eine Monatsgebühr werde ich nicht zahlen. Auf Langstrecke wird's halt der SUC und sonst die heimische Wallbox (90%) Meine Schwägerin hätte als Ersatz für ihren betagten Benziner ein EAuto. Ob man guten Gewissen das empfehlen kann da sie ab und zu Langstrecke nach Frankreich fahren muss?Das Chaos von 2018 kommt zurück.
Dirk
16.04.2024 um 15:50
In Frankreich ist das Laden vergleichsweise günstig
Thomas
16.04.2024 um 14:04
Krass... als vollständiger Laternenparker ohne Wallbox privat oder auf der Arbeit bin ich um eine alltagserleichternde Lösung ärmer. Mit meinem Paket L konnte ich mir die unzähligen Ladeapps und Karten sparen. Das ist nun vorbei. :-(
Lanzu
16.04.2024 um 15:29
Das System war leider nicht stabil, weil einige Ladepunktbetreiber sehr hohe Preise verlangen. Da hat EnBW nichts verdient. Das Problem wird alle Anbieter weiter betreffen und der Markt muss sich weiter ordnen.Das etablierte System aus Roaming möglichst aller Stationen zu einem Preis hat dazu geführt, dass versucht wird von Seiten der Betreiber von Ladesäulen dies auszureizen. Es bleibt spannend, wie es weitergeht. Als Heimlader kann man sich natürlich zurücklehnen. Deswegen fände ich es auch wichtig wohnortnahes Laden günstig für alle zu bewerkstelligen. Da sollte die Politik sich bemühen. In Niederlanden bemüht man sich dabei und schreibt das Errichten und Betrieb aus. Hier will man Tankstellen verordnen Ladesäulen zu errichten.
Klaus Dieter Langfinger
16.04.2024 um 14:05
Diese ganze Verkomplizierung und im Ergebnis deutliche Verteuerung führt dazu., dass BEV fahren mit öffentlichem Laden deutlich teurer ist als ein Diesel. Das wird die Wende zum BEV weiter ausbremsen. Zumal dann auch ENBW einen völligen Wildwuchs in seinem Roaming-Netz hat, d.h. ich weiß die Preise vorher nicht und muss jedesmal in der App nachschauen. Das ist einfach nur lästig. Die Ladesäulenbetreiber sollten verpflichtet werden, die Ladepreise wie an Tankstellen anzuzeigen.
Harald Schneider
16.04.2024 um 15:51
Kommt auf das Auto an. Ich fahre einen Kona SX2 EV mit großer Batterie und selbst wenn ich 80 Cent pro Kw bezahle, bin ich erst bei 12 € auf 100 km ( Verbrauch 15kw auf 100 km ). Das ist der Preis für ca. 6 Liter Benzin. Wer daheim an der Wallbox laden kann und nur für den Urlaub an Fremdladern tanken muß, ist immer noch exorbitant günstiger dran als jeder Verbrenner. Und Benzin wird durch die CO2 bepreisung auch jedes Jahr teurer werden. Strom dagegen langfristig eher günstiger.
Max Hüttmeier
17.04.2024 um 17:18
Es entfällt auch noch die KFZ-Steuer, beim Diesel nicht unerheblich. Der Ölpreis ist sehr unsicher, es kann kurzfristig deutlich teuer werden. Als Firmenwagen hat der BEV auch nur 0,25% pauschale Versteuerung, das merke ich schon.
Winfried Thomas
16.04.2024 um 15:05
Der Tarif an öffentlichen Ladesäulen ist mir (ziemlich) egal. Ich lade zu Hause mit eigener PV- Anlage zu 0,0 ct/kWh. Dabei spare ich so viel, da interessieren mich die Preise an der Autobahn nicht.
Christian
16.04.2024 um 16:25
Zu 0,0 ct/kW lädt man nur, wenn man beim Nachbarn einstöpselt:Je nach PV Anlage hat man schon 10-25 ct/kW Stunde Kosten, wenn man das auf 15 Jahre umlegt ...
Oliver
16.04.2024 um 18:57
Ne, ich bekomme pro kWh, die vom Dach ins Auto geht, 17 Cent. Bzw., wenn ich bereits mehr als 30% Eigenverbrauch habe, sogar 22 Cent . Und die 30% Eigenverbrauch schaffen wir eigentlich immer...
Thilo H
17.04.2024 um 10:05
Hallo.Wie ist das bitte zu verstehen? Stehe auf dem Schlauch, Sorry ;-)VG
Robert K.
16.04.2024 um 15:07
Mit diesen Preisen wird die E-Mobilitat in Deutschland weiter und weiter gegen die Wand gefahren. Klasse. Unsere EnBW Ladekarte verstaubt.
Sebastian
16.04.2024 um 18:31
Das sehe ich genauso. An vielen Stellen in Deutschland ist das Ladenetz noch so dünn, da kann man sich die Betreiber nicht aussuchen. Schaut z.B. einmal in Weimar.Die letzte Preissteigerung hat EnBW ja auch bei fallenden Strompreisen umgesetzt. Unsere achso umweltfreundliche Regierung sieht bei solchen Entwicklungen sicher auch keinen Handlungsbedarf.Was soll ich da sagen: Der nächste wird sicher wieder ein Verbrenner! Sorry, bei der Aussicht auf 89ct/kWh bin ich raus.
Hanno Hanno Krüger
16.04.2024 um 15:25
Ein Mittel würde immer helfen : Mindestens 1 Woche Generalstreik. Kein Auto fahren, nicht tanken,nicht laden, nicht arbeiten, nicht rauchen. Da würden die Preise ganz schnell sinken
erFahrer
16.04.2024 um 15:28
Kaum hat Mercedes aus BW beschlossen noch viel länger Verbrenner verkaufen zu wollen, schon kommt aus En BW diese Arroganz. Wie lautet der Name des dortigen Ministerpräsidenten, der dort im Aufsichtsrat sitzt und Klimaschutz als Ziel ausgerufen hat? Auf, auf liebe Bürgerenergiegenossenschaften, verkauft Eueren EE-Strom an die BEVs. Jetzt ist die beste Zeit. Und das Vorbild heißt Inselwerke.
Christoph
16.04.2024 um 15:31
Zu einem Anbieter wechseln, der vlt solche Eventualitäten abdeckt. Strom von Lichtblick SE, Fahrkarte ebenso. Günstige Preise, kein Hickhack mehr.
Born-Bach
16.04.2024 um 15:41
Betrifft es auch Ladekarten die über den ACE -Automobilclub Europa - ausgegeben werden?
Hans-Georg
16.04.2024 um 15:49
Ich lade sowieso immer nur mit dem günstigsten Tarif. Ein Blick aufs Handy und schon ist man informiert. Dann muss eben die EnBW ohne mich auskommen.Trotzdem ist das natürlich extrem ärgerlich. Zu Hause lade ich teilweise mit 12ct/kWh über Tibber auf und draußen soll ich 59 ct/kWh zahlen. Aber bei den EnBW-Ladeaprks fehlen ohnehin die Klos. Nicht einmal dafür haben sie Geld. :-)
Jack
17.04.2024 um 08:56
Ein Blick aufs Handy vor der Tankstelle? Geht vielleicht wenn das autonome Fahren möglich und erlaubt ist. Zurzeit ist das auf Reisen noch verboten und höchstgefährlich. Und vor jeder Tankstelle erst einen Parkplatz anfahren um die Preise zu checken ist wenig sinnvoll. In Anbetracht aller Umstände verstärkt sich stetig zunehmend meine Absicht, wieder auf den bewährten Verbrenner umzusteigen.
Michael
17.04.2024 um 06:21
Tja, so wird das nichts mit Verkehrswende und die Politik schaut zu. Waren letzten Sommer in Frankreich im Urlaub und hatten schon Bammel wegen Nutzbarkeit der vorhandenen Ladekarten. Dann erster Halt an einer Autobahnraststätte… abgesehen von kostenlosen und absolut sauberen Toiletten stand am Ladepark eine große Anzeigentafel wie an der Tanke nur für den Strompreis. Stecker rein, Kreditkarte ran und vollgeladen… und das billiger als bei uns. In gefühlt jedem Kuhkaff stand irgendwo eine DC-Säule mit mindestens 50kW und auch hier fast überall kostenlose und saubere öffentliche Toiletten. Es geht also auch anders, nur nicht bei uns. Trotzdem ist für meinen Use-Case das EV die bislang billigste Form der Mobilität, weil ich bis auf Urlaub 9 Monate im Jahr vom Dach tanken kann.
Leo
17.04.2024 um 08:21
Mein Mitleid und auch mein Verständnis für die ENBW halten sich deutlich in Grenzen. Das Unternehmen hat im letzten Jahr seinen Gewinn um 60% gesteigert. Immer mehr Betreiber erhöhen die Ladepreise ihrer vom Steuerzahler subventionierten Ladesäulen. Die Strompreise sind allgemein wieder gesunken. Das wird die E-Mobilität nicht weiter voranbringen, meine Meinung.
Heiko Glöckner
17.04.2024 um 08:33
Fahre seit 1,5 Jahren einen Hybrid. Habe am Anfang auch an Ladestation geladen, aber schon lange nicht mehr. Viel zu kompliziert mit den Tarifen, Karten. Viel zu teuer und dann oft noch die 4 Stunden nachdem Zusatzgebühr fällig wird. Oft war das Auto da gerade so voll geladen Entweder ich lade zuhause oder auf Arbeit. So wird d a s in Deutschland nichts mit der E Mobilität
Alex
17.04.2024 um 10:49
EnBW nutze ich schon seit einem Jahr kaum noch. Trotzdem schade um die Karte, die bisher an so vielen Ladesäulen funktioniert hat. Benutze jetzt nur noch Freshmile und fahre damit erheblich günstiger, aber die Sucherei in der App nach einer passenden Säule nervt.
Ulrich Pflüger
18.04.2024 um 18:34
Wo bitte kann man mit Freshmile noch günstig laden?
Sven
17.04.2024 um 14:55
Ja super man bekommt 6 Cent von seiner Photovoltaik Anlage und soll 89 Cent selber bezahlen wenn man läd. Leider hat der Anbieter mit seinen gigantischen Netz keine Ladesäule bei uns in der Stadt. Einfach nur Gierig, wie in der Energiekrise wo die Gewinne der Energieversorger alle in Decke Geschossen sind
Peter
17.04.2024 um 15:23
Mit meiner PV Anlage habe ich auch ein E-Auto gekauft. Anfangs habe ich das E-Auto auch für längere Strecken benutzt, weil ich vom Hersteller eine Ladekarte bekommen habe, die ähnliche Preise (Ionity) pro kWh hatte wie zuhause . Wie sich die Preise an den Ladesäulen inzwischen entwickelt haben ist wirklich nicht mehr feierlich. Da wir auch noch 2 Verbrenner besitzen, werden diese wieder für längere Strecken benutzt und das E-Auto nur noch im näheren Umkreis, dass man auf keinen Fall öffentlich laden muss.
Fritz
17.04.2024 um 16:44
Schweinerei ich frag mich was das Kartellamt hier in Deutschland eigentlich für ne Aufgabe hat. Strompreise sinken nur nicht für den Endverbraucher es werden Grundgebühren zusätzlich erhoben das hat nichts mit fairer Marktwirtschaft zu tun zumal es unmöglich ist jede Karte von jeden Stromanbieter zu besitzen geschweige Grundgebühr dafür zu zahlen die machen sich alle untereinander schön die Taschen voll es sollten Tankstellen Preise eingeführt werden dann sieht's aber anders aus dann sind Strompreise von sogar 5 Cent drinne wenn ich lese das Strom Produzenten selbst für draufzahlen müssen anstatt zu kriegen wird mir schlecht wie die mit dieser Umwelt umgehen
Sebastian G
17.04.2024 um 19:04
So ärgerlich das Wirrwarr ist, so richtig ist doch der Schritt den EnBW geht. Es bleibt zu hoffen, dass andere das übernehmen. Das eigentliche Problem ja, dass einige Ladesäulenbetreiber massive Preise aufrufen die von den Tarifanbietern auch gezahlt werden müssen. So wird gesteuert, dass dort eben deutlich weniger geladen wird. Was aus meine Sicht aber trotzdem überfällig wäre, wären Preisreduktionen, da die Strompreise deutlich gesunken sind.
Franz Krizanits
17.04.2024 um 22:55
Diese Preispolitik ist reine Beutelschneiderei und die Ladestrompreise sind durch nichts zu rechtfertigen. Minister Wisding sollte statt Fahrverboten eine Preisregulation bei den Ladekosten vorschlagen, damit e-Autos attraktiv werden und CO2 gespart wird. Für mich gilt ab Juni ENBW nein danke, so wie ich jetzt schon die Ladesäulen der Luxusmarke Ionity meide (schlechte Infrastruktur zu überhöhten Preisen). Aus frühere Zeite habe ich noch ein Tesla Konto. Für die Reisezeit buche ich einen Festtarif und damit ist es allemal billiger als bei ENBW,IONITY und Co. Ansonsten lade ich nur zu Hause
David
19.04.2024 um 09:17
Gerade die Mail von ADAC bekommen, dass sie die Kooperation mit der ENBW zum 1.8 beenden. Hoffe sie finden einen anderen guten Partner und es bringt dir ENBW zum Nachdenken wenn plötzlich so viele Kunden wegbrechen..
Heiner
20.04.2024 um 12:16
Enbw bleibt immer noch die günstigste Lösung. 0,39 ct im Ladetarif L bei 300 kWh im Monat sind ca 135€. Bei Tesla im Feierabend auf dem Heimweg zu laden sind mit der 10€ Mitgliedschaft dann 51ct und im Monat 163€. Und bei den 0,64 ct von Maingau brauchen wir erst gar nicht anfangen zu rechnen.

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